Viele Raucher schwenken von Zigaretten auf das als weniger schädlich geltende Vaping um. Frauen mit Kinderwunsch sollten das Rauchen jedoch lieber ganz lassen, denn Vaping beeinträchtigt offenbar die Fruchtbarkeit, wie Studien belegen.
Das Rauchen sollte man spätestens dann aufgeben, wenn man sich ein Kind wünscht – doch ist Vaping eine geeignete Alternative? Während das Dampfen von E-Zigaretten zunächst als absolut harmlos galt, mehren sich jetzt die kritischen Berichte und Forschungsergebnisse.
E-Zigaretten erschweren Einnistung des Embryos
Eine US-Studie kam zu dem Ergebnis, dass Frauen mit Kinderwunsch besser auf Vaping verzichten sollten. Dies zeigten Versuche, die mit Mäusen durchgeführt wurden.
“Wir haben herausgefunden, dass E-Zigaretten-Konsum vor der Empfängnis die Einnistung des befruchteten Embryos in der Gebärmutter deutlich verzögert, was die Fruchtbarkeit insgesamt reduziert”, sagte die Hauptautorin der Studie, Dr. Kathleen Caron, in einer Erklärung zur Studie.
Vaping schadet dem Nachwuchs, warnt eine Studie
Die Professorin für Zellbiologie warnte auch vor den Spätfolgen durch Vaping während der Schwangerschaft: "Wir fanden außerdem heraus, dass E-Zigaretten-Gebrauch während der Schwangerschaft auf lange Sicht der Gesundheit und dem Stoffwechsel weiblicher Nachkommen schadet – es gibt lebenslange Auswirkungen in der zweiten Generation auf den heranwachsenden Fötus."
Vaping beeinträchtigt Spermaqualität
Auch die Fruchtbarkeit von Männern kann durch das Dampfen beeinträchtigt werden: Wie bei konventionellen Zigaretten bleiben nach dem Gebrauch von E-Zigaretten die Nikotin-Abbauprodukte Cotinin und sogenanntes Trans-3-Hydroxycotinin im Körper zurück. Wissenschaftler konnten sie im Harn von E-Rauchern nachweisen. Forscher vermuten, dass diese Stoffe die Beweglichkeit des Spermas beeinträchtigen könnten. Ebenfalls keine gute Nachricht bei Kinderwunsch!
Quellen:
US-Studie über die Beeinträchtigung der weiblichen Fruchtbarkeit durch E-Zigaretten
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