Liebe macht dick – zumindest dann, wenn Paare glücklich verheiratet sind. Das besagt eine Studie. Die Gründe sind überraschend simpel und anders, als gedacht.
Dass Liebe durch den Magen geht, ist bekannt. Dass daraus aber mit den Jahren richtige Speckröllchen wachsen können, das mag den ein oder anderen wohl doch überraschen. Tatsächlich besagt eine Studie jedoch, dass Menschen, die glücklich verheiratet sind, oft zunehmen – und das nicht zu knapp.
Wie das Magazin "dapatrol" berichtet, nimmt ein verheirateter Mensch durchschnittlich gut 16 Kilo zu – und gut die Hälfte davon bereits im ersten Ehejahr! Davon sind allerdings Männer häufiger betroffen als Frauen: Während weniger als die Hälfte der Frauen eine signifikante Gewichtszunahme bei der Umfrage angab, meldeten 7 von 10 Männern einen starken Gewichtszuwachs. Interessanterweise erleben Paare, die zusammen leben, aber nicht verheiratet sind, laut dieser Studie nicht die gleiche Gewichtszunahme.
Geben Eheleute sich keine Mühe mehr?
Aber woran liegt diese starke Gewichtszunahme bei verheirateten Paaren? Liegt es etwa daran, dass sie sich keine Mühe mehr geben, weil sie niemandem mehr imponieren müssen? Weil sie brav bis zu den Hochzeitsfotos durchgehalten, auf denen wir doch alle irgendwie eine gute Figur machen wollen? Oder weil Menschen in einer Partnerschaft oft und gerne Essen gehen?
Am ungesunden Essen kann es schon mal nicht liegen: Tatsächlich sollen verheiratete Paare sogar gesünder sein als alleinstehende Menschen. Verheiratete Paare rauchen im Schnitt weniger, trinken weniger und essen weniger Fast Food. Dennoch nehmen sie immer noch zu. Und der Grund dafür ist viel simpler, als gedacht.
Darum macht eine glückliche Ehe dick
Der Grund für den wachsenden Bauchumfang ist schlicht die Zeit, die verheiratete Paare zusammen verbringen. Während sie eher Mahlzeiten planen und zubereiten, sehen sie Essen auch als eine Familienzeit und essen, um diese Zeit zu genießen und in die länge zu ziehen, größere Portionen als Einzelpersonen.
Dazu beeinflussen Paare sich auch in ihren schlechten Gewohnheiten. Es ist schwer zu widerstehen, wenn der Partner eine Chipstüte öffnet, obwohl einem selbst bis dahin vielleicht noch nicht nach Naschen zu Mute war. Insgesamt lässt sich also sagen, wir nehmen zu, weil wir gerne Zeit mit dem Ehepartner oder der Ehepartnerin verbringen. Und das ist doch eigentlich etwas Schönes.
Wieso dieses Phänomen bei verheirateten Paaren stärker ausgeprägt ist, als bei unverheirateten Paaren, darüber gibt die Studie keine Auskunft. Wir sind uns aber sicher, dass auch viele unverheiratete Paare, die glücklich zusammenleben, dieses Phänomen kennen.
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