Wer seine Kinder fremden Händen anvertraut, muss sich auf die Person verlassen können. Nicht jeder ist zum Babysitter geboren. Es gibt gewisse Eigenschaften, die der- oder diejenige mitbringen sollte, wenn er oder sie auf Kinder aufpasst, während die Eltern nicht dabei sind. Wir möchten euch helfen, den für euch perfekten Babysitter zu finden.
#1 Kinder wirklich mögen
Was euer Babysitter beruflich macht oder anstrebt und ob er ein Piercing oder Tattoo hat, ist wirklich völlig zweitrangig. Geht nicht nach dem Aussehen, persönlichen Hobbies, Beruf und unterstellt ihm diesbezüglich etwas. Viel entscheidender ist, welche Einstellung er oder sie zu Kindern besitzt und dass er wirklich Interesse und Spaß daran hat. Immerhin muss er mehrere Stunden auf sie aufpassen und wir wissen, wie anstrengend das sein kann.
Trefft euch daher am besten beim ersten Kennenlernen gleich gemeinsam mit den Kindern daheim, damit die ganze Familie ihn "abchecken" und ihr euch gegenseitig kennen lernen könnt. Wenn er oder sie sich dafür nicht die nötige Zeit nimmt, scheint es ihm oder ihr auch nicht ernst zu sein mit der Kinderbetreuung.
#2 Flexibel sein
Wenn ein bzw. eine Babysitter*in studiert oder arbeitet, hat er feste Zeiten, wann er Kinder betreuen kann und wann nicht. Das ist auch vollkommen okay, wenn diese Zeiten von vornherein geklärt werden. Am besten ist es für Eltern natürlich, wenn er zeitlich flexibel ist. Gerade wenn beide arbeiten und sehr verschiedene Arbeitszeiten haben, kann es vielleicht mal sein, dass sie kurzfristig eine Betreuung nach Kita oder Schule brauchen. Bei Alleinerziehenden wird das vermutlich öfter der Fall sein, dass kurzfristige Hilfe im Alltag nötig ist. Wenn Flexibilität und spontane Absprachen euch sehr wichtig sind, solltet ihr das direkt im ersten Gespräch klar machen.
#3 Nich ungeduldig und leicht reizbar sein
Ihr Eltern wisst am besten, wie viele Nerven Kinder kosten können. Vor allem wenn ihr mehrere Rabauken daheim habt und jeder so seine Charaktereigenschaften mitbringt. Da sind viel Geduld, starke Nerven und eine ruhige Ausstrahlung vonnöten. Kann euer Babysitter damit umgehen, wenn es hoch hergeht oder ist er ein sehr sensibler Typ? Ihr kennt eure Kinder am besten und solltet ihn darauf vorbereiten, was ihn erwartet. Ein guter Test ist es, wenn ihr ihn einmal für ein paar Stunden mit ihnen spielen lasst, während ihr daheim seid. Dann merkt ihr genau, wie er mit ihnen umgeht und ob er das packt. Fragt die Kinder einmal, wie sie ihn oder sie finden, denn sie müssen mit ihm allein bleiben und auch auf ihn hören.
#4 Vertrauenswürdig sein
Es versteht sich von selbst, dass Eltern erwarten, dass man einem Babysitter oder einer Babysitterin vertrauen kann. Schließlich passt er auf deren Liebstes auf. Er wird auch in eurem Haus oder der Wohnung ein und ausgehen und in eure Privatsphäre eindringen. Da sollte man sich gut überlegen, wen man in sein Heim einlässt. Ständiges Misstrauen wäre nicht optimal. Wenn also von Anfang an ein ungutes Gefühl besteht, solltet ihr das zur Sprache bringen.
Die Online-Plattform Wonda unterstützt Familien dabei, eine liebevolle und zuverlässige Betreuung für ihre Kinder zu finden. Der Onlinedienst deckt dabei die ganze Bandbreite der privaten Kinderbetreuung ab, von Babysitting, über Ganztags-Nannys bis hin zu Leih-Omas. Wonda stellt den Kontakt zwischen Kinderbetreuenden und Familien her, sodass Eltern ihr Kind in besten Händen wissen.
#5 Kreativität und Ideenreichtum mitbringen
Auf Kinder aufzupassen, heißt natürlich nicht leicht verdientes Geld, während man sich zurücklehnt. Also nicht einfach Glotze an, Tablet raus und die Kinder sind beschäftigt. Wenn die Eltern das den Kindern ausdrücklich erlauben für eine gewisse Zeit, ist das ja in Ordnung. Doch die meisten wünschen sich eher, dass er oder sie mit den Kindern raus geht, etwas unternimmt oder drinnen etwas spielt und bastelt. Da ist Kreativität und Einfallsreichtum bei der Kinderbeschäftigung gefragt. Kommuniziert eure Beschäftigungswünsche an ihn und fragt, welche Vorschläge er hat. In erster Linie müssen die Kinder Spaß dabei haben.
#6 Eure Regeln und Vorgaben achten
Sobald eine fremde Person euer Haus oder Wohnung betritt, gelten eure Regeln. Das solltet ihr direkt klar machen. Ihr habt gewisse Abläufe in der Familie und im Alltag, an diese sollte sich die Person halten. Es geht nicht, dass der Babysitter den Kindern etwas erlaubt, dass die Eltern immer verbieten. Die Kinder werden vermutlich probieren, ihn dahingehend zu beeinflussen. Doch auch da muss der Betreuer konsequent sein und in eurem Sinne handeln.
#7 Zuverlässig sein
Wenn ihr ausmacht, dass er zu einer bestimmten Uhrzeit die Kinder von Kita oder Schule abholen soll, müsst ihr euch darauf verlassen können, dass er oder sie das auch tut. Klärt daher am besten im Vorgespräch wie wichtig euch terminliche Absprachen sind bzw. zu welchen Zeit er unbedingt pünktlich bei euch die Kinder übernehmen muss. Wenn ihm was dazwischen kommt, ist das kein Weltuntergang. Dann muss er es nur rechtzeitig kommunizieren.
#8 Sich verantwortungsvoll verhalten
Um sich gut in Kinder hineinversetzen zu können, ist es super, wenn man geistig selbst noch das Kind in sich bewahrt hat. Doch beim Spiel ist das die eine Sache, natürlich gibt es auch Grenzen, wo sich ein Betreuer verantwortungsvoll verhalten muss. Er sollte nur Dinge mit den Kindern unternehmen, die mit den Eltern abgesprochen sind und die er sich auch selbst zutraut. Es geht nicht, dass die Kinder vorsätzlich in Gefahr gebracht werden. Ein Babysitter muss sich unbedingt seiner Aufsichtspflicht bewusst sein und dass ihm Minderjährige anvertraut werden.
#9 Die Kinder nie allein lassen
Ein absolutes No Go: "Die Kinder machen Mittagsschlaf, da kann ich ja mal schnell rüber zum Späti hüpfen." Auch wenn es wirklich nur kurz wäre und man in 10 Minuten zurück ist. Wer auf Kinder aufpassen soll, der darf sie nicht allein lassen. Das sollte ein Babysitter von sich aus schon wissen oder ihr sprecht mit ihm darüber, dass ihr das erwartet. Sorgt einfach dafür, dass alles im Haus ist, was er benötigt, von Spielzeug über Essen und Trinken oder auch Drogerieartikel für die Kinder. Dann kann die persönliche Besorgung warten, bis er mit dem Babysitten fertig ist und ihr wieder zu Hause seid.
#10 Ehrliches Verhalten zeigen
Jeder macht mal Fehler und gerade mit Kindern ist der Alltag selten so, wie geplant. Da kann sich schon mal der eine oder andere Plan ändern oder ein Kind hat keinen Bock auf eine bestimmte Aktivität. Wichtig ist, dass er euch immer informiert, wie es den Kindern so ging, was gemacht wurde und auch, wenn ein Unfall oder ein Missgeschick passiert ist. Was gar nicht geht, sind Lügen, weil er sich dafür schämt, dass etwas während seiner oder ihrer Aufsicht passiert ist. Das kann ja jedem passieren und ihr solltet ihm das Gefühle geben, dass er euch immer alles erzählen kann und auch soll.
#11 Die Privatsphäre der Familie wahren
Die Person, die auf euer Kinder aufpasst, nimmt automatisch an eurem Alltag teil und geht in eurem Heim ein und aus. Dabei sieht er oder sie sehr private Dinge von euch, die ihr nicht mit der Außenwelt teilen möchtet oder die keinen etwas angehen. Es sollte ihm klar sein, dass er darüber schweigt bzw. keine fremden Personen darüber informiert geschweige denn zu euch nach Hause einlädt, wenn das nicht abgesprochen ist. All diese Dinge müssen vorher geklärt werden. Auch ob Fotos oder Videos von den Kinder gemacht werden dürfen und wer diese sehen darf. Wenn euch dieser Punkt sehr wichtig ist, müsst ihr das unbedingt deutlich machen.
Vielleicht lest ihr diese Tipps als kleinen Guide, wenn ihr euch auf die Suche nach einem Babysitter bzw. Babysitterin begebt. Betreut.de vermittelt euch den/die passenden Kinderbetreuer*in und hat auch weitere Tipps für die Wahl eures perfekten Betreuers.
Ihr seid aus diversen Gründen an euer Haus, den Garten oder die Wohnung nebst Terrasse gefesselt? Dann haben wir einige Tipps wie ihr eure Rasselbande trotzdem draußen beschäftigen könnt.
Bildquelle: Getty Images/fizkes