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Feuchte Luft

Luftbefeuchter-Test: Welche 5 Geräte wirklich gut sind

Luftbefeuchter im Test
© Getty Images / galitskaya

Luft­befeuchter sollen die Luft in unseren vier Wänden verbessern und trockenen Schleimhäuten vorbeugen. Doch viele Geräte blasen Bakterien in die Luft und sind gesundheitlich bedenklich, wie ein Schweizer Luftbefeuchter-Test zeigte. Auch Öko-Test kam zum gleichen Ergebnis. Welche Modelle trotzdem empfehlenswert sind.

Luftbefeuchter-Test: Die Sieger im Überblick

Dicke Luft möchte keiner in seiner Wohnung haben. Weder im wörtlichen, noch im übertragenen Sinne. Gegen die sprichwörtliche dicke Luft gibt es leider kein praktisches Hilfsmittel, für die Atemluft im Raum allerdings schon.

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Leider sind viele Geräte alles andere als gesundheitlich förderlich: Das Stiftung-Warentest-Partnermagazin K-Tipp hat gemeinsam mit dem Verbrauchermagazin Kassen­sturz vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)  Ende 2023 zehn Luftbefeuchter im Labor getestet. Viele der geprüften Geräte bliesen Bakterien oder gar Schimmelpilze in die Luft, verbrauchten eine Menge Strom oder waren kompliziert in der Handhabung. Vor allem Ultraschall-Vernebler stellten sich als problematisch heraus: Sie setzten extrem hohe Mengen an Bakterien frei.

Auch ÖkoTest nahm 2019 acht Luftbefeuchter unter die Lupe – und kam zum gleichen unbefriedigenden Ergebnis: Nur drei konnten mit "Sehr gut" und "Gut" empfohlen werden, zwei fielen mit der Note "Mangelhaft" komplett durch. Fünf von acht Geräten trugen viele Bakterien in die Luft.

Wir stellen euch die "sehr gut" bzw. "gut" bewerteten Luftbefeuchter aus beiden Tests vor. Und ergänzen sie mit sehr gut bewerteten Bestsellern des Online-Riesen Amazon.

Philips HU 4811/10
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Venta Comfort Plus LW25
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Stadler Form Oskar
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Levoit Smart Luftbefeuchter
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Homvana H101
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Weitere Produktdetails
Fassungsvolumen Wassertank2 l7 l3,5 l 4,5 l3,6 l
Maße24,9 x 24,9 x 33,9 cm30 x 30 x 33 cm24,64 x 24,64 x 28,96 cm‎27,4 x 30,4 x 15,2 cm‎21,31 x 19,2 x 29,31 cm
Laufzeit12 hkeine Angabekeine Angabe45 h34 h
Verfügbar bei79,99 €87,99 €Saturn87,99 €Alternate254,90 €273,95 €Galaxus286,32 €Netto N/A 147,23 €Galaxus147,23 €Coolblue N/A 99,99 €39,99 €

Luftbefeuchter-Test: So lief die Prüfung ab

K-Tipp und Kassensturz bewerteten, ob die Feuchtigkeits­regler der Luftbefeuchter genau arbeiten. Zudem standen die Genauigkeit der Messungen der Luftfeuchtigkiet und die Betriebsgeräusche auf dem Prüfstand.

ÖkoTest schickte fünf Ultraschallzerstäuber, zwei Verdunster und einen Verdampfer an ein spezialisiertes Prüfinstitut. Dort wurde von Expert*innen für Energie- und Umwelttechnik die Leistung der Geräte gemessen und in einem klimatisierten Raum geprüft, wie viel Wasser sie pro Stunde höchtestens abgeben.

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In einem Langzeitversuch untersuchte ein anderes Labor, ob die Luftbefeuchter im Test vermehrt Schimmelpilze oder Bakterien in die Raumluft einbringen. Außerdem wurde die Bedienungsanleitung beurteilt. Ein drittes Labor war dafür zuständig, das Material der Modelle auf giftige Elemente wie Antimon und chlorierte Verbindungen zu überprüfen.

Luftbefeuchter-Test: Die Sieger im Detail

Philips HU 4811/10

Luftbefeuchter-Test – Philips HU 4811/10
© Philips

Der Verdunster Philips HU 4811/10 erzielte im Test von K-Tipp und Kassensturz die Testnote "Sehr gut". Auch bei ÖkoTest kam er bestens weg. Er ist einfach zu bedienen, sparsam im Stromverbrauch und bläst fast keine Keime in die Luft.

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Das Gerät von Philips arbeitet mit einer speziellen NanoCloud-Technologie: Diese nutzt das natürliche Prinzip der Verdunstung, um die trockene Luft zu befeuchten. Trockene Luft wird durch den befeuchteten Filter gezogen und lädt sich dabei natürlich mit Feuchtigkeit auf. Dabei nimmt die Luft nur so viel Wasser auf wie sie kann, eine Überfeuchtung ist damit ausgeschlossen und man bewegt sich immer im optimalen Bereich zwischen 40 % und 60 %.

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Venta Comfort Plus LW25

Luftbefeuchter-Test – Venta Comfort Plus LW25
© Venta

Auch der Luftbefeuchter Venta Comfort Plus LW25 wurde von den Schweizer Magazinen im Test "gut" bewertet. Er ist für kleine Räume bis max. 45 m² geeignet und erfüllt gleich zwei Funktionen: Die Raumluft wird damit gleichzeitig gereinigt und befeuchtet.

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Filtermatten werden dazu nicht benötigt. Stattdessen wird Raumluft in das Gerät geleitet und durch einen Plattenstapel geführt, der im Wasser rotiert. So können Pollen, Hausstaub und Allergene aus der Raumluft reduziert werden. Zudem arbeitet das Gerät nach dem Kaltverdunstungprinzip: Über den Plattenstapel wird reines Wasser verdunstet. Da bei dieser Methode kein Wasser zerstäubt wird, kommt es nicht zu Kalkniederschlag oder Überfeuchtung. Die Raumluft wird automatisch immer richtig befeuchtet. Der Wassertank ist mit 7 l Volumen sehr groß.

Stadler Form Oskar

Luftbefeuchter-Test – Stadler Form Oskar
© Stadler

"Sehr gut" wurde neben dem Philips-Luftbefeuchter von den Expert*innen von ÖkoTest lediglich noch der Stadler Form Oskar bewertet.

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Bei zu trockener Raumluft schafft Oskar mit seinem 3,5 l Wassertank schnell Abhilfe – durch seinen integrierten Hygrostat sehr präzise. Er ist stromsparend und verfügt über einen leisen Nachtmodus, sodass er auch für den Einsatz im Schlafzimmer geeignet ist. Auch die LEDs können im Nachtmodus gedimmt werden. Dufte: Der Luftbefeuchter kann mit einem Duftöl betrieben werden.

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Levoit Smart Luftbefeuchter

Luftbefeuchter-Test – Levoit Smart
© Levoit

Der Levoit Smart Luftbefeuchter ist ein absoluter Bestseller bei Amazon und hat derzeit über 18.000 überwiegend sehr gute Bewertungen: 4,4 von 5 Sterne.

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Der Luftbefeuchter kann laut Hersteller die Raumluftfeuchte innerhalb von 15 Minuten um 10 % erhöhen. Er überzeugt zudem durch seine intelligente Bedienung (auch übers Smartphone mögich), die dualen Düsen und die ergonomische Handhabung. Es ist besonders effektiv bei der Befeuchtung und verfügt über eine „Pflanzenpflege“-Funktion. Allerdings ist der Warmnebel-Modus etwas energieintensiv.

Homvana H101

Luftentfeuchter-Test – Homvana H101
© Homvana

Auch der Luftbefeuchter Homvana H101 ist ein Favorit der Amazon-Kund*innen: 4,4 von Sterne bei knapp 7.000 Bewertungen bisher. Er ist mit seinen drei Funktionen – Luftbefeuchter, Aromadiffuser und Stimmungslicht – ein echtes Multitalent.

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Er verfügt über einen Schlafmodus mit Displayabschaltung und eine "SilentSpray-Technologie", um Geräusche von weniger als 16 dB zu gewährleisten. Die automatische Abschalttechnik schließt das Risiko von Trockenlauf oder Brand aus.

Was bringen Luftbefeuchter eigentlich?

Luftbefeuchter bringen in zu trockenen Umgebungen viele gesundheitliche und praktische Vorteile:

  • Befeuchtung der Atemwege: Trockene Luft kann die Schleimhäute in Nase und Rachen austrocknen. Die Folge: Atemwegsprobleme und Husten. Ein Luftbefeuchter erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum. Dadurch bleiben die Schleimhäute befeuchtet und das Atmen wird erleichtert. Das gilt insbesondere bei Allergien oder Erkältungen.
  • Vorbeugung von trockener Haut: In Räumen mit sehr trockener (Heizungs)luft neigt unsere Haut dazu, auszutrocknen. Luftbefeuchter tragen dazu bei, dass das nicht passiert.
  • Schutz von Pflanzen und Möbeln und Pflanzen: Zimmerpflanzen profitieren von einer höheren Luftfeuchtigkeit, genauso wie Holzmöbel. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit kann Pflanzen schädigen und Holz austrocknen. Ein Luftbefeuchter hilft dabei, das richtige Feuchtigkeitsniveau zu halten.
  • Reduzierung von statischer Elektrizität: Durch die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch einen Luftbefeuchter wird verhindert, dass es in sehr trockenen Räumen zu statischer Aufladung von Kleidung oder Haaren kommt.
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In geschlossenen Wohnräumen (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Büros) liegt die optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %. In diesem Bereich fühlen sich die meisten Menschen wohl, und Schutz vor gesundheitlichen Problemen sowie Schäden an Möbeln und Gebäuden ist gewährleistet.

Unter 40 % Luftfeuchtigkeit wird die Luft zu trocken. Das kann zu Atemwegsreizungen, trockener Haut und statischer Elektrizität führen. Über 60 % Luftfeuchtigkeit kann Feuchtigkeitsschäden wie Schimmelbildung begünstigen, was wiederum gesundheitliche Risiken wie Atemwegsbeschwerden und Allergien mit sich bringen kann.

Es wird empfohlen, Luftbefeuchter erst einzusetzen, wenn die Luftfeuchtigkeit über längere Zeit unter 30 % fällt.

Exakte Mess­werte liefert ein Luft­feuch­temess­gerät (Hygro­meter), z.B.:

ThermoPro TP49 digitales Thermo-Hygrometer

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 20.11.2024 17:11 Uhr
ADE Digitales Hygrometer innen mit Schimmelalarm

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 02:53 Uhr
LIORQUE Thermometer Hygrometer

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 20.11.2024 22:47 Uhr

Goodbye, dicke Luft: Tipps für ein angenehmes Raumklima

Ein Luftbefeuchter hilft euch dabei, die Luft im Raum frisch und angenehm zu halten. Dazu könnt ihr aber auch selbst noch ein paar Dinge beitragen:

  • Richtig Lüften: Ein ausreichender Sauerstoffanteil ist sehr wichtig. Besonders, wenn ihr euch mit mehreren Personen viel drinnen aufhaltet, ist der Sauerstoff schnell verbraucht und das macht müde und schlapp. Um das zu vermeiden, lüftet ihr am besten drei bis vier Mal täglich für mindestens zehn Minuten.
  • Pflanzen helfen: Pflanzen in euren vier Wänden sorgen für gute Luft: Sie nehmen unser ausgeatmetes CO2 auf und geben es durch die Photosynthese anschließend wieder als Sauerstoff in den Raum ab.
  • Kunststoff adé: Auch Möbel und Deko-Gegenstände können eine Menge Schadstoffe an die Luft abgeben. Achtet deshalb bei eurer Einrichtung darauf, überwiegend Naturmaterialien zu nutzen.

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