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Spirale verrutscht + Schmerzen? Gründe und Lösungen für die Verhütungspanne

Spirale verrutscht
© Getty Images/Reproductive Health Supplies Coalition

Pille vergessen, Kondom gerissen – diese Verhütungspannen sind nicht gerade selten. Um sicher und langfristig zu verhüten, lassen sich viele Frauen die Spirale einsetzen. Was soll hier schon schiefgehen? Tatsächlich kann es aber passieren, dass die Spirale verrutscht. Warum das geschieht, ob das Schmerzen bereitet und wie ihr die Spirale wieder richten könnt.

Spirale verrutscht? Wie häufig das passiert

Vorab können wir euch beruhigen: Dass die Spirale verrutscht, passiert nicht besonders häufig. Nicht umsonst hat die Kupferspirale einen sehr sicheren Pearl Index von 0,3 bis 0,8. Das bedeutet: Drei bis acht von 1.000 Frauen werden ungewollt schwanger. Kein anderes hormonfreies Verhütungsmittel schneidet hier besser ab. Dennoch kann es eben mal passieren, dass die Spirale verrutscht und nicht mehr gut sitzt.

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Warum verrutscht die Spirale?

Wenn die Kupferspirale verrutscht, passiert das meistens während der Menstruation. Durch die zu dieser Zeit starken Kontraktionen der Gebärmutter können dazu führen, dass die Spirale ihre Position verändert. Besonders in den ersten Monaten nach dem Einsetzen ist das Risiko für ein Verrutschen erhöht. Für den Körper ist die Spirale bzw. Kupferspirale zunächst ein Fremdkörper und manch einer versucht, diesen wieder loszuwerden und abzustoßen.

Sport, Sex und Bewegung sind übrigens keine Risikofaktoren. Nur in den ersten drei Tagen nach Einsetzen der Spirale solltet ihr ruhig machen und auf Geschlechtsverkehr verzichten.

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Wann verrutscht die Spirale?

Dass die Spirale verrutscht, ist eher eine Seltenheit. Und wenn, dann passiert es meist in den ersten Monaten nach Einsetzen der Kupferspirale. Deswegen sollte anfangs auch regelmäßig bei der Frauenärztin überprüft werden, ob das Verhütungsmittel noch richtig sitzt. Aber selbst im ersten Jahr der Anwendung kommt es insgesamt bei nur ein bis fünf Prozent der Frauen zu einer Verschiebung.

Spirale verrutscht: Schmerzen & typische Symptome

Typische Symptome, dass die Spirale verrutscht ist, gibt es leider nicht. Manche Frauen merken es gar nicht, wenn die Spirale ihre Position verändert. Andere Merken einen Schmerz im Unterleib. Solltet ihr ungewöhnliche Schmerzen oder Krämpfe im Unterleib spüren, ist es also ratsam, die Frauenärztin aufzusuchen. Dort kann überprüft werden, ob die Spirale noch richtig sitzt. Generell sollte der Sitz deiner Spirale halbjährlich kontrolliert werden.

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Prüfen, ob die Spirale noch richtig sitzt, könnt ihr aber auch selber, indem ihr mit sauberen Fingern ganz vorsichtig nach dem Faden tastet. Dieser ragt normalerweise ein kleines Stück aus dem Muttermund heraus. Am besten ist jedoch, dass von der Ärztin oder Arzt prüfen zu lassen, der oder die sie eingesetzt hat.

Spirale verrutscht: Wie merkt man das?

Ist deine Spirale verrutscht bzw. kommt es zur Abstoßung, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder, sie schiebt sich in den Gebärmutterhalskanal oder aber sie rutscht komplett aus der Gebärmutter heraus. Beides führt unwillkürlich dazu, dass die Wirksamkeit der Verhütungsmethode beeinträchtigt wird.

Was tun, wenn die Spirale verrutscht ist?

Wenn ihr das Gefühl habt, dass mit der Spirale etwas nicht stimmt, heißt es auf zur Frauenärztin. Nur dort kann sicher überprüft werden, ob euer Verhütungsmittel noch richtig sitzt. Sie kann die verrutsche Spirale auch entfernen und eine andere einsetzen.

Ihr solltet nicht selber versuchen sie zurechtzurücken oder wieder zu richten. Besucht unbedingt eure Frauenärztin, die die Spirale wieder richten wird. Zusätzlich solltet ihr vielleicht beim Sex mit Kondom verhüten, damit ihr sicher sein könnt. Aber sprecht über all eure Fragen und Unsicherheiten unbedingt mit eurer Ärztin oder dem Arzt.

Verhütungsquiz: Wie gut kennst du dich mit Kondom, Pille, Spirale & Co. aus?

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