Tiere sind grundsätzlich super, aber diese Supertiere sind eine Klasse für sich. Denn die "DC League of Super-Pets" tritt an, um niemand geringeren als die Justice League zu retten. Wir haben die Synchronsprecher*innen Tahnee, Emilia Schüle und Torsten Sträter zum Interview getroffen, um über mutige Held*innen, nackte Meerschweinchen und das Wichtigste im Leben zu sprechen.
Interview mit Torsten Sträter, Tahnee und Emilia Schüle
Ein Interview mit Tahnee, Torsten Sträter und Emilia Schüle kann eigentlich nur eins werden: Richtig lustig! Der Grund fürs Gespräch (und viele Lacher) war der neue Animationsfilm "DC League of Super-Pets", in dem alle drei ganz besonderen Charakteren ihre Stimme leihen.
Während Emilia Schüle als Lois Lane, Freundin von Superman und Journalistin, noch eine recht bodenständige Rolle spricht, ging für Torsten Sträter, der den Batman synchronisiert, ein Kindheitstraum in Erfüllung. Er sei, so sagte Sträter, schon immer ein großer Batman-Fan und sehr dankbar, dass er diesen Part bei den Superpets übernehmen durfte. Tahnee hatte vielleicht insgeheim auch immer den Wunsch, mal ein nacktes, durchgedrehtes Meerschweinchen zu sprechen, jedenfalls macht sie das so großartig, dass ihr Charakter Lulu auch in unserem Interview immer mal wieder zum Vorschein kam.
Lulu, ein Meerschwein mit großen Phantasien
Meerschweinchen Lulu hat im Film nämlich genau einen Plan: Die Weltherrschaft an sich zu reißen. Warum auch klein beginnen, wenn man groß träumen kann? Sieht Tahnee genauso. Sie sagt:
Ich fand den Charakter einfach toll zu sprechen. Im Kern ist sie [Lulu] ja ein kleines Haustier, das geliebt werden und ein Herrchen oder Frauchen finden möchte. Sie ist aber leider sehr irre und sie hat auch ein schweres Leben hinter sich, weil sie kein Fell mehr hat und ihr Dinge im Versuchslabor angetan wurden. Deswegen will sie die Weltherrschaft an sich reißen. Das war so eine tolle Arbeit, diesen Charakter mit Leben zu füllen und auch die böse Seite mal rauszulassen. Das geht im Alltag ja total gegen die Natur, deswegen ist das in so einem Animationsfilm echt toll.
Tahnee über Meerschweinchen Lulu aus Super-Pets
Die superlustige und im Interview auch superfreundliche Tahnee stellte klar, dass sie ihre fiese Rolle richtig liebt!
"Superböse", sagt sie, "das ist doch total geil. Ich wollte schon immer mal so einen Charakter sprechen." Torsten Sträter erwidert darauf lachend die Frage, ob Tahnee wirklich schon immer ein Meerschweinchen sprechen wollte. "Ein haarloses Meerschweinchen", sagt Tahnee grinsend.
Freundschaft kann alles
Dass sie "nicht unmutig" ist, hat Emilia Schüle, wie sie sagt, mit ihrem Charakter Lois Lane gemeinsam. Die Journalistin und Freundin von Superman fliegt in "Superpets" der Gefahr auch mutig hinterher. Was sie nicht so gern machen würde? "Einen steilen Berg hochfahren", so Schüle.
Im Film "DC League of Super-Pets" geht es neben vielen Special Effects vor allem um ein Thema, das Superman's Hund Krypto genauso beschäftigt wie Batman oder das nackte Meerschwein Lulu. Die Message vom Film könnte lauten: Freundschaft kann alles. Da wollten wir natürlich auch von den Synchronsprechenden wissen, was Freundschaft für sie bedeutet.
[Freundschaft bedeutet ] alles. Freunde sind die Wahlfamilie, deswegen sind die wahnsinnig wichtig.
Freunde sind die Konstante im Leben und auch ein bisschen das Korrektiv. Das ist schön. Wenn man gemeinsam durchs Leben geht, dann gibts immer verschiedene Abschnitte. Und wenn man lange gemeinsam durchs Leben geht, dann bekommen Freunde verschiedene Facetten mit und das ist toll, wenn man nachher auf eine lange Zeit zurückblicken kann.
Tahnee über Freundschaft
Geht ins Tierheim und lasst euch von einem Tier auswählen
Tierische Freundschaften sind natürlich das bestimmende Thema bei "Superpets". Wie dieses besondere Band zwischen Mensch und Tier entsteht, kann sehr unterschiedlich sein, Torsten Sträter hat aber einen Tipp, wie es bestmöglich losgehen sollte.
Tiere wählen einen aus. Die Regel ist ja: Lass uns zum Züchter gehen und den knuddeligen Kleinen nehmen. Geh ins Tierheim und lass dich vom Tier auswählen. Manchmal erwischst du einen Pudel, manchmal ein Schabrackentapir, aber lass dich von dem Tier auswählen.
Torsten Sträter über die Liebe zum Tier
Die Liebe zum Film
Was alle drei Interviewten natürlich eint, ist die Liebe zum Film. Deswegen wollte ich von ihnen wissen, was ihnen selbst bei Kinofilmen wichtig ist, wonach sie auswählen, welchen Film sie schauen.
Ich gucke alles. Ich bin ein großer Cineast. Ich hab auch einen Filmpodcast und gucke Filme, Filme, Filme. Da wähle ich nach nix aus. Ich freue mich besonders, wenn Scorsese sich mal wieder einen aus dem Kreuz geleiert hat oder sonst wer. Ich sehe im Prinzip alles an, durch jedes Genre, kein Problem. Selbst deutsche Filme.
Torsten Sträter über Kinofilme
Ich konsumiere auch einfach alles und versuche offen zu bleiben, mal nen französischen Film zu gucken, mal nen dänischen. Ich schau auch gerne Filme, ohne groß etwas drüber zu wissen, weil man dann am meisten reingesogen wird. Ich hasse das eigentlich auch, wenn zu viel über Filme gesprochen wird, weil man dann schon mit einer Erwartungshaltung reingeht, die manchmal auch enttäuscht werden kann.
Emilia Schüle über ihre Liebe zum Film
Bei Filmen ist es ja so, egal welches Genre, einfach mal drauf einlassen. Ich finde, man merkt ja sofort, ob ein Film gut ist. Wenn du komplett in dieser Story versinken kannst und gar nicht mehr mitkriegst was passiert, ob nun im Kino oder zuhause, dann ist es perfekt. Das schaffen natürlich nicht allzu viele Filme. Aber erstmal offen sein und sich was angucken. Das gilt auch für Superpets. Das ist ein Animationsfilm, da denkt man eher, das ist was für Kinder, aber ganz ehrlich, ich fand den superwitzig. Es ist eine actionreiche Geschichte, die viel transportiert und wirklich einfach lustig ist. Die kann man sich sehr gut angucken, gerade jetzt in der Zeit, wo nicht so viel zum Lachen ist.
Tahnee übers Filme schauen
Die "DC League of Super-Pets" ab sofort im Kino
Folgt also Tahnees Rat und lasst euch auf die "DC League of Super-Pets" ein. Es kann nicht schaden, ein wenig Hintergrundwissen zur Justice League zu haben und generell auf Action zu stehen. Meine persönliche Empfehlung: Allzu jung sollten die Kinder, mit denen ihr den Film besucht, nicht sein, denn es kracht und wummst schon ordentlich. Und böser als in diesem Film waren Meerschweinchen auch selten.
Outtakes vom Superpets-Interview
Weil so ein Interview manchmal auch wirklich skurril ist, will ich euch die lustigsten Antworten nicht vorenthalten und habe sie wie im Film in einem kleinen Outtake gesammelt.
Hund Ace, der später zum Bat-Hound wird, wird von Batman auserwählt, weil es zwischen ihnen beiden irgendwie passt. Wonach er selbst Tiere auswählen würde, habe ich Torsten Sträter gefragt. Auf meine vielleicht nicht ganz präzise Frage bekam ich dann diese Antwort:
Nach Geschmack! Du meinst lebende Tiere? Das ist zu unpräzise gefragt... Nach Knusprigkeit. Wenn ich das Gefühl habe, das liegt da schon ne Weile, lass ich die Finger davon. Ich arbeite viel mit Tieren in Form von Bifi.
Torsten Sträter
Urlaubsorte, die keine sind
Metropolis, die Stadt in der die "DC League of Super-Pets" spielt, ist nicht gerade ein einladender Ort. Ständig wird sie angegriffen oder es geht etwas kaputt. Auf diese Bemerkung entspannen sich folgende Vorschläge an ebenfalls schwierigen "Urlaubsorten".
- Gotham
- Hawkins
- Mordor
- Hogwarts (wegen dem Lehrplan)
Welchen davon würdet ihr trotzdem mal besuchen?
Bildquelle: Screenshot Interview
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