Teppiche saugen, Böden schrubben, Kleiderschränke auswischen, Küchenschränke ablaugen, Gardinen waschen, Fenster putzen ... einmal im Jahr ist der traditionelle Frühjahrsputz angesagt und der macht jede Menge Arbeit! Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung ist das aber auch mit Kindern gut zu schaffen – vor allem wenn alle mit anpacken und ihr unsere Checkliste für den Frühjahrsputz habt!
- 1.Frühjahrsputz-To Dos: Unsere Basis-Putz-Checkliste
- 2.Notwendige Putzutensilien für euren Frühjahrsputz
- 2.1.Haushaltsgeräte und Tools für den Frühjahrsputz
- 2.2.Benötigte Putzmittel für den Frühjahrsputz
- 3.Unsere Checkliste für einen Frühjahrsputz ohne Stress
- 4.Checkliste für Kinder: Diese Aufgaben können Kinder beim Frühjahrsputz übernehmen
- 5.Ausmisten beim Frühjahrsputz: Alten Ballast los werden
- 6.Frühjahrsputz als Fitnessprogramm
Die Vögel zwitschern, die ersten Bienen summen, die Sonne lacht ... und scheint erbarmungslos auf dreckige Zimmerecken und durch halbblinde Fenster. Mit anderen Worten: Es ist mal wieder Zeit für den alljährlichen Frühjahrsputz. Juchee, ruft da, bis auf ein paar wenige Putzteufel*innen, keiner. Für die meisten von uns ist der Frühjahrsputz eher ein notwendiges Übel – auch wenn wir uns hinterher immer freuen, dass alles wieder so sauber glänzt.
Frühjahrsputz-To Dos: Unsere Basis-Putz-Checkliste
Mit das Wichtigste, weil leider auch das Offensichtlichste, beim Frühjahrsputz sind die Fenster. Wenn die helle Frühjahrssonne darauf scheint, sieht man den Staub, Dreck und allerlei Kinderhandschmiererei der vergangenen Wintermonate sofort. Die Fenster also zuerst. Und was steht noch auf der Frühjahrsputzliste:
- Vorhänge und Gardinen waschen
- Heizkörper reinigen
- Türen, Wandfliesen und Schränke abwischen
- Polster entstauben
- Teppiche reinigen
- Nassbereiche gründlich schrubben
- All die vergessenen Ecken besuchen
Jede Menge To-Dos also – und am besten alles auf einmal ...? Nein, genau diesen Fehler solltet ihr nicht machen. Denn dann seid ihr nach kurzer Zeit vollkommen k.o. und zudem schlecht gelaunt.
Bevor ihr loslegt, solltet ihr euch sowieso erst einmal euer Equipment für den Frühjahrsputz zusammen und bereitstellen.
Vorsichtig mit dem Putzmittel, wenn eure (Klein-) Kinder euch beim Frühjahrsputz helfen. Aggressive Reinigungsmittel gehören nicht in Kinderhände und Reichweite. Auch müsst ihr bei der Anwendung schauen, dass die Räume gut gelüftet sind oder sich eure Kinder möglichst in einem anderen Raum aufhalten, wenn ihr Produkte wie starke Kalklöser oder Chlorreiniger sprüht bzw. verwendet.
Notwendige Putzutensilien für euren Frühjahrsputz
Haushaltsgeräte und Tools für den Frühjahrsputz
- Fensterleder
- Abzieher mit Gummilippe
- Fenstersauger (hier geht's zu unserem Fenstersauger-Test)
- Staubwedel, Einweg-Staubtücher
- Staubsauger mit verschiedenen Aufsätzen für Polster und Teppich; Ersatzbeutel
- Besen
- Handfeger und Kehrschaufel
- Schrubber oder Wischmopp
- Wischlappen
- Mikrofasertücher, Baumwolltücher
- Gröbere Schwämme für hartnäckigen Schmutz
- Eimer
- Gummihandschuhe
Moderne Haushaltshilfe Natürlich könnt ihr euch beim Putzen auch von praktischen Hightech-Geräten wie Staubsaugerrobotern und Wischrobotern helfen lassen. Aber für die absolut gründliche Tiefreinigung, die man mit dem Frühjahrsputz meist erzielen will, ist die Putzkraft leider zu oberflächlich. Was hingegen schon helfen kann, sind moderne Staub- und Wisch-Sauger.
Benötigte Putzmittel für den Frühjahrsputz
Nicht nur die benötigten Putzutensilien sind wichtig, sondern natürlich auch die richtigen Putzmittel.
- Allzweckreiniger
- Holzreiniger bzw. Holzpflegemittel für Möbel
- Scheuermilch
- Ceranfeldreiniger
- Essigreiniger
- Kalkreiniger
- Badreiniger
- Toilettenreiniger
- Glasreiniger
- Chlorreiniger
Allzweckreiniger hilft zwar bei vielem, aber eben nicht bei allem. Für Holz beispielsweise ist er denkbar ungeeignet, dafür gibt es spezielle Holzpflegemittel. Scheuermilch wiederum ist für das empfindliche Ceranfeld viel zu aggressiv. Stattdessen hilft normaler Zitronensaft beim Reinigen der Herdoberfläche und dem Backofen. Und Essigreiniger ist das probate Mittel gegen besonders hartnäckige Kalkrückstände in Bad und Toilette.
Unsere Checkliste für einen Frühjahrsputz ohne Stress
Ein Frühjahrsputz ist wirklich keine Kleinigkeit; und wenn er tatsächlich eine umfassende Alljahres-Grundreinigung sein soll, braucht es dazu vor allem eines: Zeit. Und davon hat man als Familie ja mehr als genug – Ironie off! Trotzdem solltet ihr versuchen für die Mamutaufgabe Frühjahrsputz ein stabiles Zeitfenster zu reservieren, an dem alle Familienmitglieder für nichts anderes eingeplant sind. Wenn Groß und Klein mit anpacken, geht die Arbeit viel schneller von der Hand.
Macht euch am besten einen konkreten Zeitplan: Jede Aufgabe bekommt ihr eigenes Zeitfenster.
Eine optimale Reihenfolge erleichtert zudem die Arbeit. Zuerst alle Dinge beiseite räumen, die beim Putzen im Weg sind, wie Papierkorb, Mülleimer und anderes. Fangt dann mit den Räumen an, die euch am wichtigsten sind, die den Frühjahrsputz am nötigsten haben ... oder jeder beginnt mit dem Raum, der den geringsten Widerwillen in ihm hervorruft.
Eine empfehlenswerte Frühjahrsputz-Reihenfolge könnte diese sein:
- Überall auf- und wegräumen
- Vorhänge und Gardinen abhängen und waschen
- Fenster putzen
- Staubwischen
- Staubsaugen
- Böden wischen
- Küche putzen
- Bad putzen
- Flur putzen
Was ihr bei aller Putzerei auf keinen Fall vergessen solltet: Pausen machen! Frühjahrsputz ist anstrengende Arbeit; dabei solltet ihr euch unbedingt ein wenig Erholung zwischendurch gönnen, ein Tässchen Kaffee oder Tee, dabei ein Viertelstündchen die Beine hochlegen oder eine Runde spielen. Wenn die Kids nicht mehr können, lasst sie im Garten oder einem bereits fertig geputzten Zimmer spielen! Und vielleicht könnt ihr ja mit unseren 18 Putz-Hacks eine kleine Putz-Abkürzung nehmen.
Geduld, Geduld, Geduld
Ein Zeitplan ist super. Aber lasst euch davon auch nicht stressen. Teilt euch die Aufgaben lieber über zwei oder mehrere Tage ein, damit ihr euch nicht selbst so viel Druck macht. Denn mit Kindern, egal in welchem Alter, dauert alles meistens etwas länger als man vorher denkt – das gilt auch für den Frühjahrsputz.
Wie ihr euren Plan anordnet, ist euch überlassen. Manche arbeiten am liebsten zuerst die unangenehmen und langen Aufgaben ab, während andere lieber erst locker loslegen und sich durch schnelles Abhaken der Liste für die aufwändigeren Putzaktionen am Ende des Plans motivieren. Je nach Größe eurer Wohnung oder eures Hauses und der Anzahl eurer Helfer*innen kann es auch sinnvoll sein, euren Frühjahrsputz über mehrere Tage, z. B. ein ganzes Wochenende, zu verteilen. Um am Sonntagabend belohnt ihr euch dann mit eurem Lieblingsessen vom Lieferdienst oder einem Restaurantbesuch!
Checkliste für Kinder: Diese Aufgaben können Kinder beim Frühjahrsputz übernehmen
Nicht nur die Eltern schwingen beim Frühjahrsputz den Staubwedel, auch die Kids können und dürfen schon mit anpacken. Je nach Alter ist das eine große oder eher kleine Hilfe. Folgende Aufgaben können eure Kinder beim Frühjahrsputz schon übernehmen:
- Aus- und Einräumen von Regalen
- Spielzeug (aus)sortieren
- Aufräumen ihres Zimmers
- Kissen lüften
- Polster absaugen
- Teppiche ausklopfen
- Staubwischen
- Heizkörper reinigen
- Schränke abwischen
- Müll wegbringen
Baby und junge Kleinkinder sind, wie wir aus Erfahrung wissen, eher keine Hilfe beim Frühjahrsputz. Vielleicht können die Großeltern oder Freunde das Babysitten übernehmen, während der Rest von euch den Staubwedel schwingt. Dann seid ihr schneller fertig und könnt danach alle zusammen eure sauberes Heim genießen!
Ausmisten beim Frühjahrsputz: Alten Ballast los werden
Bevor ihr mit dem eigentlichen Frühjahrsputz beginnt, nutzt die Gelegenheit euch von altem Ballast zu trennen. Ausmisten ist angesagt: Spielsachen durchschauen und entrümpeln, alte Kleidung entsorgen, abgetragene Schuhe eliminieren, Lebensmittel-Vorräte auf Haltbarkeitsdatum überprüfen, etc.
Kann das weg?
Kinder trennen sich häufig sehr ungerne von Spielsachen, selbst wenn sie damit schon seit Ewigkeiten nicht mehr spielen. Sobald ihr ein Teil wegpacken wollt, geht garantiert das Gejammer los, dass genau das das Lieblingsspielzeug sei, ohne das das Kind nicht leben kann. Bei uns hat sich bewährt, dem Kind zu erklären, dass die Sachen gespendet werden und wir damit einem anderen Kind eine Riesenfreude machen. Außerdem haben wir die Regel: Es kommt nur Neues rein, wenn Altes rausgeht.
Wer macht was gerne? Putzen mögen die wenigsten, aber auch beim Putzen gibt es noch Abstufungen, was man noch weniger mag als alles andere. Versucht daher die Aufgaben nach Vorlieben und Können zu verteilen: der eine ist gut im Sortieren und Ausmisten, der andere im Fensterputzen und mancher saugt besonders gerne.
Frühjahrsputz als Fitnessprogramm
Der Frühjahrsputz lässt sich übrigens gut als Ausdauertraining ansehen. Zwei Stunden Staubsaugen, Fenster putzen, Boden wischen und Bad schrubben, entspricht in etwa dem Kalorienverbrauch von einer Stunde Radfahren, Joggen oder Schwimmen. Zwischendurch strecken und dehnen bringt noch mehr für eure Gesundheit. Für eure Anstrengung beim Frühjahrsputz werdet ihr also nicht nur mit einer schön sauberen Wohnung belohnt, sondern auch mit mehr Muckis und Kondition (und einem fiesen Muskelkater).
Frühjahrsputz ohne Stress
Frühjahrsputz ist eine gute Sache – vor allem eine Frühjahrsputz ohne Stress! Wir haben uns letztes Jahr so wenig Stress wie möglich gemacht, sprich, wir haben den Frühjahrsputz ausfallen lassen. Und was ist passiert? Nichts! Wir haben alle trotz dreckiger Scheiben wunderbar weiter gelebt.
Aber dieses Jahr werde ich auf jeden Fall die Fenster putzen – sobald es nicht mehr so viel regnet (sonst werden sie ja gleich wieder dreckig), also irgendwann im Mai oder so. Ok, dass war auch letztes Jahr schon der Plan, aber dieses Jahr wird es garantiert auch umgesetzt.
Wer es sich leisten kann, kann auch einmal im Jahr in eine Putzhilfe für den Frühjahrsputz investieren und sich jede Menge Arbeit abnehmen lassen. Ein tolles Geschenk für alle – das Heim wird sauber und es bleibt mehr Zeit, die ihr miteinander verbringen könnt. Übrigens auch ein gutes Geschenk für Freunde und Familie (außer diese gehören zu der selten Art der begeisterten Putzteufel)!