Niemand wollte Gisele, ein Neugeborenes, das viel zu früh und in einem sehr schlechten Gesundheitszustand auf die Welt kam, besuchen. Nach fünf Monaten tritt plötzlich Krankenschwester Liz Smith in das Leben der Kleinen – und trifft eine rührende Entscheidung.
Mit einem eigenen Baby sollte es bei Liz Smith einfach nicht klappen. Mehrere Befruchtungsversuche scheiterten, die 45-jährige Frau aus Massachusetts war tief traurig, schließlich wünschte sie sich nichts mehr als ein Kind. Aber wie das Leben manchmal so spielt ... eine Begegnung in dem Krankenhaus, in dem sie arbeitete, sollte plötzlich alles ändern.
Jeden Tag ein bisschen mehr Liebe
Auf die Baby-Station entdeckte Liz die kleine Gisele, die gerade über den Flur geschoben wurde. Gisele war als Frühchen mit gerade mal etwas mehr als einem halben Kilo zur Welt gekommen. Die Eltern des Babys waren drogenabhängig, monatelang besuchte sie niemand. Nachdem das Baby im Franciscan Children’s Hospital in Massachusetts, in dem Liz Smith arbeitet, aufgepäppelt wurde, wollten die Behörden das Kind nun bald an das Jugendamt übergeben. Aber die Krankenschwester kam ihnen zuvor.
Mit jedem Tag verliebte sich die Krankenschwester mehr in das Kind. Obwohl sie früher immer ausgeschlossen hatte, ein Kind zu adoptieren, war der Wunsch, für das alleingelassene Kind zu sorgen und ihm ein Zuhause zu geben schnell da. Von da an wich die US-Amerikanerin der Kleinen nicht mehr von der Seite und durfte sie nach einiger Zeit auch mit zu sich nach Hause nehmen. Mittlerweile ist Liz auch auf dem Papier Giseles neue Mama.
„Nach 553 Tagen, in denen wir unsere Liebe und unser Zuhause geteilt haben, teilen wir uns seit heute auch den Nachnamen“, postete die stolze Adoptivmama bei Instagram. In einem Interview in der Today Show erzählt sie, dass es sich von Anfang an richtig angefühlt hat, Gisele bei sich aufzunehmen und ist überglücklich, von nun an gemeinsam mit ihr durchs Leben zu gehen.
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