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#EndTheStereotypes

Welt-Down-Syndrom-Tag 2024: Gemeinsam Vorurteile überwinden

Welt-Down-Syndrom-Tag 2024
© Gettyimages/Halfpoint

Heute ist Welt-Down-Syndrom-Tag. Warum am 21.3.? Weil bei Menschen mit Trisomie 21 das 21. Chromosom dreifach vorhanden ist. Dieses Jahr steht der Welt-Down-Syndrom-Tag unter dem Motto „Schluss mit den Vorurteilen“. Organisationen wie Down Syndrome International oder das Down Syndrom Infocenter rufen dazu auf, stereotype Vorstellungen endlich zu überwinden und haben auch ein paar Vorschläge, wie das funktioniert.

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Warum haben wir überhaupt Vorurteile?

Vorurteile sind oft das Ergebnis von unserem Bestreben, Dinge in Kategorien einzuteilen und zu ordnen. Das passiert auch unbewusst, damit wir leichter verstehen können. Manchmal hilft uns dieses Kategorisieren, aber sobald es um Menschen geht, wird dieses sogenannte „Schubladen-Denken“ zum Problem. Denn so entstehen Vorurteile.

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„Schublade zu, Augen auf, Mensch zuerst!“
Down Syndrom Infocenter

Wenn Vorurteile in unseren Köpfen auf begrenztem Wissen, fehlender Erfahrung oder sogar aus Angst vor dem Unbekannten beruhen, sind diese Stereotype unbegründet und falsch. Höchste Zeit, sie abzulegen.

Aufklärung und Information am Welt-Down-Syndrom-Tag

Menschen mit Down-Syndrom und anderen Beeinträchtigungen sind noch viel zu oft mit Vorurteilen konfrontiert. Dass diese einfach nicht wahr sind, erklärt Youtuber leonaang ganz eindrücklich in diesem Video.

Am Welt-Down-Syndrom-Tag 2024 sind wir alle dazu aufgerufen, aktiv gegen (unsere eigenen) Vorurteile vorzugehen und für mehr Akzeptanz und Inklusion zu kämpfen. Der Schlüssel dazu liegt erst einmal in der Aufklärung und Information über das Down-Syndrom: Kampagnen, wie die zum WDST oder persönliche Geschichten tragen dazu bei, ein umfassenderes Verständnis für Menschen mit Down-Syndrom zu schaffen.

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Wie können wir Vorurteile loswerden?

Jede*r von uns trägt die Verantwortung, seine eigenen Vorurteile zu hinterfragen und abzubauen. Weil Vielfalt eine Bereicherung für unsere Gesellschaft ist und jeder Mensch ein Recht auf Gleichbehandlung und volle Teilhabe hat. Das Down Syndrom Infocenter rät, was du konkret im Alltag tun kannst, um ein vorurteilsfreies Miteinander möglich zu machen:

  • Hinterfrage deine eigene Einstellung und werde dir bewusst darüber, dass auch du Vorurteile in dir trägst. (Ja, ich auch!)
  • Versuche, deine Vorurteile nicht dein Handeln bestimmen zu lassen. Achte z. B. darauf, bestimmte Wörter nicht zu verwenden, wie z. B. „behindert“ als Schimpfwort.
  • Mache darauf aufmerksam, wenn dir Vorurteile oder Fehlverhalten anderen Menschen gegenüber auffällt.
  • Erziehe deine Kinder vorurteilsfrei.

Am besten können wir Vorurteile durch Begegnungen und Gespräche abbauen. Denn so bekommen wir ein tieferes Verständnis füreinander. Mit dem Abbau von Vorurteilen und Klischees schaffen wir eine Welt, in der Menschen mit Down-Syndrom und anderen besonderen Bedürfnissen ihr volles Potenzial entfalten können. Und das ist dann echte Inklusion.

Gesine Engels-Krone

Echte Superheld*innen-Familien

Es ist mir außerdem wichtig, an einem Tag wie heute auf das Pensum aufmerksam zu machen, das tagtäglich von Familien mit Behinderungen gestemmt wird: Unser Alltag ist bestimmt von Ängsten, Ablehnung, dem ewigen Kampf um Unterstützung. Das zehrt, aber es lohnt sich auch. Teilhabe sollte unbedingt einfacher gemacht werden.

Gesine Engels-Krone
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Superheld*innen-Community: Diese „Inkluencer“-Familien haben Superkräfte

Auch dieses Jahr möchten wir euch zum Welt-Down-Syndrom-Tag wieder inspirierende Familien vorstellen, die auf ihren Blogs, Social Media und vor allem im Reallife zeigen, dass das Leben mit Down-Syndrom oder anderen Behinderungen trotz aller Hürden bunt, fröhlich und alles andere als „down“ ist! Sie sind keine Influencer-, sondern (viel besser) Inkluencer*innen. Lasst euch inspirieren und schenkt ihnen zum Welt-Down-Syndrom-Tag unbedingt ein Like!

#1: notjustdown

Tabea und Marian vom Blog „Notjustdown“ zeigen uns pure Lebensfreude, ganz viel Geschwisterliebe und sprechen auch nachdenkliche Themen an. (Hier z. B. ein toller Post dazu, warum „behindert“ kein Schimpfwort ist!)

#2: lifewithmicah

Covermodel Amanda Booth entschied sich nach der Geburt ihres Sohnes mit Down-Syndrom, ihr Familienglück auch weiterhin mit Fans und Followern zu teilen. Warum auch nicht? Mittlerweile modelt Sohnemann und Sonnenschein Micah Quinones ebenfalls erfolgreich und hat über 50.000 Fans auf Instagram.

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#3: nothingdownaboutit

Ganz normales Familienchaos gibt es bei Familie Peterson vom Blog „Nothing down about it“. Oakley ist Mama von vier Kindern – ihr Sohn Welles hat das Down-Syndrom und ist laut der stolzen Mama „zu glücklich, um es nicht zu zeigen“. Dieses strahlende Lachen ist einfach ansteckend.

#4: kaiserinnenreich_blog

Der Blog Kaiserinnenreich widmet sich dem Leben von Familien mit Kindern mit Behinderung. Hier wird gezeigt: So ist es wirklich, unser Leben, das sind unsere Struggles und Stories. Hier erwarten euch differenzierte Inputs und die unterschiedlichsten Porträts ganz starker Mamas.

Mach mit beim Welt-Down-Syndrom-Tag: die Sockenaufforderung!

Und im Rahmen der tollen Aktion „SockenAufforderung“ kannst auch du beim Welt-Down-Syndrom-Tag 2024 dabei sein und ein Zeichen setzen. Wie das geht? Heute einfach zwei unterschiedliche Socken anziehen, Foto unter dem Hashtag #SockenAufforderung uploaden und damit Einzigartigkeit und die ganze Down-Syndrom-Community supporten.

Welt-Down-Syndrom-Tag
© Getty/nambitomo
Gesine Engels-Krone

Für mehr Rücksichtnahme und Toleranz

Alle unsere Kinder sind besonders, klar, aber manche sind es eben noch ein kleines bisschen mehr. Ob Trisomie 21, Autismus oder was auch immer – alle Menschen gehören mitten ins Leben, genau wie du und ich. Begegnen wir Menschen mit Behinderung oder wird ein Baby mit Down-Syndrom geboren, sollten wir uns im Klaren darüber sein, dass Mitleidsbekundungen fehl am Platz, Verständnis, Toleranz und vor allem Akzeptanz dafür mehr als erwünscht sind. Denn Vielfalt und Heterogenität sind etwas absolut Natürliches und eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Das ist (m)ein Beitrag zum Welt-Down-Snydrom-Tag. Und jetzt suche ich mir zwei verschiedene Socken aus dem Schrank…

Gesine Engels-Krone
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Quellen: Down Syndrom Infocenter, Down Syndrome International (DSi)

Test: Ist mein Kind hochsensibel?

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