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"Ich bin hier."

Resilienz fördern: Mit diesen 10 Sätzen stärkt ihr eure Kinder emotional

Sätze, die Kinder emotional stärken: Mama spielt mit Kind im Feld
© familie.de-Redaktion/Canva

Mit Gefühlen umzugehen, ist nicht immer ganz einfach. Was schon für uns Erwachsene gilt, trifft besonders auf unsere Kinder zu (Wissen wir doch nur zu gut!). Denn die Fähigkeit, Emotionen zu benennen und zu regulieren ist ein langjähriger Prozess, der an ihre Entwicklung gekoppelt ist. Mit diesen Sätzen können wir unsere Kids in ihren Gefühlen bestärken und darin unterstützen, sich ihnen proaktiv und auf positive Weise zu stellen. 

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Bei Kleinkindern und Vorschüler*innen sind es oft Wutanfälle oder starke Anhänglichkeit, ältere Kinder werden aggressiv, ziehen sich zurück oder überspielen, was wirklich los ist: Große Gefühle gehören zu unserem Alltag mit Kindern dazu, aber es ist nicht immer einfach für uns Eltern, sie zu navigieren (und dabei nicht selber in Tränen auszubrechen ...)

Oft fragen wir uns, wie wir nur die richtigen Worte finden sollen, wenn wir uns selbst mit der Situation überfordert fühlen. Deshalb sind "Vorlagen" richtig gut, denn sie geben uns eine gelassene Reaktion an die Hand, wenn's mal nicht so einfach läuft.

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Diese 10 Sätze geben unseren Kids Raum, ihre Gefühle auf gesunde Art herauszulassen, sie zu fühlen, reflektieren und langfristig zu verstehen. Und sie geben uns Eltern die Möglichkeit, unser Kind zu verstehen, uns zu sammeln und ihm zu zeigen, dass es in dieser Situation nicht alleingelassen wird. 

10 tolle Sätze, die unsere Kinder emotional stärken

#1 Es ist okay, dass du fühlst, was du fühlst.

Diese einfachen Worte zeigen unseren Kids auf liebevolle Weise, dass sie für ihre Gefühle nicht verantwortlich sind, sie sie nicht bewerten müssen und wir das auch nicht tun. Und dass Gefühle nichts daran ändern, dass wir sie so lieben, wie sie sind. (Lässt sich in einer ruhigen Minute auch toll so ausführlich erklären).

#2 Es ist okay wütend zu sein und gut, es raus zu lassen.

Wenn Kids wütend sind, ist es gesund, die Wut auch herauszulassen. Wir können unserem Kind sanft zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, die es oder andere nicht gefährden oder verletzen. Und vor allem: Dass Wut kein Gefühl ist, wegen dem man sich schämen muss. Wenn wir Gefühle normalisieren, können wir verhindern, dass Kinder Schuldgefühle oder Scham entwickeln. 

#3 Ich höre dich, ich bin da für dich, ich bleibe hier.

Ein tolles Mantra auch für uns Eltern selber: Wenn wir uns hilflos fühlen, können wir uns wieder darauf konzentrieren, was am wichtigsten ist. Auch wir sind für die Gefühle unsere Kids nicht verantwortlich und müssen nicht alle Probleme lösen. Aber wir zeigen ihnen: Sie werden gesehen, wir sind für sie da – und bleiben es auch, bis das Gefühl vorüber ist.

#4 Das Gefühl wird wieder vergehen und du wirst dich bald besser fühlen. 

Noch ein schönes Mantra, das in der die Trotzphase genauso wertvoll ist wie für einen Teenager mit Liebeskummer (oder uns Erwachsene selbst): Gefühle kommen uns gehen und egal, wie schlimm sie sind, sie lassen wieder nach und wir kommen zu Luft. 

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Jennifer Kober

Dranbleiben

Nicht immer finden solche Sätze bei unserem gereizten Nachwuchs sofort Anklang, aber wir bei familie.de merken es selber immer wieder: Bestärkende Sätze helfen unseren Kids, denn sie werden ganz unbewusst zu ihrer eigenen inneren Stimme. Und zu ihrer Strategie, mit schwierigen Situationen und Gefühlen proaktiv umzugehen.

Dazu haben wir noch mehr gute Tipps, wie wir das Selbstbewusstsein, den Selbstwert, die Selbstliebe und die Resilienz unserer Kinder stärken können. 

Jennifer Kober

#5 Lass uns atmen und eine Pause einlegen.

Bei Wutanfällen, aber auch bei Panik und Angst helfen Atemtechniken super. Schon kleine Kids können lernen, ruhig ein- und auszuatmen, wenn sie sich total überwältigt fühlen. Eine tolle Routine, auf die sie ihr Leben lang zurückgreifen können. Und auch wir Eltern können kurz neue Kraft schöpfen, wenn wir merken, der Frust nimmt überhand. 

#6 Lass uns dein Gefühl benennen.

Was ist es eigentlich, was ich da fühle? Schon für uns Große ist es schwer, dem genau nachzugehen. Mit diesem Satz helfen wir unseren Kids, in sich hineinzuhorchen, ob es Trauer oder Schmerz ist, der sie so wütend macht. Oder vielleicht die Angst, etwas zu verlieren? Noch besser: Wir zeigen ihnen auch, dass es wichtig und gut ist, ihre Gefühle mit anderen anzusprechen. 

Emotionen begleiten: Mit diesen 21 Kinderbüchern über Gefühle

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#7 Egal, wie du dich fühlst, ich bin immer für dich da.

Ein schöner Weg, unserem Kind zu zeigen, dass wir es mit seinen Gefühlen nicht allein lassen und dass Gefühle unsere Eltern-Kind-Beziehung nichts anhaben können. Und ein guter Reminder für uns Eltern, dass in dem Wutzwerg ein Mensch steckt, den wir über alles lieben (auch wenn wir uns am liebsten vor ihm verstecken würden ...)

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#8 Warum verhältst du dich so? Lass uns schauen, wie du dich fühlst.

Oft ist schwer nachzuvollziehen, warum unser Kind sich gerade so verhält. Aber statt uns kopfschüttelnd wegzudrehen, ist Neugierde immer ein toller Weg, uns auf eine Ebene zu begeben. Und die Ursachenforschung hilft unserem Kind dabei zu verstehen, was da gerade mit ihm passiert.

#9 Ich bin hier, wenn du mich brauchst.

Manchmal brauchen Kinder auch einfach Zeit für sich, um mit ihren Gefühlen klarzukommen. Oder weil sie wütend auf uns sind. Es gibt auch Situationen, in denen ist ein Kind bei einem Wutanfall auch am sichersten in seinem Zimmer aufgehoben, um sich (und ggf. Geschwister) nicht zu verletzen. Und trotzdem ist es wichtig, dass wir die Versicherung geben, dass wir hier sind. Mit etwas Abstand, vor der Zimmertür oder im Nebenzimmer. Aber ganz in der Nähe und auf Abruf.

#10 Du bist wundervoll.

Eine Affirmation, die immer passt. Aber besonders auch dann, wenn es unserem Kind nicht gut geht oder es vielleicht Schuldgefühle wegen eines Wutanfalls hat. Es zeigt ihm, dass wir an seinen Gefühlen vorbeisehen können und erinnert es daran, dass es viel mehr ist als die Summe seiner Emotionen.

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Ressourcen zum Cool-Bleiben für uns Eltern

Auch wie wir Eltern selbst mit unseren Gefühlen umgehen, hat einen großen Einfluss darauf, wie wir auf die unserer Kinder reagieren (und was uns am meisten triggert). Wie wir unsere Gefühle wahrnehmen und welche Methoden helfen, sie zu regulieren, damit beschäftigt sich die Philosophie vom Conscious Parenting intensiv. Auch in der sanften Erziehung gibt es viele gute Strategien und Denkweisen, die uns helfen, ruhig und zugewandt zu bleiben.

Unsere Tipps zu mehr Achtsamkeit im Familienalltag unterstützen dabei, Trigger zu vermeiden und Abstand von unserem Frust zu nehmen. Wichtig ist aber auch, die Anzeichen eines Eltern-Burnouts ernstzunehmen, denn in emotionalen Zeiten kommen auch wir oft an unsere Grenzen (und gehen darüber hinaus).

Im Video zeigen wir im Expertinnen-Interview, was unser "inneres Kind" damit zu tun hat und wie ihm helfen können, zu heilen: 

Die eigenen Gefühle zu erkennen, zu benennen und damit umzugehen lernen eure Kinder mit diesen tollen Büchern:

Der entscheidende Tipp, wie du dein inneres Kind heilst Abonniere uns
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