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Trotz Seepferdchen

5 Tipps, die das Ertrinken deines Kindes verhindern können

5 Tipps, die das Ertrinken deines Kindes verhindern

Viele Kinder ertrinken, weil ihre Eltern die Bedingungen im Wasser unter- und die Schwimmkünste ihrer Kids überschätzen. Da mögen unsere Minis noch so stolz auf ihr Seepferdchen sein: Es bedeutet nicht, dass sie sicher schwimmen und schon gar nicht, dass sie dabei keine Aufsicht mehr brauchen. Fünf Tipps, die das Planschen sicherer machen und Ertrinken verhindern können.

#1 Knallbunte Badeanzüge und Badehosen retten im Zweifel Leben

Vielen von uns ist das gar nicht bewusst: Aber es gibt bestimmte Farben wie etwa ein dunkleres Blau, die man einfach nicht gut unter Wasser sieht. Greift für eure Kids deshalb lieber zu Badekleidung in knalligen Neonfarben. Das erhöht auch die Chance, dass andere im Pool schneller reagieren können, wenn ein Kind in eine Notlage gerät. Schlicht deshalb, weil es durch die Farbe besser auffällt.

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#2 Feste Zuständigkeit vereinbaren bzw. selbst immer in Rettungsnähe beim Kind bleiben

Verlasst euch gerade am Wasser nicht auf andere Leute. Auch nicht auf die Rettungsschwimmer. Seid ihr in einer Gruppe, dann klärt, wer für welches Kind zuständig ist. Also in Richtung "Du schaust nach Kind 1, ich nach Kind 2". Denn wir alle kennen diesen Effekt aus Erfahrung: Je mehr Erwachsene zusammenstehen, desto eher schwindet die Aufmerksamkeit für die Kids. Einer wird schließlich schon schauen. Das ist normal, aber leider auch gefährlich.  Und führt schnell zu: "Ich dachte, du schaust nach XY?" Gerade im Schwimmbad, am See oder am Meer kann das zur echten Gefahr für Kinder werden.

Ertrinken sieht nicht immer aus, wie wir uns das vorstellen. Kinder ertrinken meist leise.

#3 Trügerische Sicherheit: Schwimmhilfen retten nicht immer vorm Ertrinken

Schwimmhilfen sorgen leider nicht wirklich für Sicherheit, sondern vermitteln eurem Kind nur das Gefühl von Sicherheit, was zu einer Fehleinschätzung seinerseits führen kann. Es lernt nämlich mit Schwimmhilfen nicht, wie es sich im Wasser bewegen muss, um nicht unterzugehen. Je früher ein Kind ohne Hilfsmittel schwimmen lernt (oder sich zumindest eine gewisse Zeit selbstständig über Wasser halten kann), desto besser.

Schwimmflügel sind leider nur bedingt dazu geeignet, Kindern das Schwimmen beizubringen. Denn sie erschweren die Armbewegungen. Auch Schwimmringe sind nicht ungefährlich: Kippt ein Kind nach vorne über, kann es sich nicht mehr alleine aufrichten. Besser sind Schwimmgürtel und Westen, weil sie die notwendige Armfreiheit geben. Aber auch hier gilt: Bitte nur, wenn ein Erwachsener mit im Wasser ist.

#4 Sichere Schwimmer? Das Seepferdchen ist keine Garantie!

Experten sprechen sogar davon, dass das Seepferdchen mitunter eine Lizenz zum Ertrinken ist. Denn Eltern gehen oft davon aus, dass ihr Kind schwimmen kann, sobald es die Seepferdchen-Prüfung geschafft hat. Und dass es deshalb nicht mehr permanent eine Aufsicht beim Planschen braucht. Was nur leider absolut nicht der Fall ist! Im Gegenteil. Gerade Schwimmanfänger*innen müssen wir Eltern im Auge behalten und nah genug sein, um notfalls unterstützen können, wenn unsere Kids die Kraft verlässt. Das passiert nämlich manchmal von einer Sekunde auf die andere.

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Nehmt euch Zeit beim Schwimmen lernen. Dauert es länger, ist es halt so. Hauptsache, dein Kind fühlt sich am Ende sicher und kennt die Gefahren, die das Wasser birgt. Es braucht keine Angst zu haben, aber ein gesunder Respekt ist nicht schlecht. Das gilt insbesondere für wilde Gewässer – die selbst gut schwimmenden Teenagern und Erwachsenen zum Verhängnis werden können, wie jedes Jahr viel zu viele erschreckende Polizei-Berichte zeigen.

#5 Bescheid geben: Schwimmanfänger bitte nie allein ins Wasser gehen lassen

Eurem Kind muss klar sein, dass es niemals ins Wasser darf, ohne vorher Bescheid zu sagen. Niemals. Denn nur so habt ihr die Chance, es zu begleiten.

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