Kennt ihr das? Ihr seid irgendwo im Auslandsurlaub, überhört zufällig ein Gespräch und denkt: "Ach, die sind ja auch Deutsch – aber, Moment, man versteht ja fast gar nichts!" Ich persönlich bin jedenfalls immer wieder beeindruckt, wie fremd mir Schweizerdeutsch ist. Diese 19 Schweizer Wörter sollten alle kennen – vor allem, weil sie so unfassbar niedlich klingen!
#1 Gluggsi
Wer "ds Gluggsi" hat, leidet an Schluckauf. Mit ein wenig Bedenkzeit lässt sich das schon erraten, schließlich kennt man auch im Hochdeutschen das Wort "glucksen", was so viel wie "kichern", oder "blubbernde, unterdrückte Geräusche von sich geben" bedeutet.
#2 Schnäddertante
Auch die "Schnäddertante" dürften viele Deutschen (er)kennen. Es handelt sich schlicht um eine "Quasselstrippe" oder eine "Tratschtante", also jemand, der (zu) viel redet und dabei auch mal vertrauliche Geheimnisse preisgibt.
#3 Bettmümpfeli
Hier wird es jetzt schon etwas kniffliger, wobei wir ja schon einen Tipp bekommen: Es hat auf jeden Fall etwas mit dem "Bett" zu tun.
Ein "Bettmümpfeli" ist eine Art Abend- oder auch Mitternachtssnack, teilweise auch als "Betthupferl" bekannt. Aber während man bei uns in Deutschland erst nach dem Verzehr ins Bett hüpft, scheint man den Snack in der Schweiz direkt im Bett zu mampfen.
#4 Anke
"Dr Anke" (mit maskulinem Artikel) ist in diesem Fall keine Person, sondern die Schweizer "Butter". Wie man darauf kommen soll, weiß ich auch nicht.
#5 schmöcke
Bei "schmöcke" denke ich noch am ehesten an "schmecken", tatsächlich trägt dieses Verb aber die Bedeutung "riechen".
#6 Büsi
Mein Allzeit-Favorit: "s Büsi" bedeutet auf Hochdeutsch nichts anderes als "die Katze". Ist das nicht unglaublich süß? Und tatsächlich eine gute Idee für den Namen eurer Hauskatze (ich hab ihn mir jedenfalls gleich mal notiert).
#7 Poschtiwägeli
Wer beim "Poschtiwägeli" an den Postwagen bzw. an das Postfahrrad denkt, irrt. Die tatsächliche Bedeutung ist "Einkaufswagen". Geht ihr auch immer mit dem Poschtiwägeli zum Rewe??
#8 Pflotsch
Dieses Wort kann nichts anderes als ein Scherz sein: Unter "Pflotsch" versteht man in der Schweiz ganz einfach "Matsch". Ich höre da das Geräusch, mit dem ein Kuhhaufen zu Boden fällt ...
#9 Riitiseili
Mit der Seilbahn hat das "Riitiseili" nicht viel zu tun, gemeint ist hier die "Schaukel". Aber auch die hat ja Seile ...
#10 Töggelikasten
Klingt in meinen Ohren wie ein neues IKEA Produkt, ist aber der "Tischfußball" bzw. "Tischkicker", im Österreichischen übrigens "Wuzzler" genannt. Was findet ihr lustiger?
#11 Eierschwamm
Klingt immerhin nach korrektem Deutsch und ist in landschaftlichen Regionen Deutschlands sowie Österreichs tatsächlich ebenso bekannt: der "Eierschwamm" aka "Pfifferling".
#12 Guggumere
Kennt ihr noch das Guckguck-Spiel? Das, bei dem man das Gesicht hinter den Händen versteckt und beim Hervorkommen "Guckguck!" ruft? Die "Guggumere" hat damit leider nichts zu tun, gemeint ist hier nämlich eine "Gurke".
#13 Büez
Für mich recht schwer auszusprechen und auch für viele andere sicher ein unleidliches Wort: die "Arbeit". Wobei ich mir auch denken könnte, dass es die miese Montagsstimmung ganz ungemein aufheitern könnte, wenn man sich daheim zur Büez verabschiedet.
#14 Küngel
Heißt das "Kaninchen" in der Schweiz "Küngel", weil es "Küngel" hinterlässt? Ach, nein, das waren ja Köttel ...
#15 Pfiffoltera
Auch hier wäre ich nie im Leben auf die wahre Bedeutung dieses Wortes gekommen: Bei "Piffoltera" handelt es sich um den "Schmetterling". Wer nicht an "foltern" denkt oder sich (wie ich) vom "Pfiff" ablenken lässt, erkennt vielleicht den versteckten "Falter".
#16 Heubürzel
Zuerst dachte ich, beim "Heubürzel" handelt es sich um einen "Heuballen". Tja, falsch gedacht – denn der "Heubürzel" ist in Wahrheit ein "Purzelbaum". Ob man den jetzt im Heu macht oder nicht, scheint relativ egal zu sein.
#17 secklen
Ebenfalls nicht gerade einfach zu erraten ist "secklen". Wer hätte gedacht, dass es sich dabei um das Verb für "rennen" handelt? Mit Säcken an den Beinen stelle ich mir das recht schwer vor ...
#18 Töff
Welches Geräusch macht ein Auspuff? Richtig, töff töff. Warum auch alles so kompliziert machen? Auf Schweizerdeutch heißt das "Motorrad" einfach "Töff". Genial.
#19 schnusig
Und zuletzt: "Schnusig" bedeutet "niedlich". Wie könnte es auch anders sein, bei einem so süßen Wort?
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