Der Mond fasziniert uns schon seit Urzeiten – und das nicht einfach nur, weil er so schön anzusehen ist. Er wirkt sich nämlich nicht nur auf die Gezeiten aus, sondern auch auf die Lebewesen der Erde. Einige der Effekte, die der Mond auf den Menschen hat, sind sogar wissenschaftlich nachgewiesen (zum Beispiel, dass bei Vollmond der natürliche Appetit und die sexuelle Lust ansteigt). Wir stellen dir die einzelnen Mondphasen und deren Auswirkungen im Detail vor.
Mondphasen und ihre Auswirkungen
Grob kann der Mondzyklus in zwei wesentliche Phasen eingeteilt werden: die abnehmende und die zunehmende Phase. Der Voll- und Neumond markieren jeweils das Ende einer Phase und leiten die andere ein. Daher sind diese Tage von astrologischer Bedeutung, denn auch sie haben einen Einfluss auf unseren Körper und Geist.
Es kann sich lohnen, den natürlichen Mondzyklus zu kennen und (noch viel wichtiger!) zu respektieren. Wie auch die Jahreszeiten uns einerseits Energie spenden und andererseits zur Ruhe kommen lassen, erinnert uns der zu- und abnehmende Mond daran, dass wir keine Maschinen sind, sondern einem natürlichen Kreislauf von Aktion und Erholung folgen.
Zunehmender Mond
Der zunehmende Mond wird mit Produktivität und gesteigerter Kraft assoziiert. Es ist eine Zeit, in der wir (wenn man der Astrologie Glauben schenkt) schneller zunehmen und Kraftreserven aufbauen können. Unser Körper fühlt sich fitter an und wir leben und arbeiten mit mehr Power.
Wenn du an Gewicht oder Muskelmasse zunehmen möchtest, ist jetzt der geeignete Zeitpunkt dafür. Harte Workout-Sessions fallen dir leichter und du brauchst weniger Schlaf. Aktivierende Stimulanzien wie Kaffee oder Energy Drinks haben eine gesteigerte Wirkung. Menschen, die mit Ängsten zu kämpfen haben oder zur Hysterie neigen, haben es in dieser Phase dagegen schwerer, ihre Nervosität zu kontrollieren.
Vollmond
Mit dem Vollmond hat diese Phase ihren Höhepunkt. Der Vollmond galt schon vor Jahrtausenden als eine Zeit der Ernte und Fülle. Völker wie etwa die Mayas und Kelten begingen den Vollmond mit gemeinsamen Feiern, Essen und Tanz.
Viele Menschen berichten bei Vollmond von Schlaflosigkeit und großem Appetit, aber auch Emotionen sollen an Vollmond mächtiger sein – sowohl die positiven als auch die negativen. Atemübungen und Yin Yoga können dir dabei helfen, Stress loszulassen und besser zu schlafen.
Übrigens: Das sexuelle Verlangen ist bei vielen Menschen zur Zeit des Vollmonds besonders ausgeprägt. Studien zeigen zudem, dass jedes fünfte Kind an einem Vollmond gezeugt wurde, was auch auf eine erhöhte Fruchtbarkeit hinweisen könnte ...
Abnehmender Mond
Nimmt der Mond ab, verspüren viele das Bedürfnis, sich ein wenig zurückzuziehen (physisch und emotional). Wir haben weniger Energie zur Verfügung, aber auch die Chance, Dinge loszulassen, die uns nicht länger nützen.
Diese Phase eignet sich perfekt für Reinigungsarbeiten, Selbstreflexion und Meditation. Es ist eine Zeit der inneren und äußeren Heilung, so sollen beispielsweise auch Operationen oder andere medizinische Behandlungen in der Zeit des abnehmenden Mondes effektiver sein bzw. besser verlaufen.
Neumond
Der Neumond ist eine Zeit des Neuanfangs. Er leitete einen neuen Mondzyklus ein – und den Umbruch von der abnehmenden in die zunehmende Mondphase. Nicht selten setzt die Monatsblutung bei Frauen zur Zeit des Neumonds ein.
Körperlich brauchen wir an diesem Tag oft besonders viel Ruhe, gleichzeitig schlafen wir oft länger und besser als sonst. Unser Geist ist dennoch geschärft und wir sehen viele Dinge klarer als sonst. Wenn du schlechte Gewohnheiten loswerden möchtest oder dir neue Habits (Gewohnheiten) antrainieren willst, lohnt es sich, bei Neumond damit zu starten. Auch Fasten und andere Entgiftungskuren sind an diesem Tag besonders wirkungsvoll.
Unsere Kolleg*innen von Desired erklären dir die verschiedenen Mondphasen und ihre Auswirkungen auf Schlaf und Wohlbefinden auch in diesem Video: