Was gehört für viele von uns zum Weihnachts-TV einfach dazu? Natürlich die beliebte Defa-Verfilmung des Cinderella-Klassikers "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Bereits jetzt stehen die Sendetermine für Weihnachten 2023 für die TV-Ausstrahlung fest. Wir haben die ultimative Liste mit allen Terminen für euch. Das wird ein märchenhaftes Weihnachtsfest!
Wenn man es möchte, kann man "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" immer und immer wieder schauen. Es wird einfach nie zu viel und gehört für viele Weihnachtsmärchenfans zu DEN Klassikern in der Vorweihnachtszeit. Hier unsere Liste der "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Sendetermine für 20232:
Das sind die Sendetermine 2023
TV Sender | Tag | Uhrzeit |
Das Erste | 3. Dezember 2023 | 15:00 Uhr |
HR | 10. Dezember 2023 | 12:30 Uhr |
RBB | 10. Dezember 2023 | 14:00 Uhr |
SWR | 10. Dezember 2023 | 15:40 Uhr |
NDR | 16. Dezember 2023 | 12:35 Uhr |
MDR | 17. Dezember 2023 | 15:50 Uhr |
Das Erste | 24. Dezember 2023 | 13:15 Uhr |
NDR | 24. Dezember 2023 | 15:05 Uhr |
WDR | 24. Dezember 2023 | 20.15 Uhr |
Das Erste | 25. Dezember 2023 | 09:40 Uhr |
MDR | 25. Dezember 2023 | 16:35 Uhr |
SWR | 25. Dezember 2023 | 23:00 Uhr |
RBB | 26. Dezember 2023 | 16:35 Uhr |
Kika | 31. Dezember 2023 | 12:00 Uhr |
HR | 31. Dezember 2023 | 20:15 Uhr |
Übrigens könnt ihr euch das Märchen auch durchgehend in der Weihnachtszeit in der ARD-Mediathek ansehen. Dort wird es dann wieder verfügbar sein um die Weihnachtszeit. Denn es kann durchaus mal sein, dass ihr im Festtagskoch- oder Geschenkestress keine Zeit für TV gucken habt. Im neuen Jahr am 6. Januar 2024 kommt "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" auf dem Bayerischen Rundfunk um 11:15 Uhr übrigens auch nochmal.
Noch nicht genug? Ihr könnt "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" natürlich auch das ganze Jahr über schauen. Den Klassiker findet ihr bei Netflix und Amazon zum Streamen. Oder ihr verschenkt die DVD zu Weihnachten?
"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel": Der Märchenfilmkult
Der tschechisch-deutsche Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" aus dem Jahr 1973 gehört in Deutschland zu Weihnachten wie der Weihnachtsbaum. Deshalb läuft das Märchen von Božena Němcová nach der Erzählung "Aschenputtel" der Gebrüder Grimm nicht nur einmal, sondern ganz oft an den Feiertagen.
Das ist gut für uns Eltern, denn so können wir uns um das Weihnachtsessen kümmern, mit den Kindern nachmittags im Schnee spielen – so es denn welchen gibt – und trotzdem abends gemütlich die Wiederholung gucken, wenn wir es vormittags verpasst haben.
"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel": Was macht es so besonders?
In den vergangenen Jahrzehnten hat der Film absoluten Kultstatus erreicht. Schon ab Oktober geben die Fernsehsender bekannt, wann sie das Märchen im Dezember ausstrahlen und Fans tauschen die Sendetermine in den sozialen Netzwerken untereinander aus.
Warum der Märchenfilm so beliebt ist, kann nur gemutmaßt werden. Da er seit über vierzig Jahren jedes Jahr an Weihnachten läuft, gibt es immer mehr Menschen, die der nächsten Generation "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" vorstellen möchten. Oder wir schwelgen in Nostalgie an die eigene Kindheit, wenn die schöne Filmmusik von Karel Svoboda sie in frühere Zeiten führt.
Die Produktion mit Libuše Šafránková als Aschenbrödel und Pavel Trávníček als ungestümer Prinz hat auch nach all den Jahren nichts von seinem Charme verloren. Was Zuschauer*innen besonders fasziniert: Aschenbrödel ist hier kein passives Mädchen – sie kann toll reiten, jagen und lässt sich nicht vom königlichen Pomp beeindrucken. Das macht sie zu einer Heldin, die gut im 21. Jahrhundert bestehen kann. Zudem steckt der Märchenfilm voller Humor, was dem Ursprungsmärchen fehlt. Es soll sogar eine norwegische Neuverfilmung des Märchenklassikers geben, die zunächst in Norwegen ausgestrahlt wird.
Das machen die Hauptdarsteller*innen heute
Die Hauptdarsteller Libuše Šafránková und Pavel Trávníček spielten 1982 übrigens in "Der dritte Prinz" wieder ein Paar. Beide waren 1973 noch sehr jung – Libuše erst 19 Jahre und Pavel 22 Jahre – und sie mussten damals in ihren dünnen Kostümen schon im Winter ihre Liebe finden. Denn eigentlich sollte der Film im Sommer gedreht werden, aber die Dreharbeiten wurden vorgezogen – es wurde kalt für die Besetzung des Märchenfilms.
Das war der Durchbruch für die beiden Schauspieler, die danach eine erfolgreiche Karriere im tschechischen Fernsehen hatten. Ihre jungen Gesichter kennt aber fast die gesamte Welt, denn "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wird an Weihnachten international gezeigt.
Zum 40. Geburtstag des Märchenfilms nahm man im tschechischen Fernsehen die Ballszene und präsentierte sie in den verschiedenen Sprachen, in denen sie existiert: „Da sprach Aschenbrödel plötzlich arabisch, russisch, deutsch, englisch usw. im gleichen Monolog. Da dachte ich 'Es steht gar nicht so schlecht um unseren Planeten'", freute sich Libuše Šafránková 2017 in einem Interview mit CineKino auf arte. Leider verstarb Hauptdarstellerin Libuše Šafránková im Juni 2021. Für viele wird sie für immer das "Aschenbrödel" bleiben.
Und so läuft dieser schöne Film mit seiner wunderbaren Musik neben Deutschland, der Tschechischen Republik und der Slowakei in Schweden, Norwegen, Spanien, der Schweiz jedes Jahr zu Weihnachten. Aber kaum einer der europäischen Nachbarn kann mit so vielen Sendeterminen für "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" aufwarten wie wir. Gut so, denn wer kann von diesem tschechischen Aschenbrödel schon genug bekommen?!
Einfach ein Klassiker!
Auch ich bekenne mich hier: Ich mochte den Aschenbrödelfilm immer sehr und schau ihn mir auch an Weihnachten gern an. Meine Lieblingsszene ist jene am Schluss, bei der die böse Stiefmutter und Aschenbrödels Stiefschwester auf der Flucht vor dem Prinzen mit der Kutsche etwas ungünstig in den See stürzen. Die Gesichter der zwei Wachteln! Einfach herrlich!
Fischmehl statt echter Schnee? Das glaubt ihr nie: Die kuriosesten Fakten zu "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" seht ihr im Video von den Kollegen von Kino.de: