1. familie.de
  2. Familienleben
  3. We are family
  4. Haustiere
  5. Herzzerreißend: Kleines Mädchen singt ein Lied für ihre sterbende Katze

Abschied nehmen

Herzzerreißend: Kleines Mädchen singt ein Lied für ihre sterbende Katze

Mädchen Katze Abschiedslied Sterben Haustier

Für Kinder sind ihre Haustiere nicht nur einfach Tiere, sondern die besten Freunde und wichtige Begleiter. Wenn diese krank sind und sterben, ist es wichtig, die Kinder beim Trauern mit kleinen Ritualen zu begleiten. Dieses kleine Mädchen nimmt wahnsinnig tapfer Abschied von ihrem allerbesten Katzenfreund.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Berührendes Abschiedslied für Kater Bailey

Auf Instagram konnten Fans und Freunde den Alltag von Kater Bailey mitverfolgen und sehen, was der hübsche Kater alles erlebte. Er war nicht nur für die kleine Abby da, sondern erlebte den Familienzuwachs um weitere Kinder. Bailey war ein Familienkater durch und durch. Die kleine Abby verbrachte die ganzen 4 Jahre ihres Lebens seit Geburt mit Bailey. Als er mit 14 Jahren dann einfach sehr alt und krank wurde, verabschiedet sich die Vierjährige sehr tapfer und gefasst kuschelnd von Bailey mit dem Lied "You are my sunshine".

Kinder brauchen Abschieds- und Trauerrituale

Einen schöneren Lebensabschied kann man sich für ein Haustier kaum vorstellen. Bailey durfte in den Armen seiner treuesten Freundin friedlich einschlummern. Und Abby half dieses Singen weiter damit umzugehen, dass ihr bester Freund bald nicht mehr da sein wird. Auch wenn sie das mit vier Jahren vielleicht noch nicht versteht, dass er wirklich für immer eingeschlafen ist, war dieser Abschied wichtig. Wer denkt, dass er die Kinder "verschont", wenn er ihnen nicht erklärt, warum das Tier krank ist oder es jetzt nicht mehr bei der Familie sein kann, liegt falsch.

Genauso wie für uns Erwachsene ist es für ein Kind wichtig, Abschied nehmen zu können und dabei hilft ein Ritual wie dieses. Wenn natürlich ein Kleinnager ganz plötzlich stirbt und tot im Käfig liegt, dann muss man das erklären. Das Kind wird dann viele Fragen stellen, die man einfühlsam aber auch ehrlich beantworten solle. Man kann dies bildhaft oder beschreibend machen. Religiöse Familien können davon sprechen, wo das Tier jetzt sei und dass es ihm im Himmel gut geht. Man kann sich aber auch andere nicht-religiöse Beschreibungen einfallen lassen oder es durch Bücher tun. Wenn die eigenen Worte fehlen, sind Bücher oft die beste Variante:

Kinderbuch-Tipps: 11 Bücher über Tod, Sterben und Trauer für Kinder

Kinderbuch-Tipps: 11 Bücher über Tod,  Sterben und Trauer für Kinder
Bilderstrecke starten (14 Bilder)

Was für ein tolles Leben Bailey hatte, könnt ihr auf dem Instagram-Kanal Bailey_no_ordinary_cat sehen:

Mit der Trauer nicht alleine lassen

Wichtig ist, das Kind nicht allein mit seinen Fragen und seiner Trauer zu lassen. Man kann das Tier gemeinsam beerdigen oder es zumindest symbolisch beisetzen, indem man im Garten oder an einem vertrauten Ort in der Nähe des Zuhauses z.B. eine Schachtel mit Erinnerungsstücken vergräbt und ein Bild für das Tier malt und dieses in die Schachtel legt. Je nachdem wie feinfühlig euer Kind ist und natürlich auch wie viel es schon versteht, könnt ihr sehr offen darüber sprechen oder wie schon erwähnt eher bildhaft. Dann helft ihr eurem Kind, es ein Stück weit zu verstehen und zu akzeptieren.

Psychotest: Welches Haustier passt am besten zu eurer Familie?

Katja Nauck

Kinder verstehen mehr, als man denkt

Es ist so berührend, wie die Kleine das Lied für Bailey singt, ohne eine einzige Träne. So konnte sie wirklich Abschied nehmen. Dass Eltern solche Rituale ermöglichen, finde ich wahnsinnig wichtig. Man sollte die Tiere nicht einfach zum Arzt bringen und dann sehen die Kinder sie nie wieder. Das war bei mir in meiner Kindheit leider so. Auf einmal war das Tier weg und ich hab es nicht wirklich verstanden. Geredet wurde darüber nur so am Rande und es wurde mir nicht wirklich erklärt. Daher würde ich das ganz anders bei meiner Tochter machen. Denn Kinder haben doch noch so viele Fragen, vor allem im Alter von 4 oder 6 Jahren. Sie sollten auch lernen, dass es nun mal im Leben auch solche traurigen Dinge gibt und was Tod und Sterben bedeutet. Bücher können da auch sehr gut helfen, es besser zu erklären, wenn man selbst kaum Worte dafür findet.

Katja Nauck
Anzeige

Bildquelle: Getty Images/SurkovDimitri