Die allererste Kommunion ist ein bedeutsames Ereignis im Leben eines katholischen Kindes. Um sie empfangen zu können, wird eine gewisse Reife, also auch ein bestimmtes Alter, vorausgesetzt. Über das typische Kommunionsalter und welche Voraussetzungen für die Erstkommunion noch erfüllt sein müssen.
Kommunion: Wie alt muss man bei der Erstkommunion sein?
Das übliche Alter für die Erstkommunion liegt bei den meisten Kindern zwischen dem 8. und 10. Lebensjahr. In diesem Zeitraum sind Kinder geistig und emotional bereit, das Sakrament der Kommunion zu empfangen – und die Hostie vom herkömmlichen Stück Brot zu unterscheiden. Und dabei eben auch zu verstehen, dass das Brot und der „Wein“, die während der Eucharistie gereicht werden, sinnbildlich für Leib und Blut Christi stehen.
Gut zu wissen: Das von der Kirche vorgegebene Mindestalter für die Erstkommunion ist 6 Jahre, aber in den meisten Regionen empfangen Kinder etwa in der 3. Klasse die Kommunion, das ist eine gute Orientierung. Zu diesem Zeitpunkt etwa werden Eltern von ihrer Gemeinde kontaktiert.
Vorher müssen Kinder die sogenannte Katechese (die „religiöse Unterweisung“) absolviert haben, um die Bedeutung der Kommunion zu verstehen und sich auf das heilige Sakrament vorzubereiten.
Weitere Voraussetzungen für die Kommunion
Zunächst einmal müssen Kinder katholisch getauft sein, um die Kommunion empfangen zu können. Es ist möglich, die Taufe noch bis kurz vor der Kommunion im Gottesdienst nachzuholen.
Außerdem nehmen die Kinder mehrere Monate an einem vorbereitenden Unterricht in den Räumen der Gemeinde teil, der Katechese. Einmal pro Woche bekommen sie zu einem festen Termin z. B. erklärt, warum Jesus so wichtig für die Christen ist und wie das sich Bekreuzigen oder die Beichte funktionieren.
Wie wird die Kommunion gefeiert?
Die Kommunion selbst wird in einer feierlichen Messe innerhalb der Kirche abgehalten, oft (aber nicht immer) am „Weißen Sonntag“, das ist der erste Sonntag nach Ostern. Familien und Freunde sind eingeladen, um den besonderen Moment gemeinsam zu erleben und das Kind auf seinem weiteren Schritt in die Gemeinschaft der Gläubigen zu begleiten.
Mit der Erstkommunion werden die Kinder offiziell in die katholische Kirchengemeinde aufgenommen und dürfen ab jetzt auch regelmäßig am Empfang der Eucharistie (also am Abendmahl) teilnehmen. Und dann steht noch die erste Beichte auf dem Programm.
Das geklaute Gummibärchen
Da ich evangelisch getauft bin, geht es mir wie wahrscheinlich vielen anderen, die mit der Beichte nichts anfangen können oder Sorge haben, dass ihre Kinder zu streng behandelt werden könnten. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es bei der ersten Beichte oft nicht so streng zugeht, wie man sich das vorstellt und die meisten Gemeinden sich heute viel Mühe geben, die Beichte kindgerecht zu erklären und zu gestalten.
Ich erinnere mich noch genau, wie meine damals beste Freundin mir nach ihrer Kommunion erzählt hat, dass sie einfach gebeichtet hat, dass sie ihren Eltern schonmal ein Gummibärchen geklaut hat. War halb so wild.
Warum heißt es eigentlich Erstkommunion?
Bei der heiligen Erstkommunion der katholischen Kirche empfangen Kinder das allererste Mal die Eucharistie, dieses erste Mal ist einmalig. Danach dürfen sie regelmäßigen im Gottesdienst am Abendmahl teilnehmen. Die Eucharistie gilt als heiliges Ereignis und symbolisiert die Gemeinschaft mit Jesus Christus und der Kirche.
Die Kommunion wird mit Geschenken gefeiert und vielen Glückwünschen gekürt. Hier gibt es passende Inspiration für das besondere Fest:
Quelle: Katholisch.de