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Echt Schwanger?

Einnistungsblutung: Wann sie auftritt und wie du sie von der Periode unterscheiden kannst

Einnistungsblutung: Schwangere liegt auf der Couch
© Getty Images/PeopleImages

Die Einnistungsblutung kann uns anzeigen, dass wir ganz frisch schwanger sind. Aber es ist gar nicht so leicht, sie von der Periode oder einer Zwischenblutung zu unterscheiden! Wann die Einnistungsblutung auftritt, woher sie genau kommt und woran du noch erkennst, dass die Einnistung geklappt hat. 

Wenn wir uns ein Baby wünschen, achten wir ganz genau auf jede körperliche Veränderung: Spannt meine Brust mehr als sonst? Ist mir ein bisschen flau im Magen? War ich sonst auch immer so müde? Bei rötlichem Ausfluss werden wir besonders aufmerksam – könnte das etwa die Einnistungsblutung sein? Die sogenannte Nidationsblutung ist tatsächlich ein Anzeichen für eine Schwangerschaft.

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So kannst du die Blutung bei der Einnistung von der Periode oder normalen Zwischenblutungen unterscheiden. 

Was bedeutet die Einnistungsblutung?

Wurde eine Eizelle erfolgreich befruchtet, wandert sie langsam zur Gebärmutter. Dort nistet sie sich, wenn alles gut geht, fünf bis sieben Tage später ein. Bei der Einnistung kann es passieren, dass Blutgefäße der Gebärmutter und der Gebärmutterschleimhaut beschädigt werden und es zu Blutungen kommt – der Einnistungblutung. Diese kann stärker oder schwächer ausfallen. Bei vielen Frauen ist die Blutung allerdings so schwach, dass sie gar nicht aus der Scheide austritt und deshalb nicht bemerkt wird.

Wann tritt die Einnistungsblutung auf?

Da sich die Eizelle fünf bis sieben Tage nach der Befruchtung einnistet, kann es auch in diesem Zeitraum zur Blutung kommen. Bei einer schwachen Blutung kann es gut sein, dass du das Blut in deinem Ausfluss erst ein paar Tage später bemerkst.

Wenn du dir nicht sicher bist, wann es zur Befruchtung kam, aber einen Zykluskalender oder Eisprungrechner nutzt, kannst du auch den Zeitpunkt des Eisprungs als Maßstab nehmen. Einnistungsblutungen treten sieben bis maximal 14 Tage nach dem Eisprung auf.

Damit fallen sie oft mit dem Zeitpunkt der nächsten Periode zusammen. Das ist vermutlich der Grund, warum viele Frauen, die nicht auf Symptome einer Schwangerschaft achten, anfangs ihre Periode nicht vermissen: weil sie zum erwarteten Zeitpunkt eine Blutung bemerken.

Woran erkenne ich die Einnistungsblutung?

Da die Blutung häufig zum gleichen Zeitpunkt auftritt wie die nächste Periode, fällt es uns oft schwer, die Blutungen voneinander zu unterscheiden. Ob es jetzt die Einnistungsblutung ist oder nicht, lässt sich an diesen Merkmalen erkennen:

#1 Dauer der Einnistungsblutung

Die Dauer ist eines der wesentlichen Unterschiede zwischen Einnistungsblutung und Periode. Während die Menstruation im Durchschnitt vier bis sieben Tage dauert, hat sich diese Art der Blutung im Normalfall innerhalb von ein bis zwei Tagen erledigt. In Ausnahmefällen kann sie aber auch bis zu sieben Tage dauern, zum Beispiel bei Mehrlingsschwangerschaften.

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#2 Stärke der Einnistungsblutung

Während die Periode bei den meisten Frauen schwach beginnt, sich steigert und dann wieder abschwächt, bleibt die Einnistungsblutung gleichmäßig auf einem sehr schwachen Niveau.

Häufig ist sie sogar so schwach, dass kein Blut aus der Scheide austritt, weshalb viele Frauen von der Blutung gar nichts mitbekommen. Wie stark die Einnistungsblutung ist, ist trotzdem bei allen von uns unterschiedlich: In Ausnahmefällen kann sie sogar eine menstruationsähnliche Stärke haben, meistens kann sie aber weder einen Tampon noch ein Pad (oder die Hilfsmittel deiner Wahl) füllen.

#3 Aussehen der Einnistungsblutung

Die Einnistungsblutung ist meistens sehr schwach und eher rosa statt dunkelrot. Eine braune Einnistungsblutung ist aber auch möglich, wenn du sie erst als "altes" Blut in deinem Ausfluss als leichte Schmierblutung bemerkst. Aber während die Periode oft klumpig sein kann, ist das bei der Einnistungsblutung nicht der Fall.

Die Periodenblutung nimmt im Verlauf der Menstruation häufig eine dunkelrote Färbung an, während Schmierblutungen an Anfang und Ende der Periode oft bräunlich sind, aber stärker werden.

#4 Schmerzen während Einnistungsblutung

Die Blutung kann mit einem leichten, ziehenden Schmerz einhergehen, ähnlich leichten Menstruationsschmerzen oder einer angehenden Blasenentzündung. Der Einnistungsschmerz ist somit ein weiteres Zeichen, dass es mit der Schwangerschaft geklappt hat!

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Oft treten aber auch gar keine Schmerzen bei der Einnistungsblutung auf. Frauen, die sonst starke Periodenschmerzen haben, erkennen die Nidationsblutung häufig sogar an den fehlenden oder leichteren Schmerzen.

Weiter Symptome der Einnistungsblutung

Bei manchen Frauen kommen auch weitere Symptome dazu, die PMS ähneln, wie

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Stimmungsschwankungen

Weitere frühe Anzeichen für eine Schwangerschaft haben wir hier:

Bin ich mit einer Nidationsblutung schwanger?

Die vermutete Einnistungsblutung kann durchaus ein Schwangerschaftsanzeichen sein. Durch krankheits- oder stressbedingte Schwankungen im Zyklus kann aber auch deine Periode einmal anders ausfallen als sonst.

Am sichersten verrät dir immer noch ein Schwangerschaftstest zu Hause oder beim Gynäkologen, ob du schwanger bist oder nicht. Auch kann es nach einer Einnistung noch sein, dass die Eizelle nicht lebensfähig ist und mit der nächsten Periode wieder abgeht. Man spricht auch von einer biochemischen Schwangerschaft.

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Es gibt auch einige andere Gründe, warum du eine Kontaktblutung haben könntest. Diese können harmlos sein oder auch auf eine Erkrankung hinweisen.

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Quellen: Berufsverband der Frauenärzte e.V., American Pregnancy Association

Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

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