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Krankenversicherung

Zusatzversicherung für Kinder: Welche lohnt sich wirklich?

Kindermund beim Zahnarzt
© Getty Images

Wir Eltern möchten alle, dass unsere Kinder den bestmöglichen Krankenversicherungsschutz haben. Aber was lohnt sich wirklich und was nicht? 

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Niemand kann Eltern den Wunsch absprechen, ihr Kind so gut wie möglich versorgt zu wissen. Versicherungen wissen dies und werben für Rundum-Sorglos-Pakete, die anscheinend gar nicht so viel kosten – wenn man mal das Kleingedruckte nicht mitliest. Allerdings ist es auch so, dass immer mehr Leistungen von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt werden. Bevor du dein Kind zusätzlich versicherst, solltest du schauen, was es wirklich braucht.

Zusatzversicherungen für Kinder: Welche gibt es?

Ohne Frage, du kannst dein Kind rundum versichern lassen, wenn du willst. Viele Versicherer bieten genau das, aber man sollte sich genau anschauen, was man abschließt, denn oft muss man doch noch etwas dazuzahlen. Die Zusatzversicherungen für Kinder gibt es für fünf verschiedene Bereiche.

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Krankenhausaufenthalte: Sie sollen garantieren, dass dein Kind die bestmögliche Behandlung bekommt, es nicht in einem überfüllten Krankenzimmer liegt oder auch, dass du im Ernstfall im Krankenhaus in einem Raum mit ihm übernachten kannst. Letzteres fällt unter dem sogenannten Rooming-Tarif.

Zahnbehandlungen: Kieferorthopädische Behandlungen von Zahnfehlstellungen sind oft sehr kostspielig und die gesetzlichen Krankenkassen fangen hier nur das Allernötigste auf.

Heilpraktikerbehandlungen:eEinige Eltern vertrauen der Schulmedizin nicht immer und sie möchten lieber, dass ihr Nachwuchs alternative Behandlungen bekommt. Diese werden aber nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung beglichen - dafür gibt es dann bestimmte Zusatzversicherungen.

Brillenzusatzversicherung: Die gesetzliche Krankenversicherung leistet nur einen Festbeitrag zur Brille, eine Zusatzversicherung könnte Kosten für Kontaktlinsen oder spezielle Gläser abdecken.

Pflegeversicherung: Wenn du dein Kind schon früh absichern willst, kannst du diese Versicherung abschließen. Sollte dein Kind ein Pflegefall werden, würden die Kosten beglichen. Dein Kind kann auch als Erwachsener die Versicherung fortsetzen und die Beiträge sind dann m Vergleich niedriger, als wenn es erst im Erwachsenenalter mit der Pflegeversicherung angefangen hätte.

Auslandskrankenversicherung: Sollte deinen Kindern etwas im Urlaub passieren, kann eine Auslandskrankenversicherung zusätzliche Kosten wie zum Beispiel Krankentransport abdecken.

Zusatzversicherungen: Welche sind nützlich?

Es kommt natürlich ganz auf deine persönliche Situation und die deines Kindes an – die Rundum-sorglos-Pakete können jährlich um die 300 € kosten. Bei allem solltest du abwägen, ob sie wirklich nötig sind. Brillenzusatzversicherung werden von vielen eher als überflüssig angesehen – da wäre es besser, du legst statt für das Versicherungsgeld die nötigen Mittel für eine Brille zurück, sollte dein Nachwuchs sie brauchen.

Anders sieht es bei der Zahnzusatzversicherung aus, denn hier kannst du echtes Geld sparen, wenn du mit einer Versicherung vorsorgst – schön wäre es, wenn dein Kind erst gar keine Zahnfehlstellung bekommt, aber wenn Schnuller oder Daumen nicht wegzudenken sind, lohnt sich eine Investition in eine Zahnzusatzversicherung.

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Bei Heilpraktikerbehandlungen solltest du auch schauen, wie oft ihr sie in Anspruch nehmt und ob sich die Versicherung lohnt. Stimmt das Preisleistungsverhältnis, spricht nichts dagegen. Fahrt ihr oft in den Urlaub, wird sich eine jährliche Auslandskrankenversicherung lohnen – die meisten haben Familientarife und sind recht günstig.

Gesamtpakete solltest du genau untersuchen, ob sie denn auch deinen Bedürfnissen entsprechen - gehst du nie zum Heilpraktiker, wäre es vielleicht sinnvoller etwas zu nehmen, dass nur die Leistungen abdeckt, die du für dein Kind auch wirklich brauchst. Und die du dir auch leisten kannst, denn bei jeder Versicherung solltest du dich fragen, wie weit du sie auch wirklich brauchst und ob du dein Geld nicht besser einsetzen kannst. Auch solltest du dir bei der Wahl deiner gesetzlichen Krankenkasse anschauen, ob sie nicht auch schon viele deiner Bedürfnisse deckt. Mit einer gut gewählten gesetzlichen Krankenkasse und einigen Zusatzversicherung kannst du dein Kind für den Notfall schon gut absichern.

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