Als kleiner Junge spielte er sich als kleiner Lord Fauntleroy in unsere Herzen. Doch was macht Schauspieler Ricky Schroder eigentlich heute?
1980 erschien der Film "Der kleine Lord" (Original: Little Lord Fauntleroy). Heute, genau 42 Jahre später, ist die Geschichte vom kleinen Cedric Errol, der von heute auf morgen zum kleinen Lord wird und das Leben seines blaublütigen Großvaters gehörig auf den Kopf stellt, ein absoluter Klassiker unter den Weihnachtsfilmen. Den Film kurz vor oder an Weihnachten anzusehen, ist in vielen Familien zur Tradition geworden. Nach 42 Jahren fragen wir uns nun: Was ist eigentlich aus dem kleinen Cedric – bzw. Schauspieler Ricky Schroder – geworden?
Mit 10 Jahren zum Kinderstar
Ricky Schroder war 10 Jahre alt, als er die Rolle des Cedric Errols bzw. des kleinen Lord Fauntleroys spielte. Der blonde Junge mit den frechen Sommersprossen wurde 1970 in Staten Island geboren. Schon vor seinem Mitwirken beim kleinen Lord feierte er mit neun Jahren sein Leinwanddebüt in dem Film "Der Champ". Für diese Rolle erhielt er 1980 den Golden Globe als bester Nachwuchsdarsteller.
Ricky Schroder als Pfleger bei Scrubs
Nach seinem Mitwirken in "Der kleine Lord" riss sein Erfolg, im Gegensatz zu vielen anderen Kinderdarstellern, aber nicht ab. Zwar konnte keine Rolle mit dem Hype um den kleinen Lord mithalten, dennoch tauchte er immer wieder in Filmen und Serien auf. So spielte Ricky Schroder u. a. 2003 bei der Erfolgsserie "Scrubs" die Rolle des Pflegers Paul oder 2010 in der Komödie "Männertrip" an der Seite von Russel Brand und Jonah Hill.
Ricky Schroder hat eine große Familie
1992 heiratete Ricky Schroder Möbeldesignerin Andrea Bernard. Gemeinsam haben sie vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter. 2016 sollen sie sich allerdings getrennt haben. Auf seinem Instagram-Kanal teilt der Schauspieler immer wieder Bilder aus seinem Familienalltag. Dabei fällt auf: Die Ähnlichkeit zu Ricky als kleiner Lord ist nicht zu übersehen, beispielsweise bei seiner Tochter Faith. Sie hat die gleichen blonden Haare und ebenfalls ein strahlendes Gesicht voller Sommersprossen, genau wie ihr Vater als Kind:
Darum steht Ricky Schroder hart in der Kritik
In den letzten Jahren sorgte der Schauspieler für viele Negativschlagzeilen. Grund dafür sind seine umstrittenen Äußerungen zu politischen und gesellschaftlichen Themen so wie sein Einsatz für einen Mann namens Kyle Rittenhouse, der bei den "Black Lives Matter"-Protesten in Kenosha zwei Menschen erschossen hatte. Schroder beteiligte sich maßgeblich an der Kaution von zwei Millionen Dollar, um Rittenhouse die Untersuchungshaft zu ersparen.
Das stieß auf große Kritik und es gab Forderungen, den kleinen Lord nicht mehr im TV zu zeigen. Auf Anfrage von t-online äußerte sich der ARD-Redaktionsleiter Christoph Pellander damals dazu: „Ricky Schroder hat mit seinen Solidaritätsbekundungen als Privatperson gehandelt. Sein Verhalten steht dabei in keinem Zusammenhang zu seiner Rolle in 'Der kleine Lord' oder zum Film als solchen." Daher wird der Film auch weiterhin ausgestrahlt.
Welche Filme außer "Der kleine Lord" sind noch Pflichtprogramm an Weihnachten?