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Stechen in der Scheide: 7 Gründe für den fiesen Schmerz im Unterleib

Frau auf Couch mit Schmerzen im Unterleib
© Getty Images/ PeopleImages

Du hast plötzlich oder schon seit längerer Zeit ein Stechen in der Scheide, korrekt gesagt in der Vagina oder Vulva? Der unangenehme Schmerz kann ganz verschiedene Ursachen haben.

Stechen in der Scheide: Das könnte dahinter stecken

1. Verletzungen oder Reizungen der Vaginalwand

Deine Vagina verbindet deine Vulva mit dem Gebärmutterhals (Zervix). Sie ist, vereinfacht gesagt, mit einer Vaginalwand ausgestattet, die empfindlich ist und auf äußere Einflüsse ganz unterschiedlich reagieren kann.

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Wird sie durch groben Geschlechtsverkehr beispielsweise verletzte, kann das ein Stechen verursachen. Möglich ist auch eine allergische Reaktion auf ein (Intim-)Waschgel oder aber eine Reizung durch das Benutzen von Tampons, wenn du diese nicht verträgst. 

2. Sexuell übertragbare Krankheiten

Solltest du in letzter Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr gehabt und den Verdacht haben, dich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit angesteckt zu haben, suche bitte deinen Frauenarzt bzw. deine Frauenärztin zur Abklärung auf. Bestimmte Krankheiten wie Chlamydien oder Gonorrhö können zu Entzündungen führen und Schmerzen und/ oder ein Stechen in der Scheide (Vagina) verursachen.

3. Vulvodynie

Hinter dem Begriff „Vulvodynie" verbirgt sich eine chronische Schmerzstörung im Bereich der Vulva. Diese geht oft mit einem Brennen und Schmerzen im Bereich der Vulva und/ oder einem Stechen im Bereich der Vagina einher. Betroffene Frauen leiden sehr darunter und scheuen sich oft, Hilfe zu suchen. Solltest du das Gefühl haben, das stechende Gefühl könnte damit zusammenhängen, wende dich bitte an deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen.

4. Endometriose

Diese Erkrankung tritt – grob beschrieben – auf, wenn das Gewebe, das normalerweise die Gebärmutter auskleidet, außerhalb der Gebärmutter wächst. Dies kann zu Schmerzen und Stechen im Unterleib führen, Symptome, unter denen viele betroffene Frauen extrem leiden.

5. Menstruationsbeschwerden

Wenn du zu den Frauen gehörst, die zu Beginn oder während der Menstruation unter starken Krämpfen leiden („Dysmenorrhö"), ist es möglich, dass diese darüber hinaus auch ein Stechen in der Vagina oder auch im Bereich der Vulva verursachen können.

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Solltest du aufgrund deiner Menstruationsbeschwerden regelmäßig auf Schmerztabletten zurückgreifen müssen und keine andere Linderung finden können, wende dich bitte an deinen Arzt oder deine Ärztin, um andere Ursachen ausschließen zu können und Hilfe zu bekommen.

Gut zu wissen: Neben den hier beschriebenen möglichen Ursachen für ein Stechen in der Vagina gibt es natürlich noch weitere. Am Ende einer Schwangerschaft beispielsweise, wenn der Kopf des Babys bereits starken Druck nach unten ausübt, kann ein Stechen ganz normal sein.

6. Blasenentzündung

Die klassischen Symptome einer Blasenentzündung sind Schmerzen beim Wasserlassen und ein stechendes, brennendes Gefühl im Unterleib. Es ist aber auch möglich, dass eine Blasenentzündung sozusagen nach oben wandert und zu einer Nierenbeckenentzündung führt. Auch diese kann sich durch ein Stechen im Unterleib, später im Rücken im Bereich der Nieren, bemerkbar machen.

Da beide Erkrankungen medikamentös behandelt werden müssen, suche bei Verdacht bitte umgehend deinen Frauenarzt oder deine Frauenärztin auf.

Ursachen für Schmerzen, speziell bei Frauen, kann es viele geben. Im Video erfährst du mehr über fünf Frauenkrankheiten und deren Symptome:

Endometriose, Lipödem & Co.: Diese 5 Frauenkrankheiten solltest du kennen

7. Wechseljahre

Mit dem langsamen Einsetzen der Wechseljahre fährt dein Körper auch allmählich die Produktion des Hormons Östrogen herunter. Mögliche Begleiterscheinungen: Die Vagina wird trockener und anfälliger für Infektionen. Neben Schmerzen beim Sex und einer verminderten sexuellen Erregbarkeit generell kann der Östrogenmangel auch für ein Brennen, Jucken oder Stechen in der Vagina verantwortlich sein.

Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärzt*innen, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

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Quellen: Apotheken Umschau, Frauenärzte im Netz, netdoktor.de, onmeda.de

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