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Digitalisierung

13 deutsche Kita-Apps im Überblick: Funktionen, Kosten, Nutzen & Datenschutz

Kita-Apps für Eltern

Die Digitalisierung hat zum Glück auch Kitas und Kindergärten erreicht und viele Kinderbetreuungseinrichtungen arbeiten mittlerweile mit Kita-Apps, um den Informationsfluss zwischen Kitaleitung, Erzieher*innen, Elternvertreter*innen und Eltern zu koordinieren. Wir stellen euch 13 deutsche Kita-Apps und ihre Funktionen vor, geben Tipps zur Nutzung und haben eine Studie mit spannenden und wichtigen Informationen zur Sicherheit von Kita-Apps für euch gefunden.

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Wozu braucht man eine Kita-App?

Eine Kita ist ein Ort an dem viele Menschen zusammentreffen und miteinander agieren. Große Kitas betreuen schon mal bis zu 200 Kinder (oder gar mehr). Wenn man pro Kind ein bis zwei Erziehungsberechtigte rechnet, die über die verschiedenen Abläufe, Änderungen, Planungen, etc. des Kita-Alltags informiert werden müssen, macht das schon einmal eine Personenliste von bis zu 400 Leuten. Dazu kommen die jeweiligen Erzieher*innen und Elternvertreter*innen, die teilweise aber andere oder weitere Informationen benötigen. Das sind eine ganze Menge Infos und Menschen, die miteinander verknüpft werden müssen.

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Welche deutschen Kita-Apps gibt es?

Es gibt mittlerweile eine wirklich große Anzahl an Kita-Apps auf dem deutschen Markt. Gar nicht so einfach da durchzublicken. Wir haben in unserer Tabelle 12 deutsche Kita-Apps mit ihren Funktionen aufgelistet. Die jeweiligen Preise variieren je nach Paket, dass man abschließt so stark, dass dieser Punkt nicht in der Tabelle berücksichtigt wurde.

CARE Kita App
CARE Kita App
Hokita App
Hokita App
Isy Kita
Isy Kita
Kidling Kita App
Kidling Kita App
KigaRoo für Eltern
KigaRoo für Eltern
KiKom Kita App
KiKom Kita App
Kindy - Die Kita App
Kindy - Die Kita App
Stay Informed App (ehemals Kita-Info App)
Stay Informed App (ehemals Kita-Info App)
Kitaportfolio
Kitaportfolio
Leandoo Eltern
Leandoo Eltern
Sdui
Sdui
Strampler-bande
Strampler-bande
Famly
Famly
Features
Nachrichten
Abwesendheits-Meldung
Kalender
Tagesreport
Eigener Elternzugang
Entwicklungsdokumentation
Fotos hochladbar
Buchungs- und Zahlungsfunktion
Übersetzungsfunktion
Server in D/ EU bzw. DSGVO konform
Keine Auskunft
App
Nur für Upload der Inhalte
Webbasiert
Nicht für Eltern
Nicht für Eltern
Verfügbar bei

Wir beziehen uns in den angegebenen Funktionen und allen weiteren Inhalten des Texts ausschließlich auf die Eltern-Version der Kita-Apps. Viele Anbieter haben separate Kita-Apps für Eltern, Kitaleitung, Träger und Erzieher*innen im Programm.

Sicherheit von Kita-Apps

Wenn es um persönliche Daten geht, sollte die Sicherheit immer an allererster Stelle stehen. Und wenn es um die Daten unserer Kinder geht, eventuell sogar Fotos und wirklich persönliche Informationen wie die individuelle Entwicklung, etc. betroffen sind, dann muss das Thema Datenschutz wirklich, wirklich großgeschrieben werden – Hauswandgrößen groß, mindestens. Deshalb hat es sicher viele Kita-App-Nutzende und welche, die es werden wollen/wollten schwer irritiert, dass 2022 eine Studie öffentlich wurde, die 42 internationale Kita-Apps, davon die 12 oben genannten deutschen Anwendungen, untersucht hat. Die Ergebnisse waren sehr ernüchternd – nur 12 Apps, darunter aber immerhin 4 deutsche, konnten laut einem Beitrag von Heise überzeugen. Leider werden die vier "sicheren" deutschen Kita-Apps nicht namentlich genannt. Wir haben für euch jeweils die bereits veröffentlichen Stellungnahmen der deutschen Kita-App-Anbieter zu der Studie verlinkt bzw. extra eine solche angefragt, wenn auf deren Webseite nicht vorhanden.

Stellungnahme zur Studie Sicherheitsmängel 2022

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Was sind die Vorteile einer Kita-App?

Mit klassischen Email-Verteiler kann die Kitaleitung, aber auch Elternvertreter*innen bestimmten Infos gut kanalisieren und verteilen, jedoch ist es gerade bei großen Kitas schwierig den Rücklauf zeitsparend und strukturiert zu bearbeiten.

Viele Kitas verwenden für ihre Informationen bzw. Kommunikation eine Mischung aus Emails, persönliche Nachrichten, Schwarzes Brett, Pinnwände, WhatsApp-Gruppen, direkte Kommunikation via Telefon oder in Person, etc. Das kann dazu führen, dass Informationen verloren gehen, falsch ankommen oder nicht alle erreichen: Hier sollen die Kita-Apps helfen! Wie in großen Firmen, die ja auch mit digitalen Kommunikations- und Organisations-Tools wie Slack, Teams oder Trello arbeiten, setzen auch immer mehr Kitas auf die Hilfe von Kita-Apps als Verwaltungshelfer.

Was kostet eine Kita-App?

Die Preismodelle und Preise variieren unter den verschiedenen App-Anbietern sehr stark. In manchen Fällen kommen auf die Eltern gar keine Kosten zu, weil diese komplett von der Kita oder dem Träger übernommen werden. In der Regel können Eltern von Kosten zwischen ein paar Cent und mehreren Euro pro Monat ausgehen. Ob der Preis für eine Kita-App angemessen und für alle Eltern zu stemmen ist, sollte die Kitaleitung vor der Einführung einer solchen Anwendung unbedingt durchdenken und gegebenenfalls auch mit den Elternvertretungen besprechen.

Welche Kita-App passt zu uns?

Wünschen sich Eltern und/oder Kitaleitung eine Kita-App zur Kommunikation und Organisation des Kita-Alltags ist es empfehlenswert sich ganz genau mit den verschiedenen Angeboten auseinanderzusetzen. Denn nicht nur die Preise variieren stark, auch die Funktionen, Handhabung und Design sind bei den von uns vorgestellten Apps sehr verschieden. Nicht jede App passt zu jeder Kita und deren individuellen Bedürfnissen an eine Kita-App. Deshalb empfehlen wir eine genauen Vergleich der eigenen Wünsche mit den angebotenen Features.

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Die meisten Kita-Apps können auch vor Abschluss eines Vertrags getestet werden. Das ist unbedingt zu empfehlen. So kann mit ein oder zwei Kita-Gruppen, deren Erzieher*innen und der Leitung in Ruhe geschaut werden, ob die App für den eigenen Kita-Alltag eine wirkliche Bereicherung darstellt oder nicht. Denn es nützt niemanden, wenn man ein Kita-App einführt, die am Ende von den Eltern oder Erzieher*innen nicht wirklich genutzt wird, weil sie den Mehrwert darin nicht erkennen oder die Handhabung zu umständlich finden.

Charoline Bauer

Kita-App im Praxistest

Unsere Kita hat sich vor ein paar Monaten dazu entschieden eine Kita-App einzuführen. Als Elternvertreterin habe ich diese Entscheidung sehr begrüßt, weil ich mir davon eine leichtere Verwaltung und Verteilung aller wichtigen Informationen erhoffte. Wir haben in zwei Gruppen einen zweiwöchigen Testlauf mit der ausgewählten App gemacht und sind danach detailliert die Vor-und Nachteile durchgegangen. Eine Erstellung von Nutzungsregeln hielten wir Eltern, wie auch die Erzieher*innen dabei für sehr wichtig.

Jetzt sind wir im zweiten Nutzungsmonat und noch läuft die Kommunikation darüber etwas schleppend, weil nicht alle Eltern mitziehen und auch manche (gerade ältere) Erzieher*innen sich mit der Kita-App als neues Kommunikationsmedium noch anfreunden müssen. Ich denke aber, dass die Kita-App den Arbeitsalltag der Kita-Leitung und auch den Arbeitsaufwand der Elternvertreter*innen auf Dauer positiv beeinflussen wird. Und auch die Eltern werden die App als direkten Info-Point und unkompliziertes Tool zum Austausch und z. B. der Abwesenheitsmeldung des Kita bald schätzen lernen.

Charoline Bauer

Worauf müssen Eltern, Erzieher*innen und Kitaleitung bei der Nutzung einer Kita-App achten?

Wenn sich eure Kita-Leitung und Elterngemeinschaft dazu entschieden hat, eine Kita-App einzuführen, ist empfehlenswert von Seiten der Kita-Leitung klare Nutzungsregeln aufzustellen. Denn je nach Umfang der Features können Dialoge und Nutzungszeiten sonst schnell aus dem Ruder laufen. Bei einigen Apps lässt sich die Nachrichten bzw. Chatfunktion gezielt ausschalten, bei anderen ist dies hingegen nicht möglich.

Hier ein paar wichtige Punkte, die in den Nutzungsregeln Sinn machen:

  • Keine Chats oder Nachrichten (bzw. Erwarten einer Antwort) mit den Erzieher*innen oder der Kita-Leitung nach Kitaschluss und am Wochenende
  • Wenn die App als alleiniges Infotool genutzt werden soll, müssen die Eltern regelmäßig in der App nachschauen, ob es relevante News für sie gibt (oder Push-Nachrichten aktivieren)
  • Keine privaten Gespräche über die Kita-App laufen lassen - weder zwischen den Eltern, noch zwischen Eltern und Erzieher*innen oder den Erzieher*innen untereinander
  • Alle Eltern müssen die App nutzen (zumindest wäre das der Idealfall), die Nutzung kann bzw. sollte im Kitavertrag verankert sein
  • Die Kita-Leitung sollte nur Features freischalten, die auch wirklich genutzt werden sollen und dürfen
  • Der Kalender sollte immer aktuell sein
  • Zur Vereinfachung können konkrete Kommunikations-Zeitfenster festgelegt werden, in denen Eltern eine Antwort auf Anfragen bekommen

Ihr habt noch keinen sicheren Kita-Platz bzw. seid gerade auf der Suche? Dann haben wir noch jede Menge weitere nützliche Infos für euch, wie ihr einen Kita-Gutschein bekommt, welche Gebühren für die Kita anfallen, welche Kita-Typen es gibt, was das ein offenes Kita-Konzept ist, was ihr alles für den Kita-Start braucht, wie ihr das mit der Eingewöhnung am besten angeht (fragt bei der Kita-Besichtigung unbedingt nach, ob nach dem Münchner oder nach dem Berlin Modell eingewöhnt wird).

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Wir haben außerdem noch jede Menge andere nützliche Apps für euch:

Apps können nicht nur den Kita-Alltag erleichtern, sondern z. B. auch das Zähneputzen mit Kindern ...

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Kennst du diese 21 Phobien, unter denen viele Eltern leiden?

Bildquelle: Getty Images/ svetikd, Logos/App-Anbieter

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