Computer, Laptops und Smartphones sind aus unserem Alltag gar nicht mehr wegzudenken. Auch die Kleinsten greifen schon danach und finden es interessant, wie sich das Licht durch eine Taste an- und ausschaltet. Unweigerlich kommt irgendwann die Frage auf, wann ein eigener Computer für Kinder angeschafft werden sollte und welches Modell.
- 1.Wann ist ein Computer für Kinder angebracht?
- 2.Ab welchem Alter ist ein Computer für Kinder sinnvoll?
- 3.Lerncomputer für Kleinkinder ab 12 Monaten
- 3.1.Fisher-Price-Lernspaßtablet
- 3.2.VTech Lern- und Musik-Laptop
- 4.Lerncomputer für Kinder ab dem Grundschulalter
- 4.1.Vtech Schulstart-E-Lerncomputer
- 4.2.Fire HD 10 Kids Pro Tablet
Bevor ein erster PC auf dem Kinderzimmertisch steht, vergehen sicher einige Jahre, aber vielleicht ist ein sanfter Einstieg eine Möglichkeit?
Wann ist ein Computer für Kinder angebracht?
Wie fast immer in der Erziehung, sind pauschale Ansagen nicht möglich. Jedes Kind, jede Familie ist anders. In der einen Familie spielen Computer keine große Rolle, in anderen steht er auf dem Esstisch, weil ein Elternteil täglich damit arbeitet. Die einen Kinder interessieren sich deswegen schon früh dafür, andere nehmen keine Notiz von dem Laptop. Jede Familie muss also für sich den passenden Umgang finden und das Kind beobachten, ob es mit den neuen Einflüssen klar kommt.
Ab welchem Alter ist ein Computer für Kinder sinnvoll?
Hinsichtlich des Medienkonsums und der Frage, ab wann ein Kinder-Computer sinnvoll ist, haben sich mittlerweile einige Grundsätze durchgesetzt:
- Für Klein- und Vorschulkinder gibt es erste Lern-Computer-Modelle, die Töne von sich geben oder Musik spielen und auf denen die Kids kleine Spiele machen können. Diese Games machen den Kindern in der Regel viel Spaß und beschäftigen sie eine Zeitlang, sie sind aber nicht – wie der Name suggeriert – als Lernmittel anzusehen.
- Ein richtiger eigener Computer für Kinder ist auch zu Beginn der Grundschulzeit meist noch nicht nötig. Es sei denn, er wird fürs Homeschooling benötigt. Es muss aber auch dann nicht unbedingt ein neues Modell sein, ein alter PC der Eltern mit eingeschränkter Funktion tut es in den meisten Fällen auch.
- Gerade das Vorbereiten von ersten Referaten oder gemeinsamen Ergoogeln von Informationen, z.B. für den Sachkundeunterricht eignet sich super, um aufzuzeigen, dass man an einem Computer nicht nur spielen kann.
- Im Schulalter kann ein Tablet oder Computer für Kinder sehr sinnvoll genutzt werden. Einerseits werden praktische Computer-Nutzungs-Skills geübt, andererseits gibt es auch wirklich tolle Spiele und Lernprogramme für Schulkinder. So bauen die Kids ihr Wissen aus und können gleichzeitig Zeit am PC verbringen.
- Auf der weiterführenden Schule, also meistens ab der fünften Klasse, gehört ein Computer heute schon fast zur Grundausstattung.
In den ersten Jahren sollte der Computer für Kinder nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen, vereinbart daher feste Medienzeiten und Familien-Regeln. Darüber hinaus ist eine Begleitung der Computernutzung immens wichtig. Vor allem dann, wenn der Computer nicht nur für Word & Co. genutzt wird, sondern auch Internet-Nutzung dazu kommt oder sogar mehr noch: Social Media. Jüngere Kinder verstehen in der Regel noch nicht, was es bedeutet, wenn sie beispielsweise ein Bild von sich im Netz hochladen und welche Gefahren sonst noch lauern.
Schon Babys finden Handys spannend
Unsere Familie lebt rund 500 km weiter weg, entsprechend sehen wir uns nicht sehr häufig. Wir haben also schon früh über das Handy per Video mit den Großeltern und der Tante telefoniert. Unser Sohn fand daher bis vor wenigen Wochen das Handy sehr spannend. Ich habe ihm das Handy nie als Beschäftigung in die Hand gedrückt, aber wenn er es "ergattert" hat, durfte er sich damit beschäftigt (selbstverständlich war die Tastensperre drin). Das hat dazu geführt, dass er mittlerweile das Interesse verloren hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass er im Grundschulalter einen ausrangierten Laptop von uns bekommt, mit dem er dann erste Erfahrungen (mit uns zusammen!) sammeln darf. Ich halte nichts davon, Kinder künstlich von den digitalen Medien fernzuhalten – es klappt am Ende doch nicht und das Interesse ist dann nur umso größer. Wichtig ist viel mehr: Wir Eltern sind in der Verantwortung und machen die Regeln!
Lerncomputer für Kleinkinder ab 12 Monaten
Sogenannte Kinder-Lerncomputer gibt es für jede Altersgruppe. Durch Musik und Töne wird die auditive Wahrnehmung und Hand-Auge-Koordination der aller kleinsten geschult.
Fisher-Price-Lernspaßtablet
Das Lernspaßtablet von Fisher-Price eignet sich bereits für Kinder ab 12 Monaten. Durch drei mitwachsende Spielstufen, die ganz individuell an euer Kind angepasst werden können, fördert es nicht nur die Feinmotorik und Kreativität, sondern auch die frühkindliche Entwicklung durch eine Sprach- und Tonausgabe von Buchstaben und Wörtern. Amazon-Kunden vergeben dem Tablet ganze 4,5 Sterne bei über 6.800 Bewertungen und heben dabei besonders die Robustheit des Spielzeugs hervor. Das Fisher-Price Lerntablet gibt es bei Amazon für ca. 17 €.
Getestet!
Wir haben das Lerntablet von Fisher-Price zuhause. Meine Eltern haben es unserem 1-jährigen Kind geschenkt, weil es auch Musik abspielt und in dem Alter auch gerne Knöpfe gedrückt werden. Mini hatte schnell raus, welcher Knopf die Musik abspielt und tatsächlich fast nur diesen benutzt. Der Rest war/ist noch uninteressant. Der damals 5-Jährige fand das Teil am Anfang ebenfalls spannend, hat aber schnell das Interesse verloren.
Und wir Eltern finden gut, dass man das Gerät auf zwei Lautstärkestufen einstellen kann und das selbst die lauteste noch nicht nervtötend ist. Mich als Wortarbeiterin stört allerdings massiv, dass dem Hersteller zum Buchstaben "C" kein Gegenstand eingefallen ist (das oben im Bild ist die englische Version des Geräts). Wie wäre es mit "Clown" oder "Chamäleon" gewesen? Ach, hätten sie mich doch nur gefragt. Das macht meinen inneren Monk jedes Mal wuschig, wenn ich mit meinem Kind das Teil benutze.
VTech Lern- und Musik-Laptop
Der Lern- und Musik-Laptop von VTech (hier bei Amazon für rund 28 € zu haben) ist für Kinder ab 24 Monaten geeignet. Die Kleinen lernen durch zehn Melodien Laute, Lesen, erste Computerkenntnisse und Lieder zum Mitsingen. Außerdem gibt es im VTech Download Manager viele weitere Inhalte zum Download. Darunter 100 Wörter zum Lernen und je 20 zusätzliche Geschichten und Melodien. Auch hier sind die Amazon-Kunden begeistert und vergeben dem kleinen Lern-Laptop 4,4 Sterne bei 1.100 Bewertungen.
Lerncomputer für Kinder ab dem Grundschulalter
Ab dem Grundschulalter steigt auch meist das Interesse an richtigen Computern und Tablets. Wenn es dennoch noch nicht die Version für Erwachsene sein soll, gibt es auch in diesem Bereich einige Produkte, die sich für Kinder eignen.
Vtech Schulstart-E-Lerncomputer
Dieser Lerncomputer ist für Kinder ab 6 Jahren konzipiert und verfügt über 160 Lernprogramme für die Bereiche Buchstaben, Wörter, Mathe, Natur oder Wissenschaft. Auch 28 spezielle Sprach-Programme sind mit dabei und so kann euer Kind auf spielerische Art Englisch lernen. Der Lerncomputer geht systematisch ans Lernen ran und arbeitet mit individuellen Lernstufen, um sich den Fortschritten des Kindes anzupassen. Bei Amazon gibt es den Schulstart-E-Lerncomputer von VTech gerade für rund 37 €.
Fire HD 10 Kids Pro Tablet
Alternativ zu Lerncomputern gibt es von Amazon auch spezielle Kinder-Tablets wie das "Fire 10 kids pro" für rund 200 €. Die hauseigenen Tablets richten sich speziell an Kinder und sind deshalb dank einer speziellen Hülle sehr robust. Auch herunterladbare Inhalte wie Kinderserien, Bücher, Spielen und Lern-Apps sind an die Altersstufe der Kinder angepasst und pädagogisch geprüft. Eltern können genau kontrollieren, welche Inhalte abgerufen wurden und einstellen, was die Kids an welchem Tag wie lange nutzen dürfen. Praktisch: Das Tablet lässt sich mit wenigen Knopfdrücken, gesichert durch eine PIN, als „normales“ Fire-Tablet mit einer Oberfläche nutzen und so haben die Kinder auch bis ins Teenageralter hinaus lange Spaß damit.
Bildquelle: Gettyimages/Maryna Andriichenko