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Extreme Regelschmerzen: Diese Promidamen gehen offen mit ihrer Endometriose um

Anna Wilken Olivia Culpo Lena Dunham Endometriose

Unsere Periode gehört zu unserem weiblichen Alltag. Doch es ist immer noch ein Tabu darüber zu sprechen, vor allem, wenn diese besonders schmerzhaft ist und man unter Endometriose leidet. Diese weiblichen Stars sprechen offen darüber, wie es ist, mit Endometriose zu leben.

Eine von 200 Millionen

Manche Frauen bemerken schon früh, dass etwas mit ihrem Zyklus nicht stimmt. Andere stellen es erst fest, wenn der Kinderwunsch da ist und sich nicht erfüllt. Endometriose ist eine Erkrankung mit sehr unterschiedlichen Symptomen, die nicht immer alle gleichzeitig auftreten. Dabei handelt es sich um Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, die sich meist um die Eileiter und Eierstöcke ansiedeln.

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Während der Periode wachsen sie und sorgen häufig für sehr starke und schmerzhafte Blutungen. Doch eben nicht immer. Viele Frauen leiden an starker Zystenbildung, die dafür sorgt, dass der Kinderwunsch erschwert wird. Die Erkrankung ist nicht so selten wie man denken könnte. Etwa 10 bis 15 % menstruierender Frauen leiden darunter. Doch sie wird häufig erst spät diagnostiziert. Daher ist es umso wichtiger, früh zu erfahren, wie man die Krankheit behandeln kann und dass es nicht das Ende für die Fruchtbarkeit sein muss. Diese Promis sprechen sehr offen darüber und klären über die unangenehme Erkrankung auf.

Anna Wilken

In Deutschland ist die ehemalige GNTM-Kandidatin Anna Wilken durch ihr Engagement zum Gesicht der Endometriose-Erkrankung geworden. Wegen ihrer starken Regelschmerzen musste sie damals ihre Teilnahme an der Model-Castingshow abbrechen. Erst später erhält sie die Diagnose Endometriose. Danach beschäftigt sie sich intensiv mit ihrer Diagnose und geht damit auch an die Öffentlichkeit.

In ihrem Buch "In der Regel bin ich stark" erläutert sie nicht nur, wie es sich anfühlt, mit den wiederkehrenden Schmerzen Monat für Monat zu leben, sondern gibt zahlreiche Tipps zum Erkennen der Krankheit und der Behandlung der verschiedenen Symptome. Damit rückt die 24-jährige auch ein Thema in den Fokus, das bisher selten in die Öffentlichkeit gelangte und macht vielen anderen Frauen Mut. Sehr offen und ehrlich geht sie vor allem mit ihrem Kinderwunsch um, der sich nach eine Gebärmutter-OP und einigen künstlichen Befruchtungen bisher noch nicht erfüllt hat. Ihre Fans lieben Anna für ihre ehrlichen und offenen Worte.

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Olivia Culpo

Eine weitere Promi-Dame, die sich erst vor wenigen Tagen zu ihrer Endometriose bekannte, ist Olivia Culpo. Das ehemalige Miss Universe spricht in ihrer Insta-Story erstmalig offen darüber, welche "qualvollsten, schmerzhaftesten Krämpfe" sie während ihrer Periode habe und dass die Endometriose dafür verantwortlich ist.

Wichtig ist ihr nicht nur, dass andere verstehen, warum sie solche Regelschmerzen hat und wie es ihr dabei geht. Sie weist auch noch darauf hin, dass man sich bei sehr starken Periodenschmerzen unbedingt vom Arzt genauer untersuchen lassen sollte. Vor allem, wenn man schon früh weiß, dass man Kinder möchte, ist es wichtig frühzeitig mit möglichen Behandlungen zu beginnen.

Lena Dunham

Die 33-jährige Autorin Lena Dunham ging einen sehr radikalen Schritt in ihrer Krankheit: Nach zahlreichen Operationen und vielen Behandlungen ließ sie sich ihre Gebärmutter entfernen. Zu diesem Schritt entschied sie sich, nachdem sie über 10 Jahre an ihrer Krankheit litt und einfach nichts half, was Ärzte ihr empfahlen.

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Über ihre mutige Entscheidung äußerst sich die Feministin sehr ausführlich in der US-Augabe der "Vogue". Es fiel ihr extrem schwer, sich für diese OP zu entscheiden, da sie immer einen Kinderwunsch hatte. Doch für sie persönlich sei es die richtige Lösung gewesen.

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Natürlich sind diese Frauen nicht die Einzigen mit der Krankheit. Doch es werden immer mehr, die sich dazu äußern und anderen Frauen zeigen, dass es viele Wege gibt, damit umzugehen und sie ganz unterschiedlich verlaufen kann.

Katja Nauck

Nicht allein!

Über solche persönlichen Themen zu sprechen, ist nie leicht. Umso wichtiger, dass es diejenigen tun, die eine gewisse Reichweite haben und etwas bewirken können. Dass diese Frauen ihre Öffentlichkeit nutzen, um über solche unbequemen Themen aufzuklären, ist sehr wichtig. Dann fühlen sich andere Frauen weniger allein und haben den Mut, auch darüber zu sprechen.

Katja Nauck

Bildquelle: Getty Images/Brian Dowling