Die Taufe ist ein festliches Ereignis, durch sie wird euer Kind in die Gemeinde der Christen aufgenommen. Manche Eltern sind unsicher, was beim Taufe planen auf sie zukommt. Wir helfen euch, damit ihr an alles denkt: Von A wie „Anmeldung“ bis Z wie „zeitig die Windel wechseln“ – diese Checkliste hilft euch bei der Organisation einer gelungenen Tauffeier.
- 1.Taufe planen und vorbereiten – was ist zu tun?
- 1.1.To-Do-Liste für die Planung der Taufe zum Download
- 2.8 Wochen vorher: Taufpaten bestimmen
- 2.1.Tipps für die Auswahl der Paten
- 3.7 Wochen vorher: Anmeldung zur Taufe
- 3.1.Wichtige Unterlagen für die Taufe
- 3.2.Regeln für die Baby-Taufe
- 4.6 Wochen vorher: Zeremonie planen
- 5.5 Wochen vorher: Einladungen zur Taufe verschicken
- 6.4 Wochen vorher: Feier der Taufe planen
- 7.2 Wochen vorher: Täufling ausstatten
Glückwunsch, ihr habt euch dazu entschieden, euer Kind taufen zu lassen und es nach christlichen Werten großziehen. Oder es gibt andere Gründe für die Taufe. Sie gehört zu den wichtigsten Zeremonien in der Kirche und gilt als Zeichen, durch das Gott mit dem Menschen in Verbindung tritt. Das darf gefeiert werden. Doch wo Gäste sind, braucht es eine gute Planung. Auf unserer Checkliste könnt ihr alle eure To-Dos abhaken.
Taufe planen und vorbereiten – was ist zu tun?
To-Do-Liste für die Planung der Taufe zum Download
Ca. 8 Wochen vor der geplanten Tauffeier solltet ihr konkret mit deren Organisation beginnen. Dabei hilft euch unsere Checkliste zum Download, damit ihr immer den Überblick behaltet:
Taufe planen und vorbereiten – was ist zu tun?
8 Wochen vorher: Taufpaten bestimmen
Noch bevor ihr die Taufe im Gemeindebüro meldet, ist es ratsam, die Pat*innen für eure Baby-Taufe zu bestimmen und sie – nach Einverständnis – gleich um eine Kopie ihrer Patenbescheinigung zu bitten. Die müsst ihr nämlich zeitnah beim Pfarrer oder der Pfarrerin einreichen.
Tipps für die Auswahl der Paten
Gerne entscheiden sich Eltern für zwei Paten, die sich das Amt teilen. Ob Familienmitglieder oder enge Freund*innen, die Wahl der Taufpaten ist ganz allein eure Sache. Berücksichtigen müsst ihr dabei Folgendes: „In der katholischen Kirche müssen die Paten ebenfalls katholisch sein. Bei den Protestanten ist es von Landeskirche zu Landeskirche unterschiedlich. Einige akzeptieren auch Paten anderer Konfessionen“, so Barbara Rudolph, Pfarrerin und Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen. Am besten, ihr sprecht euren Pfarrer oder eure Pfarrerin direkt darauf an.
Ihr benötigt Tipps, wie ihr Familienmitglieder oder Freunde fragen könnt, ob sie die Patenschaft übernehmen möchten? Die gibt es hier:
- Wer darf Pate werden und was ihr vorher wissen müsst
- Patentante fragen
- Oder fragt mit einem kleinen Geschenk: die schönsten Patenonkel-Geschenke und Patentante-Geschenke
7 Wochen vorher: Anmeldung zur Taufe
Der zweite Schritt beim Taufe planen ist die persönliche Anmeldung bei eurem Pfarrer oder eurer Pfarrerin – idealerweise ca. zwei Monate vor eurem Wunschtermin der geplanten Taufe. Ihr benötigt für die Anmeldung folgende Unterlagen:
Wichtige Unterlagen für die Taufe
- Geburtsurkunde des Kindes
- Personalausweise der Eltern (plus ggf. eure Taufscheine)
- Heiratsurkunde (falls ihr verheiratet seid)
- Bescheinigungen über die Kirchenzugehörigkeit der Paten (falls Paten gewünscht sind)
Regeln für die Baby-Taufe
Zur Voraussetzung für die Taufe sagt Pfarrerin Barbara Rudolph: „In der evangelischen Kirche ist es üblich, dass zumindest ein Elternteil des Täuflings auch Mitglied der evangelischen Kirche ist. Ausnahmen sind möglich, müssen aber in der jeweiligen Gemeinde geklärt werden. Nach katholischem Glauben hingegen darf jeder getauft werden.“
6 Wochen vorher: Zeremonie planen
In einem sogenannten Taufgespräch besprecht ihr mit eurem Pfarrer oder eurer Pfarrerin den Ablauf eurer Taufe, was euch während der Zeremonie wichtig ist und wählt vielleicht schon einen Taufspruch aus. Oft finden Taufen in den sonntäglichen Gottesdiensten statt. In vielen Gemeinden gibt es aber spezielle Taufgottesdienste und andere Möglichkeiten, der Taufe einen besonderen Rahmen zu verleihen (z. B. im Rahmen des Gemeindefestes, der Osternacht oder im Kindergottesdienst).
Nutzt das Taufgespräch, um folgende Fragen zu klären:
- Wie lautet der Taufspruch? Ihr habt noch keine Idee für einen passenden Spruch? In unserer Sprüchegalerie werdet ihr hundertprozentig fündig.
- Welche Tauflieder passen?
- Wie können sich Freunde und Familie an der Zeremonie beteiligen? Vielleicht durch das Lesen einer Bibeltextstelle oder einer Fürbitte?
- Dürfen Fotos gemacht oder darf gefilmt werden?
- Wie sieht das mit Taufkerzen oder der traditionellen Salbung (kath.) aus?
Während des Taufgottesdienstes verpflichten sich die Eltern und Paten, das Kind christlich zu erziehen. Zentrale Elemente sind die Taufe durch Wasser und der Segen, die Messe geprägt von den Taufsymbolen. Auch das Glaubensbekenntnis, die Fürbittengebete und das Vaterunser gehören in beiden Kirchen dazu.
5 Wochen vorher: Einladungen zur Taufe verschicken
Sobald das Datum der Messe und der Taufspruch feststehen, solltet ihr die Einladungen zu eurem Tauffest gestalten und bald verschicken. Besonders festlich kommt die Einladungskarte mit dem passenden Taufspruch und einem süßen Foto daher. Auf der Einladungskarte können auch Geschenkideen und Wünsche kommuniziert werden. Und vergesst nicht, alle Details zur Feier bekannt zu geben.
Hübsche personalisierte Taufeinladungen gibt es auch auf kartenliebe.de. Hier könnt ihr eure Einladungen ganz einfach online selbst designen.
4 Wochen vorher: Feier der Taufe planen
Als Nächstes steht die Planung der Tauffeier im Anschluss an den Gottesdienst an: Soll sie in großem oder kleinem Rahmen stattfinden? Das ist ganz euch überlassen. Erkundigt euch doch mal bei der Gemeinde, ob ein Sektempfang in der Kirche möglich ist – dann könnt ihr mit allen Gästen anstoßen und danach in aller Ruhe mit Familie und Paten essen gehen.
Oder aber ihr organisiert ein größeres Fest. Dafür solltet ihr euch rechtzeitig nach einer geeigneten Location umsehen und ein Catering reservieren. Mein Tipp: Wer Kosten sparen will, fragt eine*n Verwandte*n, ob er oder sie am Tauftag Fotos machen kann, anstatt eine*n professionelle*n Fotograf*in zu engagieren. Selbstgemachte Speisen können auch mitgebracht werden.
2 Wochen vorher: Täufling ausstatten
Als Letztes solltet ihr euch mit der Outfit-Frage beschäftigen: Was soll der kleine Täufling tragen? Das gewählte Outfit darf gerne festlich, aber auch bequem sein. Kauft es nicht zu sehr im Voraus, denn die Kleinen wachsen sehr schnell. Hier findet ihr Inspiration für niedliche Festtagskleidung:
Kurz bevor eure top geplante Baby-Taufe losgeht, sollte euer Kind bestenfalls ausgeschlafen, frisch gewickelt und gefüttert sein. Dann kann einem gelungenen Tauffest nichts mehr im Wege stehen.