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11 Dinge, die Eltern in der autoritativen Erziehung anders machen

Autoritative Erziehung: Mama umarmt ihr lachendes Kind
© Getty Images/ Jacob Wackerhausen
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Autoritativ ... also die strikten Eltern, die immer schimpfen?! Tatsächlich hat autoritative Erziehung nichts mit der autoritären zu tun, welche sich durch Strenge und Autorität der Eltern auszeichnet. Vielmehr vereint sie Zugewandtheit und Respekt den Kids gegenüber mit verständlichen Regeln und Konsequenzen. Klingt anstrengend, aber mit etwas Übung bietet der Erziehungsstil viele Vorteile für die ganze Familie.

Mal zu streng und zu laut, dann wieder zu nachlässig und nicht fördernd (und fordernd) genug: Viele von uns Eltern sehnen sich nach einer guten Balance in der Erziehung unserer Kinder, die respektvolle und sanfte Techniken mit guten Regeln und einer Struktur vereint. Aber die uns genauso guttut wie unseren Kindern und uns entlastet, statt von Perfektionismus geprägt zu sein. Denn – sagen wir, wie es ist – das schafft sonst sowieso niemand. Die autoritative Erziehung scheint die Lösung zu sein, da sind sich auch Expert*innen einig.

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11 Dinge, die autoritative Eltern anders machen

Die wichtigsten Punkte in der autoritativen Erziehung sind eine starke Eltern-Kind-Beziehung, liebevoller und empathischer Umgang, gut kommunizierte Regeln, nachvollziehbare Konsequenzen, elterlicher Rückhalt und kindliche Unabhängigkeit. Im Detail bedeutet das:

Eltern, die autoritativ erziehen ...

  • Haben eine warme, verständnisvolle und vertrauensvolle Beziehung zu ihren Kindern
  • Beobachten und beachten die Bedürfnisse ihrer Kinder und wie diese sich verändern
  • Sehen ihre Kinder als Individuen und respektieren sie als solche
  • Kommunizieren klar ihre eigenen Erwartungen, Regeln und Gefühle
  • Bestärken ihre Kinder darin, ihre Gedanken und Gefühle zu teilen
  • Geben klare Strukturen und Regeln vor, aber sind bereit, diese situationsabhängig zu ändern
  • Reflektieren nach Konfliktsituationen ihr eigenes Verhalten und das ihrer Kinder
  • Unterstützen ihre Kinder in ihrer Entwicklung, indem sie Anregungen und Feedback geben, aber besonders dadurch, dass sie selbst positives Verhalten vorleben
  • Geben emotionalen Rückhalt und bestärken Kinder in ihren Eigenschaften und ihrem positiven Verhalten
  • Zeigen Interesse und Teilhabe an den Vorleben und Aktivitäten ihrer Kinder
  • Bestärken Kinder in ihrer Selbstständigkeit und Unabhängigkeit, aber sind im Hintergrund immer bereit, einzuspringen und zu unterstützen

Die autoritative Erziehung ist der goldene Mittelweg zwischen autoritär und permissiv. Wissenschaftler*innen zufolge bringt sie die glücklichsten und gesündesten Kinder hervor.

Wie geht autoritative Erziehung genau?

Eltern, die autoritativ erziehen, verhalten sich ihren Kindern gegenüber sehr zugewandt und respektvoll, aber geben auch eine deutliche Struktur für den Familienalltag vor und scheuen sich nicht, ihre Kids entsprechend anzuleiten. Sie setzen auf klare Regeln und Grenzen, die in ihren Werten begründet liegen, erklären diese genau und helfen ihren Kindern, sie auch einzuhalten. In der autoritativen Erziehung steht Kommunikation, beidseitiges Feedback und eine starke Eltern-Kind-Beziehung im Vordergrund.

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Die autoritative Erziehung mag etwas Übung erfordern (ganz klar Trial-and-Error ...), aber sie hilft uns Eltern dabei, auf unsere Kinder UND auf unsere eigenen Limits zu achten. So sind am Ende alle glücklich(er).

Was sind die Vorteile der autoritativen Erziehung?

Bei der autoritativen Erziehung steht die positive Beziehung zwischen Eltern und Kind an erster Stelle – und wird gestützt durch offene Kommunikation und Strukturen, die allen den Alltag erleichtern. Regeln und Grenzen können sich verändern und zusammen diskutiert werden, Fehler werden angesprochen und Lösungswege gemeinsam gefunden.

Dadurch stellen Eltern realistische Anforderungen und Kinder wissen genau, was warum von ihnen erwartet wird. Psycholog*innen und Pädagog*innen sind sich ziemlich einig, dass Familien damit eine tolle Balance finden können, die Kinder gesund und glücklich aufwachsen lässt. Das Ganze hat aber auch einen Haken: Die Erziehungsform ist zumindest anfänglich aufwendiger als andere, denn sie erfordert viel Einsatz und Reflexion von uns Eltern.

Vor- und Nachteile der autoritativen Erziehung

Kinder entwickeln

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  • Selbstbewusstsein
  • Die Fähigkeit, ihre Gefühle zu regulieren
  • Unabhängigkeit
  • Konfliktlösungs- und soziale Kompetenzen
  • Kritische Denkweise
  • Starkes Selbstwertgefühl
  • Bessere schulische Leistungen
  • Hoher Aufwand
  • Erfordert die Entwicklung von Bewältigungsstrategien der Eltern

Welche Erziehungsstile gibt es eigentlich noch? Im Video haben wir alle acht klassischen im Überblick:

Erziehungsstile: Diese acht Ansätze gibt es Abonniere uns
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Gute Ratgeber zur autoritativen Erziehung

Die autoritative Erziehung ist kein neuer Parenting-Trend, aber viele der heute beliebten Erziehungsformen basieren auf ihr. Dazu gehören Gentle Parenting, Positive Parenting und die Montessori-Erziehung. Berühmte Vertreterinnen der autoritativen Erziehung sind z. B. Nora Imlau, die US-Amerikanerinnen Janet Lansbury und Becky Kennedy und die Australierin Maggie Dent, die alle auf Social Media aktiv, aber auch durch ihre Ratgeber sehr bereichernd sind. Unsere absoluten Lieblingsbücher von ihnen:

Nora Imlau: Bindung ohne Burnout:

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Quellen: Effective Discipline to Raise Healthy Children, Parenting Styles: A Closer Look at a Well-Known Concept, Types of Parenting Styles and Effects On Children

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