Mit dem ersten offiziellen Frühlingsmonat fängt es draußen an zu krabbeln und zu sprießen. Genau der richtige Zeitpunkt also, um den Garten auf Vordermann zu bringen. Was wir jetzt unbedingt anpacken sollten, wie wir als Familie Flora (und hoffentlich auch Fauna) erkunden können und was bei der Gartenarbeit im März verboten ist.
- 1.Was ist im März im Garten zu tun?
- 1.1.# Zur Gartenarbeit im März gehört: Winterschutz entfernen
- 1.2.# Weniger Arbeit, mehr Vergnügen: Gartencheck mit Exkursion
- 1.3.# Äste zurückschneiden muss sein bei der Gartenarbeit im März
- 1.4.# Dem Boden etwas Gutes tun und dann viel Freude an ihm haben
- 1.5.# Was kommt ins (Hoch-) Beet oder den Pflanzkasten?
- 2.Was kann man schon im März pflanzen?
- 3.Welches Gemüse und Obst kann man im März pflanzen?
- 4.Welche Gartenarbeit ist im März verboten?
Was ist im März im Garten zu tun?
# Zur Gartenarbeit im März gehört: Winterschutz entfernen
Euer Garten liegt noch im Winterschlaf? Dann husch, husch raus mit euch! Im März könnt ihr jetzt nämlich schützendes Reisig vom Boden entfernen – oder auch andere Abdeckungen von euren Pflanzen. Dann dürfen sie wieder kräftig durchatmen und natürlich auch die ersten Sonnenstrahlen tanken.
Unser Tipp: Falls der Wetterbericht im März noch einmal Frost ankündigt, solltet ihr besonders empfindliche Pflanzen wieder abdecken. Bodennahe Blumen oder Sträucher schützt ihr vor einer eisigen Nacht auch gut mit einer Zeitung. Die könnt ihr an den Rändern mit Steinen oder Ähnlichem beschweren.
# Weniger Arbeit, mehr Vergnügen: Gartencheck mit Exkursion
Wenn der Winterschutz entfernt ist, solltet ihr euch am besten etwas Zeit nehmen für eine intensive Gartenbegehung. So macht ihr euch nämlich ein genaues Bild vom Zustand und könnt die nächsten Schritte der Gartenarbeit planen. Gibt es vielleicht Pflanzen, die den Winter nicht überstanden haben? Müssen Büsche gestutzt oder neue Pflanzen angeschafft werden?
Unser Familientipp: Macht die Bestandsaufnahme des Gartens zur spannenden Erkundungstour mit euren Kindern. Denn bestimmt gibt es auf dem Boden schon den einen oder anderen Frühlingsboten in Gestalt von Krokussen, Schneeglöckchen oder Narzissen zu entdecken. Und auch die ersten Tiere tummeln sich schon wieder im Garten: Wer entdeckt den langen Regenwurm, Zitronenfalter oder Marienkäfer?
# Äste zurückschneiden muss sein bei der Gartenarbeit im März
Äste an kleinen Bäumen, Sträuchern oder winterfesten Kräutern sterben unter den kalten Temperaturen oft ab. Im März könnt ihr nun diese dürren Äste abschneiden und entsorgen. Falls ihr Lavendel im Garten habt, solltet ihr den Monat März unbedingt für seinen Rückschnitt nutzen: Kurz vor dem Austrieb etwa ein bis zwei Drittel des Lavendels mit einer Gartenschere wegnehmen.
Unser Familientipp: Wie viel Power schon jetzt in den erwachenden Pflanzen steckt, könnt ihr mit euren Kindern beim Rückschnitt erschnuppern: Selbst die dünnsten Äste riechen schon richtig kräftig nach Lavendel oder Rosmarin.
# Dem Boden etwas Gutes tun und dann viel Freude an ihm haben
Auch den Boden eurer Gartenbeete könnt ihr bei der Gartenarbeit im März schon einmal frisch machen. Dazu gehört beispielsweise, heruntergefallene Blätter und Wildwuchs zu entsorgen oder auch die Erde an der Oberfläche ganz leicht mit einer Harke aufzulockern. Seid dabei besonders vorsichtig, damit ihr sprießende Pflanzen oder kleine Frühblüher nicht beschädigt. Und natürlich freuen sich alte und neue Pflanzen, wenn ihr Kompost oder nährstoffreiche Erde aus dem Handel einbringt.
# Was kommt ins (Hoch-) Beet oder den Pflanzkasten?
Ihr könnt im März schon mal darüber nachdenken, ob ihr in diesem Jahr vielleicht (wieder) ein Beet mit Obst oder Gemüse bepflanzen wollt. Bei der Auswahl solltet ihr die Gemüse- oder Obstsorten in die engere Auswahl nehmen, die den (meisten) Familienmitgliedern gut schmecken. Wäre doch sonst schade, wenn die eingeholte Ernte keiner essen will.
Im zweiten Schritt könnt ihr darauf achten, euch mit den ausgewählten Sorten nicht zu überfordern: Manches Gemüse ist leicht und schnell zu ziehen (zum Beispiel Radieschen oder Pflücksalat wie Baby Leaf), anderes braucht lange und intensive Pflege (wie Karotten oder Erbsen).
Immer was zu tun!
Seit Kurzem wohne ich mit meiner Familie in einem Häuschen mit Garten und darüber freuen wir uns wirklich jeden Tag. Aber natürlich macht so ein Garten auch Arbeit, was genau wann zu tun ist, da sind wir völlig unerfahren. Zum Glück haben wir unsere liebe Nachbarin mit dem grünen Daumen als Unterstützung. Und von ihren tollen Tipps könnt ihr hier jetzt auch profitieren …
Was kann man schon im März pflanzen?
Wenn ihr Lust habt, auf die Schnelle bunte Farbakzente in eurem Garten zu setzen, könnt ihr euch im März prima an den Frühlingsblühern bedienen. Sie leuchten schon jetzt in den schönsten Farben und lassen sich leicht in die vorbereitete Erde einpflanzen. Blaue Hyazinthen, pinkfarbene Alpenveilchen, violette Stiefmütterchen oder Krokusse, hellgelbe Primeln, Ranunkeln in Orange oder knallrote Tulpen – ihr habt die Qual der Wahl. Und weil die Frühblüher ja eigentlich schon aus der Erde spickeln, wenn es draußen noch richtig eisig ist, können sie eine Frostnacht im März gut verkraften.
Welches Gemüse und Obst kann man im März pflanzen?
Ja, wir wissen es, ihr kleinen und großen Hobby-Gärtner, es juckt euch in den Fingern und ihr wollt endlich mal wieder was zum Ernten und Knabbern pflanzen. Rein theoretisch könnt ihr schon jetzt beispielsweise Karotten, Radieschen, Rettich oder auch Spinat ins Beet bringen. Wer es süßer mag, pflanzt im März Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren oder Preiselbeeren. Aber wir empfehlen: Wartet besser noch ein bisschen ab, denn eigentlich gehört das Aussäen und Einsetzen der Keimlinge eher zur Gartenarbeit im April.
Unser Familientipp: Im März könnt ihr zusammen mit euren Kindern schon mal prüfen, ob euer übrig gebliebenes Saatgut aus dem letzten Jahr noch einmal verwenden könnt. Streut ein bisschen davon zwischen zwei Küchenpapiere und besprüht die Kerne mit Wasser aus der Sprühflasche. Dann legt ihr das Ganze auf einen Teller und haltet alles immer gut feucht. Wenn sich aus dem Saatgut nach zwei Wochen noch nichts entwickelt hat, müsst ihr wohl für Nachschub sorgen. Treiben die Kerne aber aus, könnt ihr sie getrost auch in diesem Jahr wieder fürs Beet verwenden.
Welche Gartenarbeit ist im März verboten?
Gibt es Gartenarbeiten, die im März verboten sind? Allerdings, sogar unter Androhung von Bußgeldern. Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze dürfen in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht abgeschnitten oder entfernt werden (schonende Form- und Pflegeschnitte wie oben erwähnt sind aber okay). Damit wird im Bundesnaturschutzgesetz der Lebensraum für Wildtiere und Pflanzen gesichert, den natürlich (gerade zur Brutzeit) keiner zerstören mag – und darf.
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Im Garten ist (fast) das ganze Jahr über etwas zu tun und zwar für die ganze Familie. Was genau, könnt ihr in unseren Artikeln rund um die Gartenarbeit mit Kindern nachlesen:
- Gartenarbeit im Februar
- Gartenarbeit mit Kindern im April
- Gartenarbeit mit Kindern im Mai
- Gartenarbeit mit Kindern in Juni und Juli
- Gartenarbeit mit Kindern im August
- Gartenarbeit mit Kindern im September
- Gartenarbeit im Oktober
Wie ihr euren Garten in eine echte Wohlfühloase verwandelt? Bitte sehr: