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Kinderwunsch

Harvard-Studie: Fruchtbarkeit fördern mit Fisch

Warum Frauen und Männer mit Kinderwunsch öfter Fisch und Seafood essen sollten.

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Die Fruchtbarkeit fördern durch Ernährung - ein wichtiger Schritt zum Wunschkind. Wie wirkt sich der Verzehr von Fisch, Muscheln und anderem Meeresgetier auf die Fruchtbarkeit aus? Das wollten Wissenschaftler der US-Elite-Universität Harvard wissen. Für ihre im Jahr 2018 veröffentlichte Studie begleiteten sie 501 Paare über ein Jahr lang. Bei der Langzeitstudie fiel auf, dass die Paare, die mehr Fisch aßen, deutlich schneller schwanger wurden. Das Ergebnis: Meer bringt mehr!

Fisch fördert Fruchtbarkeit - dieses Paar setzt auf Sushi.

Fruchtbarkeit fördern: Fischesser werden schneller schwanger

Paare, die mindestens zweimal wöchentlich Fisch, Meeresfrüchte oder auch Algen verzehrten, wurden schneller schwanger als die, die seltener oder nie Fisch aßen. Bei Männern stieg die Fruchtbarkeit im Schnitt um 47 Prozent, bei Frauen um 60 Prozent. Waren beide Partner begeisterte Fischesser, steigerte das die Fruchtbarkeit des Paares um 61 Prozent.

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Omega-3-Fettsäuren, die anti-entzündlich wirken und die Herzgesundheit positiv beeinflussen, unterstützen nicht nur die Entwicklung des ungeborenen Kindes im Mutterleib, sondern helfen auch bei der Empfängnis. Und besonders die langkettigen Omega-3-Fettsäuren sollen auch die Fruchtbarkeit fördern. Proteine, Vitamine und Eisen helfen ebenfalls.

"Meeresfrüchte könnten die Spermienqualität, den Eisprung und andere Größen verbessern", erklärte Studienautor Audrey J. Gaskins von der Harvard University den positiven Einfluss von Seafood in einer Presseerklärung.

Fisch und Co. sorgen für mehr Sex

Wer sich ein Baby wünscht, sollte nicht nur davon träumen, sondern auch aktiv werden. Immer wieder berichten Gynäkologen von Paaren, die sich über Kinderlosigkeit beschweren, aber einfach nicht oft genug Sex haben.

Als Aphrodisiakum sind Austern beliebt und bewährt. Doch auch Fisch, Muscheln und andere Schalentiere können die Libido ankurbeln, stellten die US-Forscher fest. Die Harvard-Studie kam zu dem Ergebnis, dass Paare, die mindestens acht Portionen Seafood pro Zyklus verspeisten, sexuell aktiver waren als jene, die nicht so sehr auf Meeresgetier oder Algen standen. Die fischessenden Studienteilnehmer hatten sage und schreibe 22 Prozent mehr Sex als die anderen.

Ein hilfreicher Wirkstoff, den Fisch liefert, ist Arginin. Die Aminosäure steigert die Erregungsfähigkeit von Männern und Frauen. Besonders gute Quellen sind Lachs, Kabeljau und Thunfisch. Ein weiterer Inhaltsstoff, der sich positiv auf das Liebesleben auswirkt, ist Zink, das den Testosteronwert ankurbelt und Spermienmenge und -qualität verbessert.

Wer sich Kinder wünscht, sollte sich also das norddeutsche Motto "Butter bei die Fische" zu Herzen nehmen: Mindestens zwei Portionen Fisch, Muscheln, Scampis oder andere Meeresfrüchte pro Woche sollen der Libido auf die Sprünge helfen und die Fruchtbarkeit fördern.

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Bildquelle: Getty Images