Zu der aktuellen Eltern-Generation zählen auch die sogenannten Xennials. Eine Mischmaschgeneration, aufgewachsen zwischen Gameboy und Smartphone, einer analogen Kindheit und dem digitalen Wandel als junge Erwachsene. Wie diese Xennials ticken und mit welchen Stärken und Schwächen sie ihre Kinder erziehen.
Wer gehört zu den Xennials?
Wer zwischen 1977 und 1983 geboren wurde, zählt zu dieser spannenden Zwischengeneration der sogenannten Xennials. Die Wortneuschöpfung setzt sich aus den Begriffen Gen X (1965 bis 1980) und Millennials (1980 bis 1999) zusammen, den Generationen also, denen die Xennilas zu Teilen angehören.
Prägende Kindheit: Das macht die Gen Xennials aus
Die Xennials ...
- ... sind Kinder der Traditionals / Silent Generation (1922 bis 1955) oder der Babyboomer (1946 bis 1964).
- ... wurden häufig autoritär oder im Kontrast dazu antiautoritär erzogen.
- ... haben ihre Kindheit in einer analogen Welt verbracht.
- ... haben als Kinder viel Autonomie erfahren.
- ... waren junge Erwachsene, als die Welt zunehmend digitaler wurde.
Das macht Xennial-Eltern so besonders
Diese Elterngeneration hat einen besonderen Blick auf die Kindererziehung: Die Xennilas haben selbst noch völlig frei auf der Straße gespielt, aber auch die ersten Computerspiele im heimischen Wohnzimmer an der Konsole gezockt. Diese Erfahrung macht die Xennilas zu idealen Vermittler*innen zwischen analoger und digitaler Welt. Sie können ihre Kinder kompetent durch beide Welten begleiten und wissen die Vorteile beider Seiten zu nutzen.
Als Eltern haben die Xennials heute einen ganz eigenen Erziehungsstil entwickelt, der stark von ihrer eigenen Kindheit geprägt ist. Besonders auffällig: Sie möchten ihren Kindern all die Aufmerksamkeit schenken, die sie selbst als Kind manchmal vermisst haben.
Überfürsorge als Reaktion
Viele Xennial-Eltern neigen dazu, ihre Kinder besonders intensiv zu betreuen und zu fördern. Der Grund liegt in ihrer eigenen Kindheit: Als "Schlüsselkinder" haben sie oft weniger elterliche Aufmerksamkeit erfahren. Heute möchten sie es bei ihren eigenen Kindern anders machen – manchmal vielleicht sogar zu sehr.
Ihr interessiert euch für die verschiedenen Generationen? Dann verpasst nicht unser Quiz Boomer vs. Gen Z: Wer erkennt die Retro-Gegenstände? Oder wollt ihr checken, ob ihr zu den Zillennilas gehört oder richtig üble Boomer-Sprüche hören?
Die große Herausforderung für Xennial-Eltern besteht darin, die richtige Balance zu finden. Zwischen dem Wunsch nach optimaler Förderung und dem Bedürfnis der Kinder nach Freiraum gilt es, einen gesunden Mittelweg zu finden. Dabei hilft ihnen ihre Erfahrung mit beiden Welten – der behüteten und der freien.
Unser Xennial-Fazit
Xennial-Eltern vereinen das Beste aus zwei Welten. Sie kennen die Vorzüge einer analogen Kindheit und die Chancen der digitalen Welt. Mit dieser Erfahrung können sie ihre Kinder optimal auf die Zukunft vorbereiten – wenn sie nicht in übertriebene Fürsorge verfallen.