Gehört ihr auch zu den Eltern, die jedes Jahr wieder ein Budget für die Weihnachtsgeschenke ihrer Kinder festlegen, um es anschließend zu sprengen? Wenn es um die Präsente für ihre Liebsten unterm Tannenbaum geht, greifen die Deutschen gerne tief in die Taschen, und das jedes Jahr mehr. Doch wie viel Geld investieren Mütter und Väter allein in die Geschenke für ihre Kinder?
So viel kosten die Weihnachtsgeschenke für Kinder im Durchschnitt
MyToys hat in den Jahren 2014 und 2017 je eine Umfrage in Auftrag gegeben, bei der Eltern zum Thema Weihnachtsgeschenke für die eigenen Kinder befragt wurden. Und ihr könnt es euch vermutlich schon denken: Viele Eltern geben viel zu viel Geld für Weihnachtsgeschenke aus. Doch wer definiert, wie viel zu viel ist? 2014 waren es noch 129 € pro Kind, 2017 schon 131 €. Mittlerweile ist die Summe, auch aufgrund der steigenden Preise, mit Sicherheit höher.
Das ist schon eine ordentliche Stange Geld, oder? Wenn man dann noch bedenkt, dass die Zahl mit fortschreitendem Alter des Kindes immer mehr steigt. So bekommen Mädchen und Jungen unter 2 Jahren durchschnittlich Geschenke im Wert von 77 € zu Weihnachten, bei Teenagern zwischen 13 und 15 Jahren sieht es jedoch schon anders aus. Hier geben Eltern mehr als doppelt so viel aus.
Mit diesen Dingen werden Kinder am meisten beschenkt
Für die lieben Kleinen gibt es laut der MyToys-Umfrage an Heiligabend natürlich vor allem Spielwaren in allen Formen und Facetten. Hier werden sogar für Jungs im Durchschnitt 13 € mehr ausgegeben als für Mädchen, nämlich 82 €. Immerhin belegen Büchergeschenke den zweiten Platz, gefolgt von Mode-Artikeln und Multimedia. Doch auch einfach nur Geld ist ein beliebtes Weihnachtsgeschenk, wie diese Umfrage von 2020 zeigt. So können sich dann vermutlich vor allem die älteren Kinder und Teenager über einen kleinen Umschlag an Weihnachten freuen.
Interessant ist übrigens auch die Aufteilung der Geschenk-Arten zwischen Jungen und Mädchen, wie diese Grafik zeigt:
Daher nehmen Eltern die Ideen für Weihnachtsgeschenke
Die passenden Geschenke zu finden ist für Eltern nicht immer leicht. 71 % fragen daher ihre Kinder direkt bzw. achten darauf, welche Dinge sie mögen. Doch auch das Internet ist mit 67 % ein wichtiger Ideengeber, da Eltern hier überall Produkte angepriesen werden. Viele lassen sich in verschiedenen Geschäften (46 %) oder im Umfeld bei Freunden und Verwandten (32 %) inspirieren. Lediglich die Werbung ist nicht ganz so erfolgreich, wie manch ein Spot gerne wäre, denn nur 27 % der Mütter und Väter bekommen hier Ideen für die Weihnachtsgeschenke ihrer Sprösslinge.
Wichtig: Kinder sollten den Wert von Dingen kennen
Eltern wollen ihrem Kind an Weihnachten vor allem eine Freude machen. Viele greifen jedoch tief in die Tasche, um unbewusst Konflikte zu vermeiden, wenn beispielsweise die heiß ersehnte Spielekonsole nicht unterm Weihnachtsbaum liegt und die Enttäuschung vielleicht groß ist. Hier ist es wichtig, dass ihr eurem Sohn oder eurer Tochter vermittelt, dass alles seinen Wert hat. Eine Spielekonsole kostet viel Geld – Geld, das Mama oder Papa sich hart erarbeitet haben. Das sollte Kindern schon früh bewusst gemacht werden.
Weniger ist oft mehr
Kindern ist es in den meisten Fällen egal, wie viel ihre Weihnachtsgeschenke kosten. Viel wichtiger ist, dass sie beim Beschenktwerden Freude empfinden und mit dem Geschenk auch etwas anfangen können. Das erreicht ihr am besten, wenn ihr euch von euren Kindern in die richtige Richtung leiten lasst. Dabei kann ein Wunschzettel hilfreich sein, auch, wenn die Kleinen schon lange nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben. Einfach irgendetwas zu kaufen, nur, um eurem Sohn oder eurer Tochter bei der Bescherung etwas bieten zu können, kann schnell zur Geldverschwendung werden.
Falls ihr in letzter Zeit nicht viel Geld oder vor allem nicht viel Zeit für die Familie hattet, könnt ihr euren Kindern statt materieller Dinge einen tollen Ausflug im neuen Jahr schenken. Eine gute Idee kann es auch sein, mit anderen Familienmitgliedern für ein oder mehrere Geschenke zusammenzulegen, vor allem, wenn es etwas Größeres sein soll. Dann beschränkt sich das Weihnachtsgeschenk vor allem auf diese eine besondere Sache und das Kind wird nicht von allen Seiten überhäuft.