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Fruchtbar!?

Wenn der Zervixschleim spinnbar ist: Das bedeutet es wirklich

Zervixschleim spinnbar
© Getty Images/AaronAmat

Der Schleim aus dem Muttermund ist ein Indikator für unsere Fruchtbarkeit. Wenn wir ihn regelmäßig deuten, kann er uns wichtige Aussagen über unseren Zyklus liefern. In welcher Phase befinden wir uns, wenn der Zervixschleim spinnbar ist?

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Mein Zervixschleim ist spinnbar: Was das über die Fruchtbarkeit aussagt

Der Zervixschleim wird im Gebärmutterhals einer jeden Frau gebildet und ist vor allem rund um den Eisprung herum meist als Ausfluss im Slip sichtbar. Wenn ihr feststellt, dass dieser Zervixschleim spinnbar ist, also elastische Fäden zieht und sich sehr feucht anfühlt, dann naht euer Eisprung. Wenn der Zervixschleim spinnbar ist, deutet das also auf jeden Fall an, dass eure fruchtbarste Zeit beginnt.

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Ihr deutet den Zervixschleim richtig, indem ihr ihn mit zwei Fingern aus der Vagina entnehmt. Vor dem Eisprung ist er meist so flüssig und dehnbar, dass er sich auch im Slip wiederfindet. Wenn wir ihn zwischen den Fingern reiben, zieht er dann spinnbare, lange Fäden. Das mag sich zwar seltsam anhören, aber es ist wirklich etwas ganz Natürliches und überhaupt nicht eklig oder unangenehm.

Wer den Körper genau beobachtet und erforscht, kann ihn am besten verstehen. Das ist nicht nur nützlich für Frauen mit Kinderwunsch, sondern für den gesamten Zyklus und die begleitenden Symptome.

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Wie sich der Zervixschleim bei Eisprung und Periode verändert

Dieser Muttermundschleim wandert im Zyklus von der Zervix hin zum Scheideneingang. Er hat die wichtige Aufgabe, die Scheide vor Keimen zu schützen und hilft den Spermien, sie weiterzuleiten. Dabei verändert er an bestimmten Tagen unter Einfluss der unterschiedlichen Hormone seine Konsistenz wie folgt:

  • Zervixschleim nach der Periode: Direkt nach der Menstruation wird erstmal noch nicht viel Muttermundschleim gebildet. Doch je näher du der Zyklusmitte kommst, verändert er sich, wird weißlicher und trüb. Der Östrogenspiegel steigt Tag für Tag langsam an.
  • Zervixschleim an den fruchtbaren Tagen und beim Eisprung: An deinen fruchtbaren Tagen ist der Schleim eher durchsichtig und nass und spinnbar. Die Schleimmenge erreicht ihren Höhepunkt aufgrund des Östrogens, das jetzt sehr hoch ist. Rund um den Eisprung dann wird er wieder eher trocken und krümelig.
  • Zervixschleim nach dem Eisprung und vor der Periode: Die Tage zur Periode hin ist der Zervixschleim eher dickflüssig, wirkt gelblich und geruchlos. Östrogen- und Progesteronspiegel sind sehr niedrig.

Wer noch besser verstehen will, was im Körper passiert, kann den Muttermund abtasten. Wie das geht und wie ihr ihn deutet, erfahrt ihr hier:

Zervixschleim & schwanger werden: Wann ist der beste Zeitpunkt für Sex?

Die meisten Frauen beschäftigen sich dann mit dem Zervixschleim, wenn sie einen Kinderwunsch haben. Denn dann lernt man oft noch besser, die eigenen Körpersignale zu deuten, um herauszufinden, wann man fruchtbar ist. Die beste Methode, die fruchtbare Zeit zu ermitteln, ist das Deuten des Zervixschleims in Kombination mit der Temperaturmessung und der Muttermunduntersuchung, wie oben beschrieben.

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Der beste Zeitpunkt, um schwanger zu werden, ist dann wenige Tage vor dem Eisprung und am Eisprungtag selbst. Dann habt ihr hormonell die optimale Situation und die Spermien haben noch genug Zeit, zur Eizelle zu wandern. Spermien können bis zu maximal 5 Tagen in der Gebärmutter überleben. Nach dem Eisprung sinken die Chancen wieder.

Wenn euer Eisprungsex erfolgreich war, dann sollte sich die befruchtete Eizelle einnisten. Auch dann könnt ihr durch die Konsistenz des Schleimes herausfinden, ob die Einnistung stattgefunden hat. Manche Frauen spüren das sogar an bestimmten Einnistungssymptomen. Wie sich der Schleim zu Beginn der Schwangerschaft verändert, erfahrt ihr hier:

Quellen: Bundesverband der Frauenärzte e.V., Daysy, Cyclotest

Perioden-Quiz: Weißt du schon ALLES über den weiblichen Zyklus und die Menstruation?

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