Diese Geschichte hat uns zutiefst berührt: Eine Witwe hat Zwillinge zur Welt gebracht – mit den eingefrorenen Spermien ihres verstorbenen Mannes.
Lucy Kelsall und ihr Mann David aus Bristol waren seit 2012 ein glückliches Ehepaar. Ihr innigster Wunsch: Eines Tages gemeinsam eine Familie gründen. Doch dann kam die niederschmetternde Diagnose: David war schwer an Kehlkoppfkrebs erkrankt. Kurz bevor er 2017 seinen Kampf gegen den Kehlkopfkrebs verlor, versprach Lucy Kelsall ihm, dass er trotzdem Vater werden würde. Das erzählte sie dem britischen Magazin Mirror. „Er sah so stolz aus und wäre ein großartiger Vater gewesen", so die 37-Jährige.
Doppeltes Glück
Kurz nach Davids Krebsdiagnose hatte das Paar beschlossen, sein Sperma einzufrieren. Denn durch die Bestrahlungstherapien wäre er unfruchtbar geworden. Leider schlug die Therapie nicht richtig an. 2017 verstarb David.
Als Lucy Kelsall sich eine Zeit später mit künstlicher Befruchtung beschäftigte, sagten die Ärzte ihr, dass ihre Chancen auf eine Schwangerschaft gering seien. Doch dann das kleine Wunder: Die Witwe wurde nach ihrer zweiten IVF-Runde nicht nur schwanger, sie konnte sich gleich über doppeltes Glück in ihrem Bauch freuen. Nun brachte sie mit den eingefrorenen Spermien ihres geliebten Mannes zwei gesunde Jungs auf die Welt.
Überwältigende Gefühle auch für Davids Mutter
„Es war bei der Geburt so emotional und ich kann es immer noch kaum glauben, dass ich nun für immer ein bisschen David bei mir habe. Einer von ihnen hat seine langen Beine und großen Füße und einer hat seine grünen Augen", erzählte die stolze Mutter dem Mirror. Auch für Davids Mutter Wilma war die Geburt ihrer beiden Enkel besonders bewegend. Die 85-Jährige sagte: "Es ist ein zweischneidiges Schwert, weil ich über Davids Tod am Boden zerstört bin, aber auch so glücklich und erfreut über Lucy. Sie hat mir die Möglichkeit gegeben, Davids Babys eine Oma zu sein."
Unter die Haut
Diese Geschichte geht uns wirklich unter die Haut. Es muss so schwer für Lucy Kelsall sein, den Tod ihres Mannes zu verarbeiten. Jetzt, wo sie aber die beiden Zwillinge zur Welt gebracht hat, hat sie nicht nur ein Stück David bei sich, sondern gleich zwei.
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