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Für die Zukunft

Sparen für Enkelkinder: So machen es Oma und Opa richtig!

Sparen für Enkelkinder
© Getty Images/PeopleImages

Wenn sich ein Enkelkind auf den Weg macht, sind Großeltern meistens ganz aus dem Häuschen. Natürlich wollen sie sich auch finanziell an der Zukunft der Kleinen beteiligen. Aber wie macht Sparen für Enkelkinder am meisten Sinn?

Wie spare ich am besten für mein Enkelkind?

Dass viele Großeltern für ihre Enkelkinder sparen wollen, ist eine tolle Sache, denn spätestens, wenn die Enkel volljährig sind, stehen große Anschaffungen, wie ein Führerschein oder die Einrichtung der ersten Wohnung an. Ein prall gefülltes Sparkonto von Oma und Opa kommt da immer besonders gut gelegen. Großeltern haben verschiedene Möglichkeiten, um für ihre Enkelkinder zu sparen:

  • Sparbücher und Tagesgeldkonten: Eine der traditionellsten Methoden ist das klassische Sparbuch. Es ist sicher und unkompliziert. Die Zinsen sind mittlerweile allerdings nicht mehr so hoch, wie vor zehn oder 15 Jahren. Anders als Tagesgeldkonten, die wiederum flexible Ein- und Auszahlungen und attraktiveren Zinsen im Vergleich zu herkömmlichen Sparbüchern bieten.
  • Festgeldkonten: Diese bieten oft höhere Zinsen als Tagesgeldkonten, erfordern jedoch, dass das Geld für einen festgelegten Zeitraum nicht angerührt wird. Das kann eine gute Option sein, wenn man das Geld langfristig anlegen und zum Beispiel zum 18. Geburtstag auszahlen lassen möchte.
  • Aktienfonds und ETFs: Für diejenigen, die bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen, können Aktienfonds oder ETFs (Exchange Traded Funds) eine lukrative Option sein. Sie bieten das Potenzial für höhere Renditen, insbesondere bei langen Anlagehorizonten.
  • Bausparverträge: Diese sind besonders beliebt, wenn man den Traum vom späteren Eigenheim für das Enkelkind unterstützen möchte.

Kann Oma ein Sparbuch für das Enkelkind eröffnen?

Großeltern können in der Regel ohne Probleme ein Sparbuch für ihre Enkelkinder eröffnen. Dazu benötigen sie die Geburtsurkunde des Enkelkindes sowie die Einwilligung der Eltern, da das Enkelkind rechtlich minderjährig ist.

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Brigitta Langhoff

Tolle Starthilfe

Ich hatte das Glück, dass sowohl meine Eltern als auch meine Großeltern mütterlicherseits ein Sparkonto eingerichtet haben, als ich geboren wurde. Mit 18 Jahren habe ich beide Konten ausgezahlt bekommen. Es war kein Vermögen, aber eine gute Starthilfe, mit der ich sowohl meinen Führerschein machen (der immerhin 1800 Euro gekostet hat!) als auch meine erste Wohnung einrichten konnte. Ein neuer Laptop für die Uni war ebenfalls drin.

Bis heute bin ich sehr dankbar für die Starthilfe, denn sie hat einiges erleichtert. Für meine beiden Kinder sparen wir deshalb ebenfalls monatlich Geld, damit ihnen der Start ins Erwachsenenleben später auch etwas leichter fällt.

Brigitta Langhoff

Kann ich für mein Enkelkind ein Depot eröffnen?

Auch das Eröffnen eines Depots für das Enkelkind ist möglich. Hier müssen die Eltern als gesetzliche Vertreter ebenfalls zustimmen. Ein Depot ermöglicht den Handel mit Aktien, Fonds und ETFs, was langfristig eine höhere Rendite versprechen kann. In diesem Fall wäre es also von Vorteil, wenn man sich mit dieser Thematik ein wenig auskennt und sich der Risiken bewusst ist. Eine professionelle Beratung würde hier also Sinn ergeben.

Du fragst dich gerade, was ein Depot ist? In unserem Video wird es kinderleicht erklärt:

Was ist ein Depot? Die Frage aller Aktien-Fragen leicht erklärt Abonniere uns
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Wie viel pro Monat für das Kind sparen?

Wie viel monatlich gespart werden soll, ist individuell und hängt von den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten ab. Die durchschnittliche Sparrate liegt bei 25 bis 100 Euro pro Monat. Schon 50 Euro pro Monat können in einem breit aufgestellten ETF bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von sieben Prozent über 18 Jahre hinweg eine beachtliche Summe ansparen.

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Die besten und sinnvollsten Sparmethoden

  • U18 Tagesgeldkonto Renault Bank Direkt: Bei der Renault Bank Direkt lässt sich ein Tagesgeld-Sparkonto für Minderjährige U18 eröffnen. Die Verzinsung beträgt 3,60 % p.a. für Neukunden mit immerhin drei Monaten Zinsgarantie. Vorteile: Mindestanlage 1 Euro, Geld ist täglich verfügbar, 100 Prozent Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Kunde
  • U18 Festgeld bei Renault Bank Direkt: Ein gutes Festgeld-Sparkonto für Minderjährige gibt es ebenfalls bei der Renault Bank Direkt. Die Mindestanlagesumme beträgt 5.000 Euro. Ein weiterer Vorteil ist die zuverlässige Einlagensicherung. Die derzeitige Zinsstaffelung liegt bei 3,25 Prozent p.a. im ersten Jahr, 3,30 Prozent p.a. im zweiten Jahr, 3,20 Prozent p.a. im dritten Jahr, 3,00 Prozent p.a. im vierten und fünften Jahr.
  • ETF-Sparplan OSKAR: Der ETF-Sparplan OSKAR ist ein digitaler Anlagehelfer, der es dir oder den Großeltern ermöglicht, einfach in ETFs (Exchange Traded Funds, börsengehandelte Fonds) zu investieren. OSKAR wählt für dich eine Auswahl von ETFs aus, die zu deinen Zielen und deiner Risikobereitschaft passen. Ein ETF-Sparplan ist eine regelmäßige Investition in diese ETFs, bei der du monatlich einen festen Betrag investierst. OSKAR automatisiert diesen Prozess und sorgt dafür, dass deine Investition breit gestreut und kostengünstig bleibt. So kannst du auch ohne großes Finanzwissen langfristig Vermögen aufbauen – für deine Kinder oder Enkelkinder.
  • Quirin ETF-Sparplan: Quirion ist ebenfalls ein digitaler Anlagehelfer (Robo Adviser) für einen ETF-Sparplan. Die Gebühren sind mit 0,48 % im Jahr deutlich niedriger als bei Oskar. Bei bis zu 10.000 Euro Anlage über Sparplan oder durch Einmalzahlung zahlen Kunden gar keine Gebühren für die digitale Vermögensverwaltung.

Quellen: Verbraucherzentrale.de, Finanzen.de, Capital.de, Stiftung Warentest

Test: Welchen Beruf wird mein Kind später erlernen?

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