Eine Umfrage der Shopping- und Vergleichsplattform idealo aus dem Jahr 2020 hat ergeben, dass in dem Jahr so viele Menschen wie nie ihre Weihnachtsbesorgungen im Netz erledigten. Gleich aus zwei Gründen solltet ihr auch dieses Jahr eure Geschenke früher kaufen.
Aktuell steigen die Zahlen der Corona-Infektionen wieder an und das könnte dauerhaft wieder zu zahlreichen stärkeren Corona-Maßnahmen führen. Schon im letzten Jahr wollte knapp ein Drittel der Menschen in Deutschland ihren Weihnachtseinkauf online erledigen. Zu diesem Ergebnis kam eine Online-Umfrage, die im Auftrag von idealo stattgefunden hat. Und auch in diesem Jahr könnte sich dieser "Trend" fortsetzen.
420 Millionen Pakete in der Vorweihnachtszeit
Im vergangenen Jahr meldete die Paketbranche Rekordzahlen während der Weihnachtszeit. Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) prognostizierte bereits im vergangenen Jahr, dass im November und Dezember 2020 etwa 420 Millionen Pakete zugestellt werden, knapp 20% mehr als im Vorjahreszeitraum. Damals sagte DHL-Managerin Melanie Kreis der Welt, Weihnachten werde zu einer großen Herausforderung, der Paketdienst brauche zusätzliche Kapazitäten, damit es nicht zu Paketstaus kommt. Aufgrund der aktuell wieder steigenden Zahlen an Infektionen, werden Paketdienste auch in diesem Jahr an ihre Grenzen gehen müssen und das sogar schon ab Mitte November. Eine Umfrage der Statista zeigte, dass viele Leute bereits Anfang/Mitte November mit ihren Einkäufen für Weihnachten beginnen. Auch ihr solltet in diesem Jahr schon jetzt eure Einkäufe tätigen.
Darum solltet ihr dieses Jahr früher bestellen
Im Jahr 2020 sorgten sich laut einer idealo-Umfrage 51 % der Befragten, dass es durch das erhöhte Bestellaufkommen im Dezember zu Lieferengpässen kommen könnte. 48 % wollten deshalb im Vergleich zu 2019 früher mit ihren Einkäufen beginnen, nur 4 % planten einen späten Geschenkekauf in der Woche vor Weihnachten. Philipp Peitsch, Geschäftsführer von idealo, empfahl daher: „Wir raten, Weihnachtseinkäufe möglichst frühzeitig vorzunehmen und nicht bis kurz vor dem Fest zu warten. Die Verteilung von Weihnachsteinkäufen auf einen möglichst breiten Zeitraum hilft zudem, Engpässe bei der Auslieferung von notwendigen Alltagsprodukten zu verhindern."
Bei frühen Weihnachtsbesorgungen spart ihr Geld
Nicht nur, dass ihr mögliche Lieferengpässe vermeidet, wenn ihr möglichst früh eure Weihnachtsgeschenke bestellt – ihr könnt auch noch eine Menge Geld sparen, gerade in diesem zweiten Pandemie-Jahr. So berichtet idealo, dass die Voraussetzungen für das Kaufen der Weihnachtsgeschenke nach der Pandemie 2020 in diesem Jahr noch schlechter sind. Lieferengpässe, Rückstände in den Produktionen, aber auch die höheren Logistikkosten und der Mangel an Rohstoffen sorgen dafür, dass die Preise in diesem Jahr generell höher sind als 2020. Ihr werdet also in den meisten Fällen generell mehr Geld ausgeben müssen. Laut idealo sollte man deshalb als Käufer gerade bei Elektronikartikeln deutlich eher anfangen, einzukaufen. idealo-Preisexperte Michael Stempin sagt dazu:
"Wer sich nicht auf eine bestimmte Produktvariante versteift, sondern zum Beispiel hinsichtlich Farbe oder Speichergröße flexibel bleibt, erhöht seine Chancen auf einen guten Preis."
idealo-Preisexperte Michael Stempin
Die Nachfrage ist groß, das Angebot klein
Wer später seine Geschenke kauft, wenn kurz vor Weihnachten der große Ansturm auf die (Online-)Märkte beginnt, der muss damit rechnen, ganz und gar leer auszugehen. Laut idealo sind dort einige Artikel schon jetzt, im November, deutlich weniger verfügbar als noch im August dieses Jahres. Um bis zu 13 % sind alleine die Angebote bei Smartphones, Tablets, aber auch Notebooks bereits gesunken. Wer also Weihnachtsgeschenke erst kurz vor dem Fest kaufen möchte, findet unter Umständen gar nichts mehr.
Natürlich stehen jetzt im November noch der Black Friday (27. November) und auch der Cyber Monday (30. November) an und die sollten definitiv genutzt werden. Dabei könnt ihr auf Amazon und Co. zahlreiche Produkte günstiger shoppen und spart dabei wieder Geld. Aber gerade bei diesen Aktionen solltet ihr schnell sein. "Der frühe Vogel fängt den Wurm", gilt auch hier.
Doch woher kommen eigentlich Aktionen wie der Black Friday? Im Video erfährst du es.
Kleine Läden nicht vergessen
Auch wenn ich aktuell eigentlich jeden unnötigen Gang in Läden vermeide, so finde ich es dennoch in diesem Jahr ganz besonders wichtig, die kleinen Geschäfte in unseren Städten zu unterstützen und hier Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Denn Corona bringt viele kleine Läden an ihre Grenzen. Zum Einkaufen kann man ja extra eine Zeit auswählen, in der nicht so viel Trubel herrscht. Also vielleicht nicht an einem Samstag stöbern gehen, sondern mal die Mittagspause für einen kleinen Geschenkebummel nutzen.
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