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Hund im Bett?

Martin Rütter stellt klar: Diesen Hunde-Irrglauben haben fast alle!

Hund im Bett

"Der Hund gehört nicht ins Bett" ist ein ungeschriebenes Gesetz, das alle Hundehalter früh lernen. Hundeprofi Martin Rütter stellte nun klar: Das ist so nicht ganz richtig ...

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Auch wenn manche Frauchen und Herrchen ihren liebsten Vierbeiner ab und zu mal heimlich aufs Bett lassen, um ein wenig gemeinsame zu Kuschelzeit einzuräumen – eigentlich ist allen klar: Der Hund gehört nicht ins Bett. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Wer sich einen Hund zulegt, bekommt von allen Seiten den Ratschlag: Lass deinen Hund aber nicht ins Bett!

Dabei geht es weniger um die Hygiene der Hunde, sondern vielmehr um die Rangordnung. Wer seinen Hund neben sich im Bett schlafen lässt, gibt seinem Vierbeiner ein falsches Signal, so der Glaube. TV-Hundecoach Martin Rütter stellte nun im Podcast "Mit den Waffeln einer Frau" von und mit Barbara Schöneberger klar, dass dieser Glaube ein Irrtum ist.

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Darf der Hund ins Bett? Martin Rütter räumt mit Irrglauben auf

"Eines der meistverbreiteten Missverständnisse ist: Der Hund gehört nicht ins Bett. Aber es gibt überhaupt keinen Grund dafür", so der Hundecoach. "Wenn wir vom durchschnittlich getakteten Hund ausgehen, gibt es eigentlich nichts Natürlicheres, als nah an ihm zu übernachten. Das ist ja biologisch erstmal sinnvoll."

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Natürlich gebe es auch Ausnahmesituationen mit besonders dominanten Hunden, die das Bett irgendwann verteidigen. "Ich hab mal einen Fall gehabt, da schläft das Herrchen seit 5 Jahren auf der Couch, weil der Riesenschnauzer ihn nicht mehr ins Bett lässt", erinnert sich der Profi. Insgesamt seien Couch und Bett aber eigentlich überhaupt kein Problem, so Martin Rütter. Wichtig ist, dass der Hund seine Grenzen kennt und auch vom Bett geht, wenn man ihn wegschickt.

Hunde und Babys: "Alles darf passieren, nur das nicht"

Moderatorin Barbara Schöneberger erzählt dem Hundeprofi, dass sie von Videos gerührt ist, in denen der Hund das Baby der Familie zudeckt oder vorsichtig über sein Gesicht leckt. Hier muss Rütter ihr gleich die Begeisterung nehmen. Er bekomme auch Gänsehaut, allerdings eher aus Angst: "Alles darf passieren, nur nicht, dass der Hund auch nur eine hundertstel Sekunde glaubt, das Kind gehöre ihm", so Rütter.

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Der Hundecoach erklärt: "Wenn das passiert, ist es riesig gefährlich, und zwar nicht, weil der Hund den Nachbarn beißen könnte, weil er ans Kind geht. [...] In dem Moment, wo der Hund glaubt, das ist mein Kind, ich kann es zudecken, es ablecken, es putzen, es verteidigen, heißt es auch: Ich darf es maßregeln." Wenn die Babys dann anfangen sich zu bewegen, hätten diese Hunde die Tendenz, das Baby zurückzuholen. Da eine Maßregelung unter Hunden immer im Gesichtsbereich stattfinde, bestehe große Gefahr für schwere Bissverletzungen beim Baby.

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Bildquelle: Getty images/Boris Jovanovic

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