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Kind hat Angst im Dunkeln und wacht auf: 6 Tipps für ruhigen Schlaf

Kind hat Angst im Dunkeln
© Getty Images/Ivan Zhdanov

Angst im Dunkeln zu haben, ist für uns alle ganz normal. Aber besonders Kinder fürchten sich vor der Dunkelheit, Monstern und Gespenstern. Wie können wir ihnen den Grusel davor nehmen?

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Angst im Dunkeln zu haben ist menschlich und ganz normal

Kein Licht. Alles schwarz. Nicht wissen, was vor oder hinter einem liegt. Alleine. Was war das? Die Lampe besser schnell wieder anmachen! Jeder kennt das ungute Gefühl, wenn sich um einen herum Dunkelheit breitmacht. Wir Menschen sind es einfach gewohnt zu sehen. Es ist die Unsicherheit vor dem Unbekannten, die manche von uns in Panik geraten lässt.

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Ab wann haben Kinder Angst im Dunkeln?

Im Laufe unseres Lebens haben wir gelernt, mit dieser Urangst umzugehen und dass von der Dunkelheit erst mal keine Grundgefahr ausgeht. Ein wichtiger Lernprozess, den jedes Kind durchmachen muss.

Um ihren dritten Geburtstag herum empfinden Kinder die Dunkelheit zum ersten Mal als etwas Bedrohliches. Ab diesem Alter beeinflusst die sogenannte magische Phase das kindliche Denken zunehmend: Kinder glauben dann an Fabelwesen, Magie und Zauberei – und an Monster. Die Grenzen zwischen Realität und Fantasie sind fließend und die Angst vor Gespenstern oder anderen bösen Ungeheuern ist daher für Kinder absolut real. Diese Tatsache befeuert natürlich die Angst vor dem Dunkeln. Stichwort: das Monster unter dem Bett.

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Angst im Dunkeln: Wie du deinem Kind helfen kannst

Natürlich kannst du versuchen, deinem Kind zu erklären, dass es keine Monster gibt – helfen wird ihm das aber wahrscheinlich nicht. Kinder wollen mit ihren Sorgen ernst genommen und verstanden werden. Werde also der Partner an seiner Seite, in der realen und in der Fantasiewelt. Das heißt, auch wenn es dich vielleicht Überwindung kostet, spiele mit. Geht gemeinsam auf Monsterjagd!

  1. Mache vor dem Schlafengehen einen Rundgang durchs Zimmer. Vor allem unter dem Bett nachsehen! Auch Schränke nicht vergessen!
  2. Ihr könnt gemeinsam eine Falle für das Monster aufstellen – falls es sich nachts doch ins Zimmer schleicht.
  3. Auch unsichtbares Monster-Schutz-Pulver, das du um das Bett herum verteilst, ist eine gute Sicherheitsmaßnahme.
  4. Anti-Monster-Spray hilft garantiert! Es vertreibt zuverlässig alle Schauergestalten. Du kannst es selber mit einer leeren Sprühflasche, Wasser (auf Wunsch auch mit einem Hauch beruhigendem Lavendel-Öl), bunten Stiften und Aufklebern basteln. Für eilige Fälle auch schon fix und fertig: das Anti-Monster-Spray von Party Discount über Amazon für rund 9 €.
  5. Gegen Angst im Dunkeln hilft auch ein Nachtlicht. Viele Kinder schlafen viel ruhiger ein, wenn noch ein leichtes Licht an ist. Es gibt so viele Modelle mit Farbwechsel oder Sternenhimmelprojektor. Für Babys und Kleinkinder eignet sich ein Babyphone mit integriertem Nachtlicht oder ein süßes Solo-Nachtlicht sein, wie z. B. das Nachtlicht in Pinguin-Form von VAVA, das das Zimmer ein wenig aufhellt.
  6. Nimm dir am Abend noch einmal Zeit: Singt gemeinsam ein Gute-Nacht-Lied oder lest eine Geschichte. Es gibt tolle Kinderbücher genau zu diesem Thema, wie z. B. "Ein Funkeln im Dunkeln: Eine Geschichte über Mut und Vertrauen" von Marie Voigt. Solche festen Rituale geben Kindern Sicherheit und beruhigen. So fällt das Einschlafen auch viel leichter und die gruseligen Fantasie-Monster haben Pause.
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Kinderbücher gegen die Angst im Dunkeln und vor Monstern

Bücher sind ein wichtiges Hilfsmittel für die Vorstellungskraft und Emotion von Kindern, weil sie ihre Fantasie fördern und formen. Das Buch "Warum sich auch Monster fürchten" vom Midas-Verlag dreht die Situation einmal um: Der kleine Victor wohnt in einem neuen Haus und hört dort nachts immer seltsame Geräusche. Dadurch fürchtet er sich doll. Eines Abends beim Einschlafen entdeckt er ein haariges Etwas unter dem Bett: Kommen von ihm die Geräusche? Die beiden unterhalten sich, und da kommt raus: Das Monster hat selber Angst und versteckt sich unter dem Bett. Beide machen sich auf die Suche nach demjenigen, der diese unheimlichen Geräusche macht und werden Freunde ...

Weitere gute Buchtipps zum Thema sind diese:

Keine Angst vor Monstern: Unheimlich niedliche Monster Ausmalbuch für Kinder ab 4 Jahren

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Huch, die Angst ist da!: Wie sich Kinder und Eltern mit ihrem Angst-Monster aussöhnen können

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Hab keine Angst, kleines Dunkel: Lustiges Bilderbuch gegen Angst im Dunkeln

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Katja Nauck

Darüber sprechen & Mut machen

Meine 6-jährige Tochter wacht auch nachts ab und an auf nach einem Alptraum. Sie schläft immer mit einem kleinen Licht ein, weil sie die Dunkelheit fürchtet und sich irgendwelche Fantasiewesen vorstellt. Das ist übrigens total normal und auch sehr gesund. In diesem Alter entwickelt sich das Gehirn von Kindern rasant weiter und sie verarbeiten bestimmte Erlebnisse und Emotionen aus ihrem Alltag auf diese Weise.

Das Buch "Warum sich auch Monster fürchten" hat ihr gut gefallen. Da hat sie verstanden, dass auch Monster Angst haben können und sogar ganz niedlich sind. Bücher helfen da wirklich sehr oder eigene Erzählungen. Wenn wir dem Kind zuhören, verstehen wir eher, was dahinter steckt. Dann können wir mit Kreativität die Ängste in etwas Positives umkehren. Unsere Tochter mag die Wikinger und nordische Gottheiten. Wir erzählen ihr, dass ihr Rabe, der Begleiter von Odin, nachts auf sie aufpasst. Sie hat auch ein Poster mit Marvel-Helden im Zimmer hängen und abends sagen Papa und sie nochmal, wie diese Helden die Bösen davon abhalten zu ihr zu kommen. Sie wacht zwar trotzdem noch auf, aber es hilft ihr, eher beruhigt weiterzuschlafen ...

Katja Nauck
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Kleine Helden – Kinder überwinden ihre Ängste selbst

Machen wir uns nichts vor, Ängste werden immer wieder ein Thema sein. Sie kommen und gehen ('Alles nur 'ne Phase!'). Das Gute: Jedes Mal geht das Kind gestärkt aus einer solchen Phase heraus.

Sogar als Baby hat dein Kind schon selbstständig Ängste überwunden und damit einen wichtigen Entwicklungsschritt gemacht: Fremdeln ist dafür ein gutes Beispiel. Wenn sich das Fremdeln allerdings nicht verliert, leidet euer Kind vielleicht unter Verlustängsten. In diesem Fall fragt bei eurer Kinderärztin nach, wie ihr eurem Kind helfen könnt.

Kennst du diese 21 Phobien, unter denen viele Eltern leiden?

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