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Dein Kleinkind trinkt zu wenig? Probier diese Tricks

Kinder haben ein geringeres Durstempfinden als Erwachsene - gepaart mit einem erhöhten Flüssigkeitsbedarf kann das schnell zu Flüssigkeitsmangel führen. Wir zeigen dir, wie du bei Hitze die Trinkmenge deines Kleinkindes spielerisch steigerst. 

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Die Sommerzeit ist für Kinder sehr aufregend. Besonders wenn die sie bei hohen Temperaturen und Sonnenschein viel im Freien spielen, tritt das Trinken schnell in den Hintergrund. Da Kleinkinder im Moment leben und sehr schnell abgelenkt sind, fällt es ihnen schwerer, auf ihre körperlichen Bedürfnisse zu hören.

Nicht nur im Sommer sollten Kinder viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Nur ein leichter Flüssigkeitsmangel kann schon zu Konzentrationsschwäche, Lustlosigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel führen. Besonders Mädchen bekommen schnell eine Blasenentzündung, wenn sie zu wenig trinken.

Trinkt dein Kind zu wenig? Die ersten Anzeichen von Flüssigkeitsmangel

  • gelber, stark riechender Urin
  • geringe Urin-Menge
  • geringe Schweißmenge trotz Anstrengung
  • Bauchschmerzen und / oder harter Stuhl
  • Schmerzen beim Stuhlgang
  • Blässe und trockene Lippen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Schlappheit
  • keine Tränen
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Wenn du ein oder mehrere Symptome von Dehydrierung bei deinem Kind feststellst, ist es wichtig, seine Flüssigkeitsspeicher wieder aufzufüllen. Häufig reicht ein großes Glas Wasser oder Elektrolytlösung aus der Apotheke. Wenn die Anzeichen anhalten oder du dir Sorgen machst, ist ein Anruf oder Besuch beim Kinderarzt die richtige Lösung. Damit es gar nicht soweit kommt, haben wir die besten Tipps und Tricks für dich zusammengestellt, wenn dein Kleinkind zu wenig trinkt.

Weil sie viel in Bewegung sind, verlieren unsere Kleinen so schnell wichtige Flüssigkeit, die es gerade im Sommer schnell zu ersetzen gilt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren eine Trinkmenge von ca. 820 ml pro Tag - als Faustregel sechs kleine Becher Wasser.

Eine feste Routine hilft im Alltag am besten, diese Menge zu erreichen - so versorgst du dein Kind automatisch und ohne Kopfzerbrechen mit genügend Flüssigkeit. Wir zeigen dir, wie du regelmäßiges Trinken schnell in eure Tagesordnung integrierst.

So baust du das regelmäßige Trinken in den Tagesablauf deines Kindes ein:

  • direkt nach dem Aufstehen und Zähneputzen ein Glas Wasser anbieten
  • zu jeder Mahlzeit und Zwischenmahlzeit ein Getränk reichen
  • für Zuhause: einen Becher mit Wasser für dein Kind griffbereit aufstellen
  • zwischendurch immer etwas zu Trinken anbieten
  • für unterwegs: die Trinkflasche für dein Kind gut sichtbar und greifbar in Rucksack oder Kinderwagen verstauen

Besonders Kleinkinder agieren gerne selbstbestimmt und ignorieren Mamas Annäherung mit dem Trinkbecher gekonnt. Die Lösung: Wenn es in Wasserbecher und Trinkflasche aufregender wird, regst du schnell Neugier und Appetit deines Kindes an. Dabei musst du nicht gleich auf zuckerreiche Limonade zurückgreifen, sondern kannst deinem Kind gesunde Getränke anbieten.

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So animierst du dein Kleinkind zum Trinken: Die besten Getränke für Kinder

  • Mineralwasser mit Kohlensäure: viele Kinder finden es aufregend, wenn es beim Trinken im Mund blubbert und kitzelt
  • Frucht- und Kräutertees: der leichte Geschmack macht das Trinken interessant
  • Fruchtschorlen: kunterbunt und leicht süß schmecken sie den meisten Kindern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein Verhältnis von 1 Teil Saft und 3 Teilen Wasser
  • Fruchtwasser: Himbeeren, Erdbeer-Stücke oder Gurkenscheiben und Minze sind Beispiele für verspielte “Einlagen”, die Geschmack und Spielspaß geben, wenn dein Kind versucht, sie beim Trinken zu “erwischen”
  • Getränke einfrieren:  Saft, Schorle oder Fruchtwasser in Eiswürfelform zum Lutschen geben
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Da man gerade im Sommer häufig spontan Ausflüge plant, haben haben wir einige Tipps und Tricks, wie du Wasser und Co. deinem Kleinkind auch unterwegs schmackhaft machst.

Die besten Trinktipps für Kinder für unterwegs:

  • Biete deine Trinkflasche an: Kleinkinder sind von der Welt der Erwachsenen fasziniert. Häufig trinken sie lieber aus der Wasserflasche oder dem Glas der “Großen”.
  • Eiswürfel: Kinderärzte raten, im Restaurant oder Café ein großes Glas Eiswürfel für die Kleinen zu bestellen. So trinkt dein Kleinkind oder Baby auf spielerische Weise.
  • Wasserreiches Obst: Wassermelone besteht zu 96 Prozent aus Wasser. Aufgrund des süßen Geschmacks und der leuchtend pinken Farbe hat sie viele kleine Fans. Auch Honigmelonen (90 Prozent), Erdbeeren (90 Prozent) und Gurken (97 Prozent) sind beliebte und wasserreiche Snacks.

Wenn du glaubst, dass dein Kind trotzdem nicht genug trinkt, kannst du auch auf andere Quellen zurückgreifen: Joghurt, Milchshakes und Eis enthalten auch verhältnismäßig viel Wasser und sind manchmal eine gute Alternative zu einer langwierigen Diskussion oder kompletten Trink-Verweigerung. Auch Teilen kann Spaß machen: Wenn Teddy und Co. einen Schluck “getrunken” haben, ist dein Kind an der Reihe.

Die einfachste Lösung ist aber wie so oft die Vorbild-Funktion: Wenn du selbst regelmäßig zu Glas oder Wasserflasche greifst, lernt auch dein Kind, dass das Trinken einfach zum Alltag dazugehört.

Bildquelle: Getty Images