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Haustiere

Haustiere für Kinder: Welches passt zu euren Bedürfnissen?

Haustiere für Kinder

Ob Meerschweinchen, Katze oder Hund: Irgendwann möchte fast jedes Kind ein Haustier, das es kuscheln kann. Aber wollen diese Tiere sich überhaupt kuscheln lassen? Wir klären, welche Haustiere für Kinder geeignet sein können.

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Irgendwann kommt er, der Satz, den alle Eltern irgendwann hören: "Mama, Papa, ich will einen Hund!" Kinder wünschen sich etwas zum Kuscheln und Spielen, seien es Hunde, Kaninchen oder Katzen, Meerschweinchen oder Mäuse. Sie finden auch, dass so ein Hamster wunderbar in euren Haushalt passt.

Nun holt ihr euch aber ein lebendiges Wesen ins Haus. Kein Spielzeug, auch wenn so mancher Welpe und manches Kätzchen glatt als Stofftier durchgehen könnte. Ihr müsst euch gut überlegen, ob so ein Tier zu euren Bedürfnissen passt:

  • Habt ihr genügend Zeit für ein Tier?
  • Ist niemand in der Familie allergisch?
  • Wer macht die Käfige sauber und füttert?
  • Wie hoch sind die Kosten?
  • Wer kümmert sich um die Tiere, wenn ihr im Urlaub seid?
  • Lassen sich diese Tiere überhaupt bekuscheln? Wollen sie lieber in Ruhe gelassen werden oder haben sie Spaß am Spiel?
Meerschweinchen und Kaninchen sind sehr beliebt bei Kindern, aber kuscheln wollen sie nur bedingt.

Haustiere für Kinder: Welches hat den höchsten Kuschelfaktor?

Rennmaus

Lebensdauer: 1 bis 3 Jahre

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Kosten: 5 bis 20 €, dazu ein mindestens 1 Meter großer Glaskäfig, ausgelegt mit Stroh, Streu, einem Sandbad und vielen Versteckmöglichkeiten. Monatliches Futter und Streu: Um die 12 €. Die Rennmaus braucht Gesellschaft, also solltet ihr euch zwei zulegen. Wenn ihr keine Rennmauszüchter werden wollt, kauft zwei vom gleichen Geschlecht. Mögliche Tierarztkosten.

Kuschelfaktor: Hmm, nur wenn man sie langsam daran gewöhnt, sie auf die Hand zu nehmen. Sonst versetzt man sie in den Schockzustand. Die Mäuse wollen lieber durch ihren Käfig flitzen, sich in der Streu verstecken und im Sand baden. Also eher Anschau-Tiere als Kuscheltiere.

Hamster

Lebensdauer: 1,5 bis 3 Jahre
Kosten: 8 bis 20 €, dazu der Käfig, der zwischen 50 und 200 € kosten kann. Monatliches Futter und Streu: Bis zu 12 €. Mögliche Tierarztkosten.

Kuschelfaktor: Hamster sind nachtaktive Tiere, am Tag verstecken sie sich und schlafen. Da möchten sie nicht gestört werden. Zum Kuscheln bleibt also wenig Zeit. Auch hier gilt, dass man sie behutsam zähmen sollte.

Meerschweinchen

Lebensdauer: 4 bis 8 Jahre

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Kosten: Ab 15 €. Aber auch Meerschweinchen müssen Kumpel haben. Allein macht ihnen das Leben keinen Spaß. Deshalb erhöhen sich auch die Kosten: Für Futter müsst ihr pro Monat um die 30 € veranschlagen. Streu: Um die 20 €. Käfig: Um die 150 €. Freigehege: Ab 50 €. Mögliche Tierarztkosten.

Kuschelfaktor: Ja, sie lassen sich anfassen, aber Meerschweinchen sind eher Fluchttiere und definitiv nicht die süßen Kuscheltiere, nach denen sie aussehen. Sie brauchen Auslauf. Ein Garten, wo ihr das Freigehege am Tag aufstellen könnt, ist empfehlenswert. Ihr könnt sie natürlich auch in der Wohnung herumlaufen lassen, aber dann werden Kabel anbgenagt, was ziemlich teuer werden kann.

Magst du wissen, wo Meerschweinchen leben? Hier findest du die Antwort.

Ziervögel

Lebensdauer: Wellensittiche und Kanarienvögel 5 bis 10 Jahre

Kosten: Ab 15 €, Vogelkäfig ab 30 €, Vogelfutter etwa 10 € pro Monat

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Kuschelfaktor: Gering. Nur sehr zahme Vögel lassen sich anfassen. Es sind eher Tiere, die man beobachtet. Und ihnen zuhört! Denn das Zwitschern kann manchmal ganz schön laut werden.

Kaninchen

Lebensdauer: 6 bis 14 Jahre

Kosten: 20 bis 50 € pro Tier. Kaninchen sind ebenfalls auf Gesellschaft angewiesen und brauchen einen Kumpel. Käfig mit Ausstattung ab 50 €. Monatliches Futter und Streu: Um die 20 €. Tierarztkosten nicht vergessen.

Kuschelfaktor: Auch Kaninchen mögen es eigentlich nicht, einfach so gegriffen zu werden. Man sollte sie also langsam daran gewöhnen. Sie werden es schon zeigen, ob sie das Kuscheln mögen. Die Nager brauchen ebenfalls Auslauf. Ein Freigehege im Sommer wäre ideal.

Schildkröte

Lebensdauer: Bis zu 70 Jahre

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Kosten: Ab 50 €, die meisten Tiere kosten mehr. Schildkröten sind nicht pflegeleicht! Das sollte man wissen. Je größer sie sind, desto mehr Raum brauchen sie. Mit einem Terrarium ist es dann nicht mehr getan, sondern man braucht ein Terrariumzimmer oder Gewächshaus, dazu kommen die Wärmelampen.

Kuschelfaktor: Keiner. Wirklich nicht. Gerade bei dem hohen Pflegeaufwand kann man Schildkröten für Kinder als Haustier nicht empfehlen.

Hunde oder Katzen sind die beliebtesten Haustiere, weil es sich ihnen auch famos kuscheln lässt - wenn sie einen lassen.

Katze

Lebensdauer: 15 bis 20 Jahre

Kosten: 100 bis 2.000 €, je nach Rasse. Eine gute Idee ist es, im örtlichen Tierheim zu schauen, denn viele Katzen suchen neue Besitzer. Kratzbäume, Katzenklo, Katzenspielzeug: um die 200 €. Jährliche Kosten: Um die 500 €, darunter fallen Katzenfutter, Katzenstreu, Entwurmung und Tierarztkosten.

Kuschelfaktor: Das kommt nun ganz auf die Katze an. Wenn ihr Glück habt, ist eure neue Mitbewohnerin eine Schmusekatze und mit der lässt sich gut kuscheln. Katzen sind bekanntlich eigenwillig, aber wenn sie wollen, können sie die kuscheligsten Wesen auf der Welt werden.

Hund

Lebensdauer: 10 bis 18 Jahre

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Kosten: 100 bis 2000 €, je nach Rasse. Beim Kauf immer darauf bestehen, die Mutter und die Umgebung zu sehen. Löblich wäre auch der Gang ins Tierheim, denn da hocken mittlerweile so viele Vierbeiner, die dringend ein Zuhause brauchen und sich nichts sehnlicher wünschen als zu spielen und zu kuscheln. Schutzgebühren: 150 bis 300 Euro. Hundesteuer: 50 bis 100 €, je nach Bundesland. Futter: 30 bis 100 € monatlich, je nach Rasse. Hudehaftpflicht: Zwischen 35 und 50 € pro Jahr. Tierarztkosten nicht vergessen.

Kuschelfaktor: Das kommt auch auf den Hund an, aber die meisten Hunde wollen kuscheln, egal, wie groß sie sind. Aber auch sie muss man vorsichtig dran gewöhnen und nicht erschrecken.

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Ob nun Hamster oder Hund, Katze oder Kaninchen – Tiere bedeuten Verantwortung. Käfige und Katzenklos müssen gesäubert werden, Hunde brauchen ihren Auslauf und sollten nie zu lange alleingelassen werden. Alle müssen regelmäßig gefüttert werden. Man kann nicht einfach spontan wegfahren und sie sich selbst überlassen. Wenn ihr all dies überlegt habt und trotzdem bereit sein, ein weiteres lebendiges Wesen in eure Familie zu lassen – nur zu.

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Bildquelle: Getty Images/ulkas; getty Images/Osobystist; Getty Images/Dixi_

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