1. familie.de
  2. Kleinkind
  3. Mit Kind im Auto unterwegs? Dann solltet ihr DAS jetzt laut ADAC auf keinen Fall tun

Große Gefahr

Mit Kind im Auto unterwegs? Dann solltet ihr DAS jetzt laut ADAC auf keinen Fall tun

Winterjacke Kind Auto fahren ADAC Warnung
© Getty Images/Jovanmandic

Wird es knackig kalt, ist die Versuchung groß, sich für so manche kurze Strecke einfach schnell mit Winterjacke ins Auto zu setzen. Dabei empfiehlt der ADAC jeden Winter, das bloß nicht zu tun! Warum das Auto fahren mit Winterjacke vor allem für Kinder und Fahrer*innen wirklich gefährlich werden kann und ihr die dicken Jacken immer ausziehen solltet.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Natürlich ziehen wir unsere Kinder und Babys im Winter schön warm an. Schließlich dauert es, bis die Heizung das Auto wohlig warm macht. Da ist man froh um die Daunenjacke, die die fallenden Temperaturen etwas erträglicher macht. Manche Eltern lassen ihrem Kind bei kurzen Strecken auch die Winterjacke oder den Schneeanzug an. Es ist ja auch echt umständlich, das Kleinkind jedes Mal aus dem dicken Steppanzug zu schälen.

Doch das kann gefährlich werden! Der ADAC warnt ausdrücklich auch diesen Winter: Nicht mit dicker Jacke Auto fahren – egal ob Kinder oder Fahrer*in!
Anzeige

Crashtest zeigt: So gefährlich kann das Fahren mit Winterkleidung sein

In einem Crashtest stellt der ADAC Alltagssituationen nach, zum Beispiel eine Fahrt zur Kita oder durch die Stadt. Dabei sitzt ein Kinder-Dummy mit Winterjacke auf einem Gurt-Schlitten. Weil viel Verkehr ist, ist das Auto recht langsam – vielleicht 15 oder 16 km/h. Und dann geht alles ganz schnell: Der Fahrer oder die Fahrerin muss abrupt bremsen.

Der Dummy im Kindersitz wird nach vorne geschleudert, da der Gurt nicht genug Halt findet. Gleichzeitig schneidet der Sicherheitsgurt tief in den Bauchraum des Dummys ein, da er wegen der dicken Jacke nicht eng genug am Körper anliegt. Schwere Verletzungen von Leber, Darm oder Milz können die Folge sein.

Winterkleidung verhindert, dass uns der Gurt beim Aufprall schützt

Schon bei Notbremsungen kann es zu kleineren Verletzung im Bauchraum kommen, wie der ADAC verdeutlicht. Der Grund: Bei wattierter Winterkleidung hat der Gurt zu viel Spielraum zum Körper und liegt über dem unteren Bauchraum.

Idealerweise sollte der Sicherheitsgurt jedoch eng die Hüftknochen bei Erwachsenen bzw. die Oberschenkel bei Kindern umspannen. Insgesamt sitzt der Gurt wegen der gepolsterten Jacke viel zu locker, auch wenn er vor der Fahrt fest gespannt wurde.

Anzeige

Sitzt das Kind ohne seinen Anorak im Kindersitz, ist der Unterschied deutlich zu sehen – wie der zweite Crashtest im Video zeigt. Der Gurt hat nicht so viel Spielraum und liegt direkt am Kind auf. Der kleine Passagier sitzt sicherer und die Gefahr, dass der Sicherheitsgurt einschneidet, ist geringer.

Delindo Lifestyle® 2in1 Kuscheldecke TRAVEL GRAU, 135x200 cm, flauschig weiches Reisekissen umwandel

Delindo Lifestyle® 2in1 Kuscheldecke TRAVEL GRAU, 135x200 cm, flauschig weiches Reisekissen umwandel

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.12.2024 12:04 Uhr

Decke statt Winterjacke im Auto

Der ADAC empfiehlt Eltern deswegen, Kinder ohne dicke Winterkleidung anzugurten. Gegen die Kälte kann eine Decke helfen, die nach dem Anschnallen über den Schoß des Kindes gelegt wird. Und auch Erwachsene sollten die Winterjacke entweder vor der Fahrt ablegen oder den Anorak beim Anschnallen hochheben oder öffnen, um den Gurt darunter zu führen.

6 Dinge, die wir an der Kälte hassen Abonniere uns
auf YouTube
Micky Moses

Übrigens

Für Fahrer können auch Winter-Accessoires Gefahren bergen:

  • Mützen und Schals können die Sicht beeinträchtigen
  • Mit gefütterten Handschuhen hat man nicht immer genug Halt am Lenkrad.
  • Dicke Winterschuhe erschweren eventuell den Umgang mit den Pedalen. Sie sind aber nicht verboten, denn es gibt keine Vorschrift für richtiges Schuhwerk am Steuer. (Das gilt auch für High-Heels, Zehensandalen & Co!) Aber: Der/die Autofahrer*in muss stets in der Lage sein, angemessen zu reagieren. Kommt es zu einem Unfall, kann es Probleme mit der Versicherung geben.
Micky Moses

Bilder-Quiz: Eltern erkennen diese Details sofort. Du auch?

Hat dir "Mit Kind im Auto unterwegs? Dann solltet ihr DAS jetzt laut ADAC auf keinen Fall tun" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.