Auf langen Autofahrten, vor dem Schlafen, in der Dusche oder einfach aus Lust und Laune: Singen geht immer! Wir haben für euch die schönsten Kinderlieder zum Mitsingen in dieser Bildergalerie zusammengestellt – natürlich inklusive den Kinderlieder-Texten und Kinderlieder-Noten. Hier findet ihr alle Klassiker, zu denen schon wir in unserer Kindheit laut mitgeträllert haben. Viel Spaß!
Mit einem Rechtsklick (PC) oder einem längeren Drücken mit dem Zeigefinger auf das Bild (Smartphone/ Tablet) könnt ihr euch die Notenblätter auch ganz einfach herunterladen.
Ach, du lieber Augustin
Ein Volkslied über einen Dudelsack-spielenden Strolch aus Wien, das lehren soll: Mit Humor geht alles leichter.
1.
Ach, du lieber Augustin,
Augustin, Augustin,
Ach, du lieber Augustin,
alles ist hin.
Geld ist weg, Mäd’l ist weg,
alles weg, alles weg,
Ach, du lieber Augustin, alles ist hin.
2.
Ach, du lieber Augustin,
Augustin, Augustin,
Ach, du lieber Augustin,
alles ist hin.
Rock ist weg, Stock ist weg,
Augustin liegt im Dreck,
Ach, du lieber Augustin, alles ist hin.
Alle Jahre wieder
Der Text von “Alle Jahre Wieder” stammt übrigens vom deutscher Pfarrer und Lieddichter Johann Wilhelm Hey (1789-1854). Die bekannte und eingängie Melodiue schrieb der deutsche Komponist Friedrich Silcher (1789-1860).
1.
Alle Jahre wieder
kommt das Christuskind
auf die Erde nieder,
wo wir Menschen sind.
2.
Kehrt mit seinem Segen
ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus.
3.
Ist auch mir zur Seite
still und unerkannt,
daß es treu mich leite
an der lieben Hand.
Alle meine Entchen
Den Text und die Melodie können sich schon die Kleinsten merken. Deshalb ist “Alle meine Entchen” der Klassiker schlechthin unter den Kinderliedern.
1.
Alle meine Entchen
schwimmen auf dem See
schwimmen auf dem See.
Köpfchen in das Wasser,
Schwänzchen in die Höh.
2.
Alle meine Täubchen
gurren auf dem Dach,
gurren auf dem Dach,
fliegt eins in die Lüfte,
fliegen alle nach.
3.
Alle meine Hühner
scharren in dem Stroh,
scharren in dem Stroh,
finden sie ein Körnchen,
sind sie alle froh.
4.
Alle meine Gänschen
watscheln durch den Grund,
watscheln durch den Grund,
suchen in dem Tümpel,
werden kugelrund.
Alle Vögel sind schon da
Das ist eines der bekanntesten deutschen Kinderlieder. Der Text stammt von Hoffmann von Fallersleben und erzählt von der Rückkehr der Zugvögel und dem Beginn des Frühlings.
1.
Alle Vögel sind schon da,
Alle Vögel, alle!
Welch ein Singen, Musiziern,
Pfeifen, Zwitschern, Tierelier’n!
Frühling will nun einmarschier’n,
Kommt mit Sang und Schalle.
2.
Wie sie alle lustig sind,
Flink und froh sich regen!
Amsel, Drossel, Fink und Star
Und die ganze Vogelschar
Wünschen dir ein frohes Jahr,
Lauter Heil und Segen!
3.
Was sie uns verkündet nun
Nehmen wir zu Herzen:
Wir auch wollen lustig sein,
Lustig wie die Vögelein,
Hier und dort, Feld aus, Feld ein,
Singen springen, scherzen!
Auf der Mauer, auf der Lauer
Das Kinderlied “Auf der Mauer auf der Lauer” wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstmalig in einer Zeitschrift abgedruckt und hat eine sehr einfache und eingänige Melodie.
Bei diesem Kinderlied werden von Strophe zu Strophe Buchstaben weggelassen. So wird aus “Wanze” “Wanz”, “Wan”, “Wa” und “W”, bis es schließlich gar nicht mehr mitgesungen wird. Das klappt? Gut, dann probieren wir es doch noch eine Spur schwieriger und kürzen auch das Wort “tanzen”. Los geht’s
1.
Auf der Mauer, auf der Lauer
sitzt ne kleine Wanze.
Auf der Mauer, auf der Lauer
sitzt ne kleine Wanze.
Seht euch mal die Wanze an,
wie die Wanze tanzen kann.
Auf der Mauer, auf der Lauer
sitzt ne kleine Wanze.
2.
Auf der Mauer, auf der Lauer
sitzt ne kleine Wanz.
(…)
3.
Auf der Mauer, auf der Lauer
sitzt ne kleine Wan.
(…)
4.
Auf der Mauer, auf der Lauer
sitzt ne kleine Wa.
(…)
5.
Auf der Mauer, auf der Lauer
sitzt ne kleine W.
(…)
6.
Auf der Mauer, auf der Lauer
sitzt ne kleine …
(…)
Auf einem Baum ein Kuckuck saß
Das bekannte deutsche Kinderlied stammt von Anfang des 19. Jahrhunderts. Wer den Text und die Musik schrieb, ist heute leider nicht mehr bekannt.
1.
Auf einem Baum ein Kuckuck
simsaladimbam basaladusaladim,
auf einem Baum ein Kuckuck saß.
2.
Da kam ein junger Jägers-,
simsaladimbam basaladusaladim,
da kam ein junger Jägersmann*.
3.
Der schoss den armen Kuckuck,
simsaladimbam basaladusaladim,
der schoss den armen Kuckuck tot.
4.
Und als ein Jahr vergangen,
simsaladimbam basaladusaladim,
und als ein Jahr vergangen war.
5.
Da war der Kuckuck wieder,
simsaladimbam basaladusaladim,
da war der Kuckuck wieder da.
Backe, backe Kuchen
Das ist wohl eines der ersten Kinderlieder, dass Babys vorgesungen wird. Es wird vermutet, dass das Lied Mitte des 19. Jahrhunderts in Sachsen und Thüringen entstanden ist.
Backe, backe Kuchen,
der Bäcker hat gerufen.
Wer will guten Kuchen machen,
der muss haben sieben Sachen.
Eier und Schmalz,
Zucker und Salz,
Milch und Mehl,
Safran macht den Kuchen gehl.
Schieb, schieb in’n Ofen rein!
Habt ihr jetzt Appetit bekommen? Auf unserer Themenseite ➤ Rezeptideen finden Sie viele leckere Rezepte zum Ausprobieren.
Bruder Jakob
“Bruder Jakob”, oder auch “Frère Jacques” ist ursprünglich ein französisches Kinderlied, dass Dank des einfachen Textes und der eingängien Melodie perfekt im Kanon gesungen werden kann.
Bruder Jakob, Bruder Jakob,
schläfst du noch? Schläfst du noch?
Hörst du nicht die Glocken,
hörst du nicht die Glocken?
Bim bam bom, bim bam bom.
Und so klingt das übrigens in der Original-Sprache Französisch:
Frère Jacques, Frère Jacques
dormez vous? Dormez vous?
Sonnez le matines,
Sonnez le matines,
ding ding dong, ding ing dong!
Bunt sind schon die Wälder
Mit diesem Lied begrüßen wir den Herbst!
Der Text des beliebten Herbstliedes stammt vom Schweizer Dichter Gaudenz von Salis-Seewis und wurde schon Ende des 18. Jahrhunderts veröffentlicht. Aus den ursprünglich sieben Strophen sind im Laufe der Zeit vier geworden. Die Melodie ist von Johann Friedrich Reichardt.
1.
Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder,
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind.
2.
Wie die volle Traube
aus dem Rebenlaube
purpurfarbig strahlt!
Am Gelände reifen
Pfirsiche, mit Streifenr
ot und weiß bemalt.
3.
Flinke Träger springen,
und die Mädchen singen,
alles jubelt froh!
Bunte Bänder schweben
zwischen hohen Reben
auf dem Hut von Stroh.
4.
Geige tönt und Flöte
bei der Abendröte
und im Mondesglanz;
junge Winzerinnen
winken und beginnen
frohen Erntetanz.
Das Wandern ist des Müllers Lust
“Das Wandern ist des Müllers Lust” war ursprünglich ein Gedicht von Wilhelm Müller. In der vertonten Fassung von Carl Friedrich Zöllner wurde es zu einem der beliebtesten deutschen Kinderlieder.
1.
Das Wandern ist des Müllers Lust,
das Wandern ist des Müllers Lust,
das Wandern!
Das muss ein schlechter Müller sein,
dem niemals fiel das Wandern ein,
dem niemals fiel das Wandern ein,
das Wandern.
2.
Vom Wasser haben wir‘s gelernt,
vom Wasser haben wir‘s gelernt,
vom Wasser;
das hat nicht Ruh bei Tag und Nacht,
ist stets auf Wanderschaft bedacht,
ist stets auf Wanderschaft bedacht,
das Wasser.
3.
Das sehn wir auch den Rädern ab,
das sehn wir auch den Rädern ab,
den Rädern,
die gar nicht gerne stille stehn
und sich bei Tag nicht müde drehn,
und sich bei Tag nicht müde drehn,
die Räder.
4.
Oh Wandern, Wandern, meine Lust!
Oh Wandern, Wandern, meine Lust!
Oh Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterin,
lasst mich in Frieden weiterziehn,
lasst mich in Frieden weiterziehn
und wandern!
Die Affen rasen durch den Wald
Das ist wohl eines der witzigsten Kinderlieder! “Die Affen rasen durch den Wald” ist ein deutschen Volkslied, dessen Ursprünge auf die Mitte des 20. Jahrhunderts zzruückgehen. Das Besondere: Bei dem Lied muss nicht besonders schön gesungen werden, es darf sogar gebrüllt werden, schließlich macht das die verrückte Affenbande ja auch…
1.
Die Affen rasen durch den Wald
Der eine macht den andern kalt
Die ganze Affenbande brüllt:
Wo ist die Kokosnuss?
Wo ist die Kokosnuss?
Wer hat die Kokosnuss geklaut?
2.
Die Affenmama sitzt am Fluss
Und angelt nach der Kokosnuss,
Die ganze Affenbande brüllt:
(…)
3.
Der Affenonkel, welch ein Graus,
Reißt ganze Urwaldbäume aus,
Die ganze Affenbande brüllt:
(…)
4.
Die Affentante kommt von fern
sie isst die Kokosnuss so gern
Die ganze Affenbande brüllt
5.
Das Affenbaby voll Genuss
Hält in der Hand die Kokosnuss,
Die ganze Affenbande brüllt:
“Hier ist die Kokosnuss!
Hier ist die Kokosnuss!
Es hat die Kokosnuss geklaut”.
6.
Und die Moral von der Geschicht
Klau keine Kokosnüsse nicht
Weil sonst die ganze Bande brüllt:
Wo ist die Kokosnuss?
Wo ist die Kokosnuss?
Wer hat die Kokosnuss geklaut?
Drei Chinesen mit dem Kontrabass
Kinderlied und gleichzeitig Sprachspiel: “Drei Chinesen mit dem Kontrabass” stammt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Der Text hat nicht wirklich Sinn, aber das muss er auch gar nicht. Schließlich geht es hier nur um den Spaß am Singen und Ausprobieren. In jeder Strophe werden Vokale und Umlaute ausgetauscht. Zum Beispiel so:
Drei Chinesen mit dem Kontrabass
saßen auf der Straße
und erzählten sich was.
Da kam die Polizei:
“Ja, was ist denn das?”
Drei Chinesen mit dem Kontrabass.
2.
Draa Chanasan mat dam Kantrabass
saßan aaf dar Straßa
and arzahltan sach was.
Da kam daa Palazaa:
“Ja, was ast dann das?”
Draa Chanasan mat dam Kantrabass.
3.
Dree Chenesen met dem Kentrebess
seßen eef der Streße
end erzehlten sech wes.
De kem dee Pelezee:
“Je, wes est denn des?”
Dree Chenesen met dem Kentrebess.
4.
Drii Chinisin mit dim Kintribiss
sißin iif dir Strißi
ind irzihltin sich wis.
Di kim dii Pilizii:
“Ji, wis ist dinn dis?”
Drii Chinisin mit dim Kintribiss.
Ein Männlein steht im Walde
Das deutsche Volkslied stammt aus Mitte des 19. Jahrhunderts und ist von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
1.
Ein Männlein steht im Walde
ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur
ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.
2.
Das Männlein steht im Walde
auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte
schwarz Käpplein klein,
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
Im Original gehört noch die 3. Strophe dazu, die allerdings nicht gesungen, sondern gesprochen wird:
3.
Das Männlein dort auf einem Bein
Mit seinem roten Mäntelein
Und seinem schwarzen Käppelein
Kann nur die Hagebutte sein!
Grün, grün, grün
Das Volkslied “Grün grün grün” stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde im Laufe der Zeit mit vielen verschiedenen Melodien gesungen. Diese hier ist die bekannteste.
1.
Grün, grün, grün
sind alle meine Kleider,
grün, grün, grün
ist alles, was ich hab’.
Darum lieb’ ich
alles, was so grün ist,
weil mein Schatz
ein Förster ist.
2.
Weiß, weiß weiß
sind alle meine Kleider,
weiß, weiß weiß
ist alles, was ich hab’.
Darum lieb’ ich
alles, was so weiß ist,
weil mein Schatz
ein Bäckermeister ist.
3.
Blau, blau, blau
sind alle meine Kleider,
blau, blau, blau
ist alles, was ich hab’.
Darum lieb’ ich
alles was, so blau ist,
weil mein Schatz
ein Matrose ist.
4.
Rot, rot, rot
sind alle meine Kleider,
rot, rot, rot
ist alles, was ich hab’.
Darum lieb’ ich
alles, was so rot ist,
weil mein Schatz
ein Feuerwehrmann ist.
5.
Schwarz, schwarz, schwarz
sind alle meine Kleider,
schwarz, schwarz, schwarz
ist alles, was ich hab’.
Darum lieb’ ich
alles, was so schwarz ist,
weil mein Schatz
ein Schornsteinfeger ist.
6.
Bunt, bunt, bunt
sind alle meine Kleider,
bunt, bunt, bunt
ist alles was ich hab.
Darum lieb ich
alles was so bunt ist,
weil mein Schatz
ein Maler ist.
Guten Abend, gut Nacht
Ursprünglich ein Gedicht gewsen, ist “Guten Abend, gut Nacht” heute in der Vertonung von Johannes Brahms eines der bekanntesten deutschen Wiegenlieder.
1.
Guten Abend, gut Nacht,
mit Rosen bedacht,
mit Näglein besteckt,
schlupf unter die Deck:
Morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt,
morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt.
2.
Guten Abend, gut Nacht,
von Englein bewacht,
sie zeigen im Traum
dir Christkindleins Baum.
Schlaf nun selig und süß,
schau im Traum’s Paradies.
Schlaf nun selig und süß,
schau im Traum’s Paradies.
Hab ne Tante in Marokko
Juhuu, die Tante aus Marokko kommt zu Besuch! Dieses Kinderlied mit Melodie von “Von den blauen Bergen kommen wir” erzählt von der Vorfreude auf die Verwandte aus Afrika.
1.
Hab ne Tante aus Marokko
und sie kommt (hipp, hopp).
Hab ne Tante aus Marokko
und sie kommt (hipp, hopp).
Hab ne Tante aus Marokko,
hab ne Tante aus Marokko,
hab ne Tante aus Marokko
und sie kommt (hipp, hopp).
2.
Und sie kommt auf zwei Kamelen,
wenn sie kommt (hoppeldipopp).
Und sie kommt auf zwei Kamelen
wenn sie kommt (hoppeldipopp).
Und sie kommt auf zwei Kamelen
und sie kommt auf zwei Kamelen
und sie kommt auf zwei Kamelen,
wenn sie kommt (hoppeldipopp).
Hänschen Klein
Kinder werden irgendwann erwachsen, davon handelt auch das beliebte Kinderlied “Hänschen klein” im Original aus dem 19. Jahrhundert. Kennen Sie alle drei Strophen der Ursprungsfassung?
1.
Hänschen Klein
ging allein
in die weite Welt hinein.
Stock und Hut
stehn ihm gut,
ist ja wohlgemut.
Aber Mutter weinet sehr,
hat ja nun kein Hänschen mehr!
“Wünsch dir Glück!”
sagt ihr Blick.
“Kehr’ nur bald zurück!”
2.
Sieben Jahr
trüb und klar
Hänschen in der Fremde war.
Da besinnt
sich das Kind,
eilet heim geschwind.
Doch nun ist’s kein Hänschen mehr,
nein, ein großer Hans ist er.
Stirn und Hand
braun gebrannt,
wird er wohl erkannt?
3.
Eins, zwei, drei
geh’n vorbei,
wissen nicht, wer das wohl sei?
Schwester spricht:
“Welch Gesicht?”,
kennt den Bruder nicht.
Kommt daher die Mutter sein,
schaut ihm kaum ins Aug hinein,
ruft sie schon:
“Hans, mein Sohn!
Grüß dich Hans, mein Sohn!”
Heute singt man in der Regel nur die erste Strophe mit diesem Text:
Hänschen Klein
ging allein
in die weite Welt hinein.
Stock und Hut
stehn ihm gut,
ist ja wohlgemut.
Aber Mutter weinet sehr,
hat ja nun kein Hänschen mehr!
Da besinnt
sich das Kind,
kehrt nach Haus geschwind.
Häschen in der Grube
“Häschen in der Grube” stammt von 1840 aus der Feder Friedrich Fröbels. Heute ist es ein absoluter Klassiker im Kindergarten und gehört zu den ersten Liedern, die Kleinkinder mitsingen können.
Pädagoge Friedrich Fröbel wollte mit “Häschen in der Grube” nicht bloß ein Kinderlied zum Mitsingen schaffen. Er wollte die Kinder damit zum Spielen anregen. Heute wie damals nehmen sich die Kinder beim Singen an den Händen und bilden einen Kreis. In dessen Mitte kauert das “Häschen” am Boden. Bei der Zeile “Häschen hüpf” wacht das schlafende Häschen auf und hüpft mehrmals in die Höhe. Dabei nimmt es die Händchen wie Pfötchen vor den Körper oder hält sie wie Hasenohren über den Kopf.
1.
Häschen in Grube saß und schlief,
armes Häslein bist du krank,
dass du nicht mehr hüpfen kannst?
Häschen hüpf! Häschen hüpf!
2.
Häschen vor dem Hunde hüte dich!
Hat gar einen scharfen Zahn,
dass er dich wohl packen kann.
Häschen hüpf! Häschen hüpf!
Hejo, spann den Wagen an
Hierbei handelt es sich um ein Volkslied aus dem 19. Jahrhundert, das als dreistimmiger Kanon gesungen werden kann. Im Lied geht es um den nahenden Herbstbeginn: Schnell noch die restlichen Getreidefelder abernten, bevor die herbstlichen Regenfälle einsetzen!
Hejo, spann den Wagen an.
Denn der Wind treibt Regen übers Land.
Hol die gold’nen Garben, hol die gold’nen Garben!
Hopp, hopp, hopp
Im Takt zu diesem Kinderlied von Karl Hahn und Karl Gottlieb Hering reitet Ihr kleider Schatz auf Ihren Knien auf und nieder.
1.
Hopp, hopp, hopp,
Pferdchen lauf Galopp!
Über Stock und über Steine,
aber brich dir nicht die Beine!
Hopp, hopp, hopp, hopp,
Pferdchen lauf Galopp!
2.
Tipp, tipp, tapp!
Wirf mich nur nicht ab;
zähme deine wilden Triebe,
Pferdchen, tu’s mir ja zuliebe,
Tip, tipp, tipp, tipp, tapp,
wirf mich nur nicht ab!
3.
Brr, brr, he!
Steht doch Pferdchen, steh!
Sollst schonheute weiter springen,
muß dir nur erst Futter bringen:
Brr, brr, brr, he,
steh doch Pferdchen, steh!
4.
Ja, ja, ja!
Juch, nun sind wir da!
Schwester, Vater, liebe Mutter,
findet auch mein Pferdchen Futter?
Ja, ja, ja!
Juch, nun sind wir da!
Hoppe, hoppe Reiter
Das ist wohl der bekannteste deutsche Kniereitvers.
1.
Hoppe hoppe Reiter,
wenn er fällt dann schreit er.
Fällt er in den Sumpf,
macht der Reiter plumps.
2.
Hoppe hoppe Reiter,
wenn er fällt dann schreit er.
Fällt er in den Teich,
find’t ihn keiner gleich.
3.
Hoppe hoppe Reiter,
wenn er fällt dann schreit er.
Fällt er in den Graben,
fressen ihn die Raben.
Horch, was kommt von draußen rein
Dies ist ein bekanntes deutsches Volkslied aus dem 19. Jahrhundert. Es handelt von einer unerfüllten Liebe und Liebeskummer.
1.
Horch, was kommt von draußen ‘rein? Hollahi, hollaho!
Wird wohl mein Feinsliebchen sein, hollahiaho!
Geht vorbei uns schaur nicht ‘rein? Hollahi, hollaho!
Wird’s wohl nicht gewesen sein, hollahiaho!
2.
Leute haben’s oft gesagt, hollahi, hollaho,
daß ich ein Feinsliebchen hab, hollahiaho.
Laß sie reden, schweig fein still, hollahi, hollaho,
kann ja lieben, wen ich will, hollahihaho!
3.
Wenn mein Liebchen Hochzeit hat, hollahi, hollaho,
ist für mich ein Trauertag, hollahiaho.
Geh ich in mein Kämmerlein, hollahi hollaho,
trage meinen Schmerz allein, hollahihaho!
4.
Wenn ich dann gestorben bin, hollahi, hollaho,
trägt man mich zum Grabe hin, hollahiaho.
Setzt mir keinen Leichenstein, hollahi, hollaho,
pflanzt mir drauf Vergißnichtmein, hollahiaho.
Ich geh mit meiner Laterne
Am 11. November feiern wir den Martinstag traditionell mit Laternenumzügen. Dazu singen die Kinder Martinslieder. “Ich geh mit meiner Laterne” ist wohl das bekannteste.
1.
Ich gehe mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
hier unten leuchten wir.
Ein Lichtermeer zu Mertins Ehr,
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
2.
(…)
Der Martinsmann, der zieht voran.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
3.
(…)
Wie schön das klingt, wenn jeder singt.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
4.
(…)
Ein Kuchenduft liegt in der Luft.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
5.
(…)
Beschenkt uns heut, Ihr lieben Leut.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
6.
(…)
Mein Licht ist schön, könnt Ihr es sehn.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
7.
(…)
Ich trag mein Licht und fürcht mich nicht.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
8.
(…)
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Ihr Kinderlein kommet
Der Text zu “Ihr Kinderlein kommet” stammt übrigens aus einem Gedicht des katholischen Pfarrers Christoph von Schmid (1768-1854), vertont wurde das Ganze von Friedrich Hermann Eickhoff (1807-1886).
1.
Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all’!
Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall
und seht, was in dieser hochheiligen Nacht
der Vater im Himmel für Freude uns macht.
2.
O seht in der Krippe im nächtlichen Stall,
seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl
in reinlichen Windeln das himmlische Kind,
viel schöner und holder, als Engel es sind.
3.
Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh;
Maria und Joseph betrachten es froh.
Die redlichen Hirten knien betend davor,
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.
4.
O beugt wie die Hirten anbetend die Knie
erhebet die Hände und danket wie sie
stimmt freudig ihr Kinder wer sollt sich nicht freun
stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein.
5.
Was geben wir Kinder was schenken wir dir
du bestes und liebstes der Kinder dafür
nichts willst du von Schätzen und Reichtum der Welt
ein Herz nur voll Demut allein dir gefällt.
6.
So nimm unsre Herzen zum Opfer denn hin
wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn
und mach sie heilig und selig wie deins
und mach sie auf ewig mit deinem vereint.
Es weihnachtet sehr auf familie.de
Wir lieben Weihnachten, geht es euch auch so? Wenn ja, dann finden Sie auf unserer Themenseite Advent viele schöne Ideen und Tipps für die gemütliche Vorweihnachtszeit. Außerdem haben wir Anleitungen zum kreativen Weihnachtsbasteln mit Kindern sowie einige leckere Weihnachtsrezepte.
Kommt ein Vogel geflogen
Dieses Kinderleid stammt aus Österreich und wurde schon Anfang des 19. Jahrhunderts von Johannes Strolz veröffentlicht, damals allerdings noch mit einer anderen Melodie und im Tiroler Dialekt. Die heutige Melodie stammt von Siegfried Ochs.
1.
Kommt ein Vogel geflogen,
setzt sich nieder auf meinen Fuß.
Hat ein Zetterl im Schnabel
von der Mutter einen Gruß.
2.
Hast mich allweil vertröstet
auf die Sommerzeit.
Und der Sommer ist gekommen
und mein Schatzerl ist weit.
3.
Daheim ist mein Schatzerl,
in der Fremde bin ich hier.
Und es fragt halt kein Katzerl,
kein Hunderl nach mir.
4.
Lieber Vogel, fliege weiter,
nimm ein Gruß mit und einen Kuss.
Denn ich kann dich nicht begleiten,
weil ich hier bleiben muss.
Kuckuck, Kuckuck, ruft's aus dem Wald
Mit diesem bekannten deutschen Kinderlied begrüßen wir den Frühling. Der Text stammt aus der Feder von Hoffmann von Fallersleben.
1.
Kuckuck, Kuckuck,
ruft’s aus dem Wald.
Lasset uns singen,
tanzen und springen!
Frühling, Frühling
wird es schon bald.
2.
Kuckuck, Kuckuck
lässt nicht sein Schrei’n.
Kommt in die Felder,
Wiesen und Wälder!
Frühling, Frühling,
stelle dich ein!
3.
Kuckuck, Kuckuck,
trefflicher Held,
Was du gesungen,
ist dir gelungen.
Winter, Winter
räumet das Feld!
Lasst uns froh und munter sein
Eines der beliebtesten Kinderlieder zur Weihnachtszeit ist “Lasst uns froh und munter sein”. Darin geht es um den Nikolaustag und die Vorfreude der Kinder auf das Weihnachtsfest. Am Nikolaustag gibt es für die braven Kinder kleine Geschenke und Leckereien vom heiligen Nikolaus. Wer das Weihnachtslied geschrieben hat, ist nicht zu 100 Prozent sicher, aber oft wird Josef Annegarn (1794–1843) als Texter und Komponist genannt.
1.
Lasst uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freun.
Lustig, lustig, traleralala,
bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!
2.
Dann stell ich den Teller auf,
Niklaus legt gewiss was drauf.
Lustig, lustig, traleralala,
bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!
3.
Wenn ich schlaf, dann träume ich:
Jetzt bringt Nikolaus was für mich.
Lustig, lustig, traleralala,
heut’ ist Nikolausabend da,
heut’ ist Nikolausabend da.
4.
Wenn ich aufgestanden bin,
lauf ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, traleralala,
nun war Nikolausabend da,
nun war Nikolausabend da.
5.
Niklaus ist ein guter Mann,
dem man nicht genug danken kann.
Lustig, lustig, traleralala,
nun war Nikolausabend da,
nun war Nikolausabend da.
Leise rieselt der Schnee
Der Liedtext stammt aus einem Gedicht des evangelischen Pfarrers Eduard Ebel (1839–1905), der seinen Text später auch selbst vertont haben soll. Von wem die Melodie zu den drei Strophen von “Leise rieselt der Schnee” wirklich stammt, ist aber umstritten. Fakt ist, dass es eines der schönsten und beliebtesten Kinderlieder in der Vorweihnachtszeit ist.
1.
Leise rieselt der Schnee,
still und starr ruht der See,
weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue dich, Christkind kommt bald!
2.
In den Herzen wird’s warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!
3.
Bald ist Heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur wie lieblich es schallt
Freue dich, Christkind kommt bald!
Morgen Kinder wird's was geben
Ursprünglich hat das Kinderlied sieben, in manchen Liederbüchern sogar acht Strophen. Wir zeigen euch die die bekanntesten vier davon.
1.
Morgen, Kinder, wirds was geben
morgen werden wir uns freun!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
heißa, dann ist Weihnachtstag!
2.
Wie wird dann die Stube glänzen
von der großen Lichterzahl!
Schöner als bei frohen Tänzen
ein geputzter Kronensaal.
Wisst ihr noch wie vor’ges Jahr
es am Heil’gen Abend war?
3.
Wisst ihr noch mein Räderpferdchen,
Malchens nette Schäferin,
Jettchens Küche mit den Herdchen
und dem blankgeputzten Zinn?
Heinrichs bunten Harlekin
mit der gelben Violin?
4.
Welch ein schöner Tag ist morgen!
Viele Freunde hoffen wir;
unsre lieben Eltern sorgen
lange, lange schon dafür.
O gewiss wer sie nicht ehrt,
ist der ganzen Lust nicht wert.
Morgen kommt der Weihnachtsmann
Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) dichtete die Strophen zu “Morgen kommt der Weihnachtsmann” und veröffentlichte ihn unter dem ursprünglichen Namen “Der Weihnachtsmann” in einer Wiegenlieder-Sammlung. Allerdings kamen in der Original-Fassung von von Fallersleben in den ersten beiden Strophen noch die Wünsche nach diversem Kriegspielzeug vor. Um das Ganze ein wenig kindgerechter zu machen, dichtete der deutsche Komponist Hilger Schallehn (1936-2000) die beiden Strophen ein wenig um. Heute werden vor allem seine Zeilen gesungen.
Die bekannte Melodie zum Lied stammt übrigens aus einem französischen Wiegenlied und ist die gleiche, auf die man das englische Gute-Nacht-Lied “Twinkle, Twinkle Little Star” singt – hättet ihr’s gewusst?
1.
Morgen kommt der Weihnachtsmann,
kommt mit seinen Gaben.
Bunter Lichter, Silberzier,
Kind mit Krippe, Schaf und Stier,
Zottelbär und Pantertier
möcht ich gerne haben.
2.
Bring uns lieber Weihnachtsmann,
bring auch morgen, bringe
eine schöne Eisenbahn,
Bauernhof mit Huhn und Hahn,
einen Pfefferkuchenmann,
lauter schöne Dinge.
3.
Doch du weißt ja unsren Wunsch,
kennst ja unsre Herzen.
Kinder Vater und Mama,
auch sogar der Großpapa,
alle, alle sind wir da,
warten dein mit Schmerzen.
Nun will der Lenz uns grüßen
Dieses Frühlingslied soll seine Ursprünge im 13. Jahrhundert haben. So, wie wir es heute singen, geht es jedoch auf Karl Ströse (1878) zurück.
1.
Nun will der Lenz uns grüßen,
von Mittag weht es lau.
Aus allen Ecken sprießen
die Blumen rot und blau.
Draus wob die braune Heide
sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide
zum Maientanze ein.
2.
Waldvöglein Lieder singen,
wie ihr sie nur begehrt.
Drum auf zum frohen Springen,
die Reis’ ist Goldes wert!
Hei, unter grünen Linden,
da leuchten weiße Kleid’,
heija, nun hat uns Kinden
ein End all Wintersleid.
Ringel, Ringel, Reihe
Dies ist ein Singspiel, dass schon die Kleinsten begreifen: Beim Singen nehmen sich alle Kinder an die Hände und tanzen im Kreis herum. Bei der letzten Textzeile hocken sich alle ganz schnell hin!
Ringel, Ringel, Reihe,
sind der Kinder dreie!
Sitzen unter’m Holderbusch
und machen alle husch, husch, husch.
Sankt Martin
Sankt Martin (Martin von Tours, 316/317 – 397 n. Chr.) ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche. Er war es, der seinen Mantel teilte und eine Hälfte einem armen Mann überließ.
1.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt’ ihn warm und gut.
2.
Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hatt’ Kleider nicht, hatt’ Lumpen an.
“O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bittre Frost mein Tod!”
3.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zog die Zügel an,
sein Roß stand still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt’
den warmen Mantel unverweilt.
4.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gab den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil’
hinweg mit seinem Mantelteil.
Schneeflöckchen, Weißröckchen
Wohl eines der beliebtesten Kinderlieder zur Winterzeit! Der ursprüngliche Text stammt von der Erzieherin und Geschichtenschreiberin Hedwig Haberkern (1837–1902).
1.
Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit,
du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.
2.
Komm setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.
3.
Schneeflöckchen, du deckst uns
die Blümelein zu,
dann schlafen sie sicher
in himmlischer Ruh’.
4.
Schneeflöckchen, Weißröckchen
komm zu uns ins Tal,
dann bau´n wir den Schneemann
und werfen den Ball.
Schlaf, Kindlein, schlaf
Das bekannte Wiegenlied hat insgesamt fünf Strophen. Text und Noten zum Download bekommen Sie hier bei uns!
1.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Der Vater hüt’ die Schaf,
die Mutter schüttelt’s Bäumelein,
da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
2.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Am Himmel ziehn die Schaf.
Die Sternlein sind die Lämmerlein,
der Mond, der ist das Schäferlein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
3.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
So schenk ich dir ein Schaf
mit einer goldnen Schelle fein.
Das soll dein Spielgeselle sein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
4.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Und blök ein Schaf,
sonst kommt des Schäfers Hündelein
und zwickt mein liebes Kindelein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
5.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Geh fort und hüt’ die Schaf.
Geh fort, du schwarzes Hündelein
und weck mir nicht mein Kindelein.
Schlaf, Kindlein, schlaf
Wenn das Durchschlafen noch nicht klappt, können Ihnen vielleicht unsere Tipps zum Durchschlafen helfen.
Summ, summ, summ
Der Text des Bienchen-Lieds ist von Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
1.
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Ei, wir tun dir nichts zuleide,
flieg nur aus in Wald und Heide!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
2.
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Such in Blüten, such in Blümchen
Dir ein Trüpfchen, dir ein Krümchen!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
3.
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Kehre heim mit reicher Habe,
bau uns manche volle Wabe!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
4.
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Bei den heilig Christgeschenken,
wollen wir auch dein gedenken!
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
5.
Summ, summ, summ!
Bienchen summ herum!
Mit dem Wachsstock dann wir suchen
Pfeffernüss’ und Honigkuchen.
Summ, summ, summ! Bienchen summ herum!
Wenn ich ein Vöglein wär'
Genau genommen handelt es sich hierbei nicht um ein typisches Kinderlied, sondern ein Liebeslied aus dem 18. Jahrhundert.
1.
Wenn ich ein Vöglein wär’
und auch zwei Flügel hätt’,
flög’ ich zu dir.
Weil´s aber nicht kann sein,
Weil´s aber nicht kann sein
bleib’ ich allhier.
2.
Bin ich gleich weit von dir,
bin doch im Schlaf bei dir
und red´ mit dir.
Wenn ich erwachen tu,
Wenn ich erwachen tu,
bin ich allein.
3.
Es gibt kein’ Stund zur Nacht,
da nicht mein Herz erwacht
und an dich denkt,
dass du mir tausendmal,
dass du mir tausendmal
dein Herz geschenkt.
Wer will fleißige Handwerker sehn
In diesem Volkslied werden einzelne Handwerksberufe vorgestellt.
1.
Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muss zu uns Kindern gehn!
Stein auf Stein, Stein auf Stein
das Häuschen wird bald fertig sein.
2.
Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muss zu uns Kindern gehn!
O wie fein, o wie fein
der Glaser setzt die Scheiben ein.
3.
Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muss zu uns Kindern gehn!
Tauchet ein, tauchet ein
der Maler streicht die Wände fein.
4.
Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muss zu uns Kindern gehn!
Zisch, zisch, zisch; Zisch, zisch, zisch
der Tischler hobelt glatt den Tisch.
5.
Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muss zu uns Kindern gehn!
Poch, poch, poch; Poch, poch, poch
der Schuster schustert zu das Loch.
6.
Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muss zu uns Kindern gehn!
Stich, stich, stich; Stich, stich, stich
der Schneider näht ein Kleid für mich.
7.
Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muss zu uns Kindern gehn!
Trapp, trapp, drein, trapp, trapp, drein,
jetzt gehn wir von der Arbeit heim.
Zeigt her eure Füße
Dies ist ein traditionelles Volkslied, bei dem sich entsprechend des Textes bewegt werden kann: waschen, wringen, hängen, bügeln!
1.
Zeigt her eure Füße,
Zeigt her eure Schuh’
und sehet den fleißigen Waschfrauen zu!
Sie waschen, sie waschen,
sie waschen den ganzen Tag.
2.
Zeigt her eure Füße,
Zeigt her eure Schuh’
und sehet den fleißigen Waschfrauen zu!
Sie wringen, sie wringen,
sie wringen den ganzen Tag.
3.
Zeigt her eure Füße,
Zeigt her eure Schuh’
und sehet den fleißigen Waschfrauen zu!
Sie hängen, sie hängen,
sie hängen den ganzen Tag.
4.
Zeigt her eure Füße,
Zeigt her eure Schuh’
und sehet den fleißigen Waschfrauen zu!
Sie bügeln, sie bügeln,
sie bügeln den ganzen Tag.