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Frauen-Gesundheit

PMS-Symptome: Typische Anzeichen für das prämenstruelle Syndrom

PMS Symptome
© Getty Images/Paolo Cordoni

Zwischen 20 und 40 % aller Frauen haben PMS. Bei leichten Formen des Syndroms bekommen viele Betroffene das nicht mal mit, stärkere Ausprägungen können allerdings die Lebensqualität beeinflussen. Welche PMS-Symptome es gibt, ihre Ursachen und mögliche Behandlungen.

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Was ist PMS?

Nicht nur während der Monatsblutung können Frauen von Schmerzen, Müdigkeit oder Antriebslosigkeit geplagt werden. Auch vor der Periode tauchen diese Symptome bei vielen Frauen auf. Die Rede ist hierbei vom Prämenstruellen Syndrom (PMS).

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Das Prämenstruellen Syndrom ist eine Bezeichnung für das regelmäßige Auftreten von psychischen und körperlichen Beschwerden vor der Monatsblutung. In der Zeit zwischen Eisprung und Periode – maximal zwei Wochen vor dem Einsetzen der Blutung – treten die Symptome in Erscheinung.

Etwa 20 bis 40 % aller Frauen haben laut Techniker Krankenkasse leichte prämenstruelle Beschwerden. PMS in stärkeren Formen kann aber auch eine behandlungsbedürftige Krankheit sein, davon sind etwa fünf Prozent der Frauen betroffen. Die Symptome sind dabei so stark, dass sie die Betroffenen im privaten und beruflichen Alltag massiv einschränkt.

Eine Extremform des Prämenstruellen Syndroms ist die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS): Sie ist vor allem durch schwere, psychische Probleme dominiert und betrifft ca. 8 % der Frauen.

PMS oder PMDS?

Bei der schweren Form der PMS haben Frauen das Gefühl, ihre Persönlichkeit verändere sich jedes Mal in den Tagen vor der Periode. Sie leiden dann teilweise stark unter Depressionen, Angstzuständen oder werden aggressiv gegenüber ihren Mitmenschen. Der gesamte Alltag gerät dabei durcheinander. Die Symptome hören allerdings schlagartig mit Einsetzen der Periode auf. Daher empfiehlt es sich, ein genaues Tagebuch darüber zu führen, wie der Tag verläuft und was man gefühlt hat. Ob es sich um PMDS handelt, kann nur ein Gynäkologe sagen, der dahingehend sensibilisiert ist. Eine erste Anlaufstelle findest du bei PMDS-Hilfe.

Welche Ursachen hat PMS?

Tatsächlich ist sich die Wissenschaft trotz jahrzehntelanger Forschung bis heute unsicher, was genau die Ursache für PMS ist. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass ein Ungleichgewicht der Hormone Östrogen und Progesteron die Probleme verursacht. Doch das scheint unplausibel, da es nicht erklären kann, warum eine Frau davon betroffen ist und eine andere mit identischem Hormonhaushalt nicht.

Mittlerweile geht die Wissenschaft davon aus, dass es sich beim Prämenstruellen Syndrom um eine multifaktoriell bedingte Störung handelt – also, dass es durch mehrere Faktoren ausgelöst und beeinflusst wird. Es wird vermutet, dass die Ursachen in der Psyche, im Nervensystem sowie in der hormonellen Steuerung zu suchen sind.

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So sollen die zyklischen Schwankungen der weiblichen Geschlechtshormone die Produktion und Aktivität anderer Hormone und Neurotransmitter beeinflussen. Dabei soll vor allem der Botenstoff Serotonin eine tragende Rolle spielen: Die Konzentration von Serotonin schwankt mit den hormonellen Veränderungen des Menstruationszyklus und verändert so unser psychisches und körperliches Wohlbefinden.

Im Video frischen wir dein Wissen über den Zyklus nochmal auf:

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PMS-Symptome: So kann sich das Prämenstruelle Syndrom zeigen

PMS-Symptome sind zuverlässige Anzeichen für die Periode. Bei jeder Frau können das sehr unterschiedliche, mal stärkere, mal schwächere Anzeichen sein. Manche nehmen sie kaum wahr, andere leiden darunter. Wenn die folgenden Symptome (eines oder mehrere davon) ein bis zwei Wochen vor deiner Periode regelmäßig auftreten, könnte das ein Zeichen für PMS sein:

  • Unterleibsschmerzen und -krämpfe
  • Schmerzen in Brust und/ oder Brustwarzen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • erhöhte Schmerzempfindlichkeit
  • Blähungen und Verstopfung
  • Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Müdigkeit
  • Ödeme (Wassereinlagerungen im Gewebe)
  • Kreislaufprobleme
  • Schlafstörungen
  • Veränderungen des Appetits
  • Innere Unruhe und Stimmungsschwankungen
  • Angstzustände und Nervosität
  • Konzentrationsprobleme und Lustlosigkeit
  • Erhöhte Sensibilität auf Reize (Licht, Berührung, Lärm, Geruch)
  • Hautveränderungen
  • Rückenschmerzen
  • Übelkeit oder Durchfall
  • Heißhunger und Gewichtszunahme

Wie kann man PMS-Symptome behandeln?

Es gibt nicht das eine Mittel gegen PMS, denn es kommt immer darauf an, worunter eine Frau leidet. Welche Symptome tauchen bei dir immer wieder vor der Periode auf? Notiere dies am besten in einer Zyklusapp und spricht darüber mit deinem behandelnden Frauenarzt bzw. der Frauenärztin. Diese können dir dann umso genauer helfen, die richtige Medikation für dich zu finden.

Julia Bach

Im Test: Opti.me Spray gegen PMS Beschwerden

Ich habe das pflanzliche Spray Opti.me drei Zyklen lang (täglich ca. 5 Tropfen, ich habe häufig auch mal 6-7 genommen) auf meine bestehenden PMS-Beschwerden getestet. Es kommt ganz ohne Mönchspfeffer aus und soll laut Studie unter anderem gegen Anxiety, Depressionen, Konzentrationsmangel, Ermüdung und Bauchkrämpfe wirken – Symptome, die auch mich jeden Monat immer wieder begleiten. Eine Flasche kostet dabei knapp 35 € und reicht euch mindestens einen Monat lang, bei mir sogar 6 Wochen.

Eine Flasche des Opti.me Sprays auf einem Nachttisch
© Redaktion/Julia Bach

Bereits seit ich 14 bin, leide ich an starken Krämpfen während meiner Periode, bedingt durch das Bilden und Platzen von Zysten. Dagegen, das muss ich leider ganz direkt so sagen, hat Opti.me kaum geholfen, was ich aber auch nicht wirklich erwartet habe.

Ich war vor der Einnahme ständig sehr müde, mittlerweile hat sich diese Erschöpfung auf ca. 1-2 Tage innerhalb meines Zyklus reduziert. Auch depressive Verstimmungen sowie meine chronische Nervosität haben sich leicht verbessert, was aber erst nach längerer Einnahme deutlich wurde. Meine Konzentration dagegen ist schon im ersten Monat der Anwendung durch die Decke gegangen. Wenn ihr Probleme mit mentaler Klarheit oder Erschöpfung habt, kann ich euch nur empfehlen, das Produkt für euch eine Weile zu testen. Setzt es nicht gleich ab, wenn ihr nach zwei Wochen keine Ergebnisse seht. Es ist kein Wundermittel, dass euch über Nacht von allen Leiden heilt.

Jeder Körper ist unterschiedlich und unsere Beschwerden können häufig auf verschiedene hormonelle oder klinische Ursachen zurückgeführt werden. Aber es besteht die Chance, dass es euer Leben zumindest in einigen Bereichen etwa vereinfacht – und das ist doch einen Versuch wert, oder nicht?

Julia Bach

Hier folgt eine Liste, wie man bestimmte Symptome behandeln kann. Letztlich ist das sehr individuell und ihr müsst das ausprobieren, je nach euren Beschwerden:

  • Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel: Die Einnahme von Kalzium, Magnesium, Vitamin B6 oder pflanzlichen Präparaten mit Extrakten aus Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze kann bei PMS helfen. Auch Tees wie z.B. aus Frauenmantel kann beruhigend auf Krämpfe und Unwohlsein vor der Periode wirken. Wissenschaftlich ist das allerdings nicht hinreichend bestätigt, viele Frauen schwören aber darauf. Je nach Symptomen (verschiedene körperliche oder psychische Probleme) sind unterschiedliche Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll. Lasst euch daher unbedingt von einem Arzt beraten.
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  • Die Pille nehmen: Die Einnahme der Antibabypille hat einen starken Einfluss auf deinen Hormonhaushalt. Wenn du unter mittleren bis starken PMS-Beschwerden leidest und aktuell kein Kinderwunsch besteht, kann eine bestimmte Pille möglicherweise helfen. Sprich mit deiner Gynäkologin darüber, die dich nach genauer Untersuchung und Klärung der Beschwerden ein geeignetes Präparat für dich vorschlagen und dir verschreiben kann.
  • Schmerzmittel und Wärme: Gegen akute Rücken-, Kopf- und krampfartige Unterleibsschmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen,  Buscopan oder eine Wärmeflasche oder Wärmepflaster helfen.
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  • Umstellung der Lebensgewohnheiten: Damit es unserem Körper und Geist gut geht, ist eine gesunde Lebensweise unumgänglich. Sind die PMS-Symptome nur leicht, kann es daher schon oft helfen, gesünder zu essen, aktiver zu werden, auf einen gesunden Schlafrhythmus zu achten, Stress zu reduzieren und den Alkohol- und Kaffeekonsum einzuschränken. Auch Yoga und Pilates mit bestimmten Übungen, die sich auf den Unterleib konzentrieren können da helfen.
  • Psychotherapie und Antidepressiva: Bei manchen Frauen, die durch PMS vor allem unter starken psychischen Beschwerden leiden, empfiehlt sich ein Besuch beim Psychologen. Durch eine Verhaltenstherapie können Betroffene lernen, belastende Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern. Antidepressiva kann allerdings nur ein Psychiater verschreiben, dazu müsste man den Facharzt wechseln, wenn Verhaltenstherapie nicht der passende Weg ist. Zunächst muss geklärt werden, ob es sich vielleicht um PMDS handelt und die Depressionen eine biologische Ursache haben.
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Wir empfehlen dir bei starker oder leichter PMS immer, zuerst diese Beschwerden mit einer Fachärztin zu besprechen, bevor du etwas einnimmst. Denn alle Medikamente, auch pflanzliche, können Nebenwirkungen haben oder bei bestimmten anderen Vorerkrankungen nicht geeignet sein. Daher dosiere alle vorsichtig, mach keine Experimente und sprich das am besten vorher einmal mit den Ärztinnen und Ärzten ab.

Quelle: Frauenärzte im Netz, DGPFG, Onmeda

Perioden-Quiz: Weißt du schon ALLES über den weiblichen Zyklus und die Menstruation?

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