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Achtung, Threenager: An diesen 11 Zeichen erkennt ihr die Kleinkind-Pubertät

Kleinkind Pubertät
© Getty Images/Studio Grand Web

Ein falsches Wort am Morgen und schon fliegen die Fetzen. Davon können Teenager-Eltern ein Lied singen. Danach ist der Tag meistens gelaufen. Aber nicht nur 14-Jährige verhalten sich derart irrational: Selbst unsere Vierjährige hat schon solche Allüren und bringt uns damit zur Weißglut. Kennt ihr dieses Verhalten von eurem Kind auch? Dann ist es in der Kleinkind-Pubertät!

#1 Aus dem Nichts wird man angepöbelt

Ich komme ins Zimmer und frage meine Vierjährige, ob sie schon angezogen ist. Määääääääääääääääh! Da fängt sie furchtbar an zu heulen. Ich warte eine Weile und frage vorsichtig, was passiert ist und warum sie so weint: Sie erwidert genervt unter Tränen: "Du solltest nicht hereinkommen und gucken". Okay. Willkommen in der Kleinkind-Pubertät!

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Früher nannte man diese Autonomie-Phase durchaus negativ nur die "Trotzphase". Die Zeit, in der ein Baby zum Kleinkind wird und den eigenen Willen entdeckt. In dieser Phase sind die Kleinkinder wie Teenager, deren Hormone verrückt spielen. Nur dass es bei den Zwei- und Dreijährigen nichts mit den Hormonen zu tun hat, sondern sie langsam anfangen zu verstehen, dass sich nicht alles nach ihnen dreht und die anderen häufig etwas anderes möchten.

#2 Die Gefühle fahren Achterbahn

In einem Moment ist noch eitel Sonnenschein und alles gut. Im anderen läuft irgendetwas nicht nach dem eigenen Willen und alles ist durcheinander. Tränen und Lachen wechseln sich ab und Mama oder Papa verstehen die Welt nicht mehr. Dieselben Erfahrungen machen auch Teenager-Eltern. Stimmungsschwankungen sind in der Pubertät vorprogrammiert und Eltern können nicht immer gleich verstehen, warum eine Reaktion so oder so ist. So ist es mit dem Kleinkind in dieser Phase auch, wo das Gehirn sich so extrem entwickelt. Das ist anstrengend für die Kinder, als Kleinkind und als Teenager. Da brauchen wir Eltern viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Auf jeden Fall hilft es zu wissen: Es ist eine Phase und es wird auch wieder anders. Nur durchhalten und Verständnis zeigen!

#3 Man kriegt es nicht aus dem Bett und erst recht nicht hinein

Ich möchte mal mit einem Vorurteil aufräumen: Kleinkinder würden alle kaum schlafen und sind immer früh wach. Also dann kennen die schlauen Ratgeber meine Tochter nicht. Die liebt es, ewig lang zu schlafen und wir kriegen sie morgens in der Woche nicht aus dem Bett (auch, wenn sie pünktlich 20 Uhr ins Bett geht). Ich hab echt das Gefühl schon eine 14-jährige daheim zu haben. Das kenne ich sonst nur von Jugendlichen in dem Alter. Boah ey, bringt uns das auf die Palme. Und abends möchte sie, wie viele andere Kinder auch, natürlich nicht ins Bett und findet kein Ende.

#4 Ein "Nein" wird nicht gern akzeptiert

Pubertierende Jugendliche testen ja häufig gern Grenzen aus. In der Schwebe zwischen Nicht-mehr-Kind-aber-noch-kein-Erwachsener wollen sie gern selbstständig sein, aber dürfen/können eben viele Dinge noch nicht so, wie sie es gern hätten. Das erlebe ich ganz ähnlich bei Kleinkindern: Die reagieren auch allergisch auf ein "Nein". Dann ist "Trotzen" meist an der Tagesordnung. Nur dass die Kleinen noch nicht ganz so gut diskutieren können wie die 14-Jährigen ... Die weigern sich dann einfach, das zu tun, was man von ihnen möchte.

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Ich weiß nicht, was besser ist: Ein Teenager, der schmollt und rumdiskutiert oder ein Kleinkind, das sich auf den Boden wirft und schreit. Wenn ihr von beider Sorte parallel eins zu Hause habt, wünsch ich euch eiserne Nerven und einen guten Therapeuten.

#5 Waschen ist nicht so beliebt oder dauert viel zu lange

Babys riechen ja so herrlich. Wie sehnt man sich nach dieser Zeit, wenn man 15-Jährige daheim hat. Das bestätigen viele Eltern von Pubertierenden. Es fragt sich wirklich, woher dieser Körperdunst und Schweißgeruch herkommt. Und ich hätte nicht gedacht, dass ein Kind von drei Jahren auch schon solche Schweißfüße haben kann und genauso müffelt wie ein Teenager. Müsst ihr eure Kinder auch so zwingen, sich zu waschen? Und wenn sie dann endlich duschen oder baden, finden sie kein Ende?

#6 Es liebt Schimpfwörter und gibt gern patzige Antworten

Der Jargon eines Kleinkindes kann genauso rotzfrech sein wie der eines Jugendlichen. Sie plappern halt alles nach, was sie aufschnappen und haben noch kein Empathiebewusstsein, was man wie zu wem sagt. Da darf man sich schon mal anhören, dass man "total bescheuert" sei oder "ekelhaft". Und auf Nachfragen können so richtig schön patzige Antworten kommen.

#7 Den Wert von Dingen nicht zu schätzen wissen

Kinder haben heutzutage ja alles im Überfluss. Das ist so ein Satz, den ich von den Großeltern immer höre, aber es stimmt auch wirklich. Man wird in Geschäften zugeschüttet mit Dingen und kauft auch viel zu viel, weil alles überall verfügbar ist. Es ist daher sehr schwer, Kindern zu lernen, dass Dinge einen Wert haben und sie vorsichtig damit umgehen. Das Motto ist dann: "Kaufen wir eben neu!" Gefühlt möchte das Kind jede Woche einen neuen Ball oder eine neue Puppe. Bei Teenagern sind es natürlich andere Dinge, und es geht dann vielmehr um Marken und Namen, doch das Bewusstsein, was es bedeutet, sich etwas zu leisten, ist auch in dem Alter oft noch nicht vorhanden.

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#8 Es hat gefühlt ständig Hunger

"Mama, ich hab Hunger." Der erste Satz beim Abholen aus der Kita! Gibt es da nie was zum Essen? Die monatliche Rechnung sagt aber was Anderes. Habt ihr auch das Gefühl, ihr seid den ganzen Tag nur mit der kulinarischen Versorgung beschäftigt? Bloß nirgends hingehen, ohne Snacks mitzunehmen und immer einen Bäcker in der Nähe wissen, wo man im Zweifel was kaufen kann. Von Teenager-Eltern weiß ich: Sie fressen einem die Haare vom Kopf und es schert sie nicht, wenn sie die letzte Milch oder das letzte Brötchen verputzen, ohne natürlich für Nachschub zu sorgen. Dafür gibt es ja Mama und Papa! Grrr ...

#9 Die Frage nach dem Handy, TV oder Tablet hört einfach nie auf ...

"Papaaaa, darf ich noch ein bisschen das Tablet/Handy haben?" Gibt es eigentlich einen Zeitpunkt, wo diese Fragen aufhören? Vermutlich erst, wenn sie zu Hause ausziehen. Natürlich ist die Medienzeit für ein vierjähriges Kind begrenzter als für ein 13-Jähriges. Doch beide können noch nicht wirklich einschätzen, wann es zu viel ist und brauchen klare unterschiedliche Regeln.

#10 Man muss ihm alles aus der Nase ziehen

Für uns Eltern ist es ganz normal, dass wir wissen möchten, was das Kind in Kita oder Schule so erlebt hat. Auf die Frage: "Na, was habt ihr heute so gemacht"?, oder "Wie war die Schule?", kommt jedoch von beiden häufig eine ähnliche Antwort: Der Teenager sagt "Na Schule halt". Das Kitakind sagt vielleicht: "Sag ich nicht.", oder "Weiß ich nicht". Da denk ich mir immer: Vielen Dank fürs Gespräch.

#11 Das Kleinkind verlangt Eltern sehr viel Geduld und Verständnis ab

Die Kleinkind-Pubertät ist einfach genauso anstrengend wie die Pubertät von Jugendlichen. Natürlich ist das je nach Kind nochmal verschieden. Vielleicht habt ihr das Glück, dass es bei euch alles viel entspannter ist? Na dann herzlichen Glückwunsch und möge es so bleiben.

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Auf jeden Fall kommen wir Eltern da nur mit ganz viel Atemtraining, viel viel Geduld und Empathiefähigkeit durch. Diese Eigenschaften kommen mir allerdings im gestressten Alltag manchmal abhanden und ich bin neidisch auf alle Eltern, die diese notwendige Achtsamkeit besser praktizieren können. Ich übe mich noch in meiner "Om"-Einstellung und hoffe einfach, dass meine Tochter alle Teenager-Allüren jetzt schon hat, damit sich das zukünftig gar nicht mehr so anstrengend anfühlt.

Sie werden ja so schnell groß. Und ehe man sichs versieht, sind sie 13-jährige Teenager, haben ihren ersten Freund oder Freundin und wir Eltern sind mega peinlich. Der Übergang bis dahin erfordert einige Skills, die wir euch im Video vorstellen:

Vom Kleinkind zum Teenager: So funktioniert harmonisches Einführen von Regeln Abonniere uns
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