1. familie.de
  2. Feiern
  3. Weihnachten
  4. Kinderfragen zu Weihnachten beantworten: 13 Erklärungen für Weihnachtsmann & Co.

Zauber bewahren

Kinderfragen zu Weihnachten beantworten: 13 Erklärungen für Weihnachtsmann & Co.

Kinderfragen zu Weihnachten
© Gettyimages/evgenyatamanenko

Wenn euer Kind felsenfest an Weihnachtsmann oder Christkind glaubt, heißt das nicht, dass es nicht trotzdem tausend Fragen dazu hat: „Wieso gibt es nicht nur einen, sondern so viele Weihnachtsmänner?“, „Bestellt das Christkind die Geschenke im Internet?“, oder der Klassiker: „Gibt es den Weihnachtsmann wirklich?“ Manche Kinderfragen zu Weihnachten bringen uns ganz schön in Erklärungsnot. Wir haben kindgerechte Antworten, die den Weihnachtszauber noch lange aufrechterhalten.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Das Gute vorneweg: Antworten auf Fragen rund um Weihnachten müssen nicht unbedingt total logisch sein. Die Hauptsache ist, sie sind in sich relativ stimmig und wir können sie gut begründen, also los mit den kindgerechten Antworten...

Anzeige

Christkind oder Weihnachtsmann: Wer bringt die Geschenke?

„Wieso kommt bei uns das Christkind, beim Jonas aber der Weihnachtsmann?“ Die Frage, wer eigentlich die Geschenke bringt, kann Eltern ganz schön in Verlegenheit bringen.

Schnelles Hintergrundwissen: Das Christkind ist eine Erfindung von Martin Luther. Es bringt als Symbolfigur des Schenkens am Heiligen Abend die Geschenke. Den Weihnachtsmann als alten Mann im rot-weißen Mantel mit weißem Rauschebart hat niemand Geringeres als der Getränkegigant Coca Cola erfunden, und zwar vor gut 80 Jahren.

Antwort: Weihnachtmann und Christkind müssen sich den Job teilen. Schließlich gibt’s sooo viele Kinder, die sich an Weihnachten Geschenke wünschen.

Gibt es den Weihnachtsmann wirklich?

„Der Tim hat gesagt, den Weihnachtsmann gibt es nicht wirklich! Stimmt das?“ Hier wären wir auch gleich bei einer der schwierigsten Fragen. Wir gestehen: Gesehen haben auch wir weder Christkind noch Nikolaus.

Antwort: Das Christkind bringt nur Kindern Geschenke, die auch daran glauben – bei den anderen Kindern übernehmen das wohl oder übel die Eltern.

Anzeige

Das hilft deinem Kind vielleicht, das Geheimnis um die Herkunft der Geschenke noch ein bisschen genießen zu können. Du kannst dein Kind auch einfach fragen „Glaubst du denn an das Christkind?“ So hat dein Junior die Möglichkeit, in der Welt des Geheimnisvollen Zuflucht zu suchen. Bei jüngeren Kindern kannst du auch ein bisschen Glitter oder Puderzucker-Fußspuren im Flur verteilen – als Beweis, dass der geheimnisvolle Geschenkebote wirklich da war.

Ist das Christkind Jesus Christus?

Mit dem Christkind ist nicht Jesus Christ gemeint – auch wenn die Namensähnlichkeit die Vermutung nahelegt.

Antwort: Das Christkind soll einer der Engel sein, die bei Jesu Geburt an der Krippe waren. Und heute bringt es am 24. Dezember am Heiligen Abend die Geschenke zu uns.

Wenn man ganz leise ist, kann man in einigen Häusern sogar ein klingelndes Glöckchen hören. Das ist das Zeichen: Das Christkind war da!

Wie sieht das Christkind aus?

Bilder vom Weihnachtsmann gibt es zur Genüge. Da ist klar: Der Mantel ist rot, der Bart ist weiß, der Weihnachtsmann ist ein alter Mann. Das Christkind wird auf Bildern ganz unterschiedlich dargestellt – aber allermeist als Engel oder als lockiges Mädchen.

Anzeige

Antwort: Aber da es sowieso noch keiner gesehen hat, darf sich jede*r das Christkind so vorstellen, wie er möchte.

Woher weiß das Christkind, was ich mir wünsche?

Antwort: Wie alle magischen Wesen haben auch Weihnachtsmann und Christkind übernatürliche Fähigkeiten.

Das Sandmännchen kann jedem Kind den passenden Traum bringen, die Zahnfee findet das Wackelzahnkind auch wenn es in Urlaub ist und Christkind bzw. Weihnachtsmann kennen alle Herzenswünsche.

Wem das zu unsicher ist, dem sei dann doch ein Wunschzettel empfohlen. Sicher ist sicher. Das Christkind und der Weihnachtsmann freuen sich natürlich auch besonders über Wunschzettel in Briefform.

Die ausgefüllten Formulare können die Kinder per Post direkt an Weihnachtsmann und Christkind schicken. Ja, das geht wirklich! Die Adressen von Weihnachtsmann und Christkind gibt's hier:

Klassischerweise werden die Wunschzettel aber einfach vor die Tür gelegt, vielleicht mit ein, zwei Plätzchen als Wegzehrung – und das Christkind holt die Kinderwünsche dann in der Nacht ab.

Anzeige

Wann kommt der Weihnachtsmann?

Antwort: Der Weihnachtsmann ist sehr schüchtern und weil er so viel zu tun hat, kommt er am 24. Dezember meistens dann, wenn die Kinder in der Kirche oder nochmal draußen sind. Wer ganz großes Glück hat, entdeckt ein paar Fußspuren oder Kekskrümel, die der Weihnachtsmann hinterlassen hat.

Doch nicht überall kommt der Weihnachtsmann am 24. Dezember. So feiert man in anderen christlichen Ländern Weihnachten: In Italien bringt die Hexe Befana erst am 6. Januar die Geschenke. In den Niederlanden kommt schon am 6. Dezember der Sinterklaas. In Australien, wo Weihnachten mitten in den Sommer fällt, heißt der Weihnachtsmann Santa Claus. Er kommt – logisch – nicht im dicken Wintermantel, sondern eher in Badeshorts auf dem Surfbrett. Weihnachten wird hier eher als geselliges Fest mit Musikbands am Strand gefeiert. Und so hat jedes Land seine eigenen Rituale und Traditionen.

Wieso haben wir einen Tannenbaum?

Antwort: Der Brauch, sich an Weihnachten einen Nadelbaum in die Wohnung zu stellen, geht auf die alten Germanen zurück. Die glaubten, dass in den Bäumen gute Geister hausten, die uns Glück bringen.

Schnelles Hintergrundwissen: Den Christen gefiel die Idee, die Tradition des Weihnachtsbaums entstand. Vor etwa 500 Jahren gab es die ersten Weihnachtsbäume, die ungefähr so aussahen wie unsere heutigen. Nur hingen damals eher Äpfel und Naschzeug an den Zweigen als Kugeln und Kerzen. Nach und nach hat sich der Weihnachtsbaum auf der ganzen Welt verbreitet. Sogar in asiatischen Ländern, die kein Weihnachtsfest in unserem Sinne feiern, hat der Weihnachtsbaum als christlicher Exportschlager Einzug gehalten.

Warum feiern wir die Geburt von Jesus – aber wir bekommen die Geschenke?

Antwort: Als Jesus geboren wurde, haben sich die Heiligen Drei Könige aufgemacht, ihn zu suchen. Weil er ein ganz besonderes Kind war, brachten sie ihm zu Ehren Geschenke mit. Und diese Tradition lebt heute weiter. Deshalb bringen Weihnachtsmann und Christkind auch nur den Kindern Geschenke. Die Erwachsenen beschenken sich selbst gegenseitig.

Anzeige

Wie wäre es mit einem Buchgeschenk? Diese 32 Weihnachtsbücher sind unterm Weihnachtsbaum der Hit.

Woher kommt der Weihnachtsmann?

Antwort: Der Weihnachtsmann wohnt ganz weit im Norden, wo es bitterkalt ist. Er kommt mit seinen Rentieren und Schlitten zu uns Menschen, um uns an Weihnachten zu beschenken. Das Christkind wohnt in einem Schloss in den Wolken, zusammen mit vielen Engeln.

In vielen verschiedenen Kinderbüchern sind viele verschiedene Angaben über die Herkunft von Weihnachtsmann und Co. zu finden. Vielleicht, weil einfach keiner so ganz genau weiß, wo sie sich das Jahr über aufhalten. Übrigens: Den Weihnachtsmann kann man mit ganz viel Glück zu Gesicht bekommen, das Christkind kommt still und leise – und kann von uns Menschen nicht gesehen werden.

Wieso gibt es so viele Nikoläuse?

Schon ganz kleine Kinder stellen fest: Ab Anfang Dezember wimmelt es überall von Nikoläusen, Weihnachtsmännern und ihnen ähnliche Wesen. Und komisch: Der Nikolaus im Kindergarten war riesengroß, der im Supermarkt eher klein. Außerdem hatte der einen ganz anderen Bart…

Antwort: Nikolaus und Weihnachtsmann haben soooo viele Kinder zu beschenken, da brauchen sie natürlich Hilfe! Und keiner weiß genau, welches jetzt der richtige Nikolaus ist. Teamwork ist eben alles.

Bestellen das Christkind und der Weihnachtsmann die Geschenke auch im Internet?

Antwort: Nein! Das Christkind bastelt, werkelt und zaubert mithilfe vieler kleiner Engel Geschenke für Kinder. Und der Weihnachtsmann hoch oben im Norden bekommt Hilfe von vielen fleißigen Wichteln.

Dein Kind ist misstrauisch und mutmaßt, dass kein Engel dieser Welt Legosteine herstellen kann? Vielleicht kaufen Christkind oder Weihnachtsmann die Geschenke auch im Spielzeugladen. Und wenn dein Kind die vielen Pakete in der Vorweihnachtszeit sehr misstrauisch beäugt, könnte auch das eine Erklärung sein: Das Christkind hat schon mal ein Paket geschickt, damit die Geschenke auch wirklich rechtzeitig da sind. Bei den vielen Kindern, die einen langen Wunschzettel abgegeben haben, weiß man ja nie…

Wie schaffen es Christkind und Weihnachtsmann, in einer Nacht alle Kinder zu beschenken?

Irgendwann kommt der Moment, da fangen Kinder an nachzudenken: Es gibt so viele Kinder auf der Welt – wie kann es das Christkind eigentlich schaffen, dass alle an einem Abend ihre Geschenke bekommen? Irgendwie muss das Christkind wohl zaubern können.

Antwort: Das Christkind ist ein Engel und kann fliegen. Und zwar in Lichtgeschwindigkeit. So schafft es das Christkind, alle Kinder in der Nachbarschaft, in ganz Deutschland und ganz Europa zu beschenken. Zum Glück hat es für die anderen Kontinente ein bisschen Zeit. Denn die amerikanischen Kinder bekommen zum Beispiel die Geschenke erst ein paar Stunden später.

Kann der Weihnachtsmann fliegen?

Antwort: Der Schlitten vom Weihnachtsmann ist magisch und kann fliegen.

Uns hat auch die Erklärung im Kinderbuch „Tausend Millionen Weihnachtsmänner“ sehr gut gefallen: Früher gab es nur einen Weihnachtsmann, da gab es aber auch noch nicht so viele Menschen. Je mehr Menschen es gibt, umso mehr Weihnachtsmänner gibt es – denn diese teilen sich immer wieder. Inzwischen sind die Weihnachtsmänner aber so klein, dass sie die Geschenke nicht mehr transportieren können. Aus diesem Grund flüstern sie in der Weihnachtszeit den Eltern ins Ohr, was sie ihren Kindern schenken sollen.

Gesine Engels-Krone

Ehrlichkeit muss sein? Nicht an Weihnachten!

Weihnachten hat viel mit alten Traditionen zu tun, aber es wird überall ein bisschen anders gefeiert. Das fängt ja schon bei den Nachbarn an, alle Familien haben ihre eigenen Rituale.

Alles ist sehr geheimnisvoll! Und genau dieser Zauber der Weihnacht lässt uns fantasievolle Antworten auf die Weihnachtsfragen unserer Kinder geben. Entsprechen die immer 100 % der Wahrheit? Nein. Sind es deshalb Lügen? Auf keinen Fall!

An Weihnachten darf es auch mal die Halbwahrheit sein, denn wenn wir ganz ehrlich sind, dann ist doch das Strahlen in den Augen der Kinder, wenn sie uns über Weihnachtsmann, Nikolaus und Christkind ausfragen, das Allerschönste an der Weihnachtszeit. Klischee hin oder her.

Gesine Engels-Krone

Ihr sucht noch nach passenden Geschenken für Nikolaus und Heiligabend?

Weihnachtsmarkt für Kinder: 11 Geheimtipps der Redaktion für 2024

Weihnachtsmarkt für Kinder: 11 Geheimtipps der Redaktion für 2024
Bilderstrecke starten (13 Bilder)

Wollt ihr wissen, was es eigentlich mit Weihnachten auf sich hat? Dieses Video fasst es noch mal zusammen.

Warum feiern wir Weihnachten? Abonniere uns
auf YouTube

Weihnachtsquiz: Diese 20 kniffligen Fragen knacken nur echte Christmas-Profis

Hat dir "Kinderfragen zu Weihnachten beantworten: 13 Erklärungen für Weihnachtsmann & Co." gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.