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Gesundheit

Die wichtigsten Informationen zum beliebtesten Verhütungsmittel: Die Pille

Die Pille ist das beliebteste Verhütungsmittel und bei richtiger Einnahme ist die Pille auch sehr sicher: Von 1000 Frauen wird nur ca. eine Frau trotz Pille schwanger. Was du über die Verhütungspille wissen solltest.

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Die Antibabypille revolutionierte in den 1960er Jahren das Liebesleben vor allem von Frauen. Seither hat sich diese hormonelle Verhütungsmethode weiterentwickelt: Die Pille von heute ist niedriger dosiert und hat weniger Nebenwirkungen. Welche Formen der Pille gibt es und wie wirken sie?

Die Pille ist eine besonders sichere Verhütungsmethode.

Pille, Mikro-Pille oder Mini-Pille?

Die "normale" Pille ist eine Kombination aus Östrogen und Gestagen. Wenn die Hormone niedrig dosiert sind, spricht man von einer Mikro-Pille.

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Eine Mini-Pille hingegen besteht nur aus Gestagen. Die Mini-Pille muss auf die Stunde genau (Toleranz von zwei bis drei Stunden) eingenommen werden. Der Empfängnisschutz der Mini-Pille ist schlechter als bei einer konventionellen Pille. Sie wird deshalb nur Frauen verschrieben, bei denen etwas gegen die Einnahme der heutig gängigen Mikro-Pille spricht. Vor allem aber für Mütter, die noch stillen, ist die Mini-Pille empfehlenswert, da der Säugling nur wenig Gestagen über die Muttermilch aufnimmt.

Die Mini-Pille hat jedoch noch weitere Nachteile gegenüber der Mikro-Pille: Es kommt häufig zu Schmierblutungen und die Zyklen verlaufen oft nicht gleichmäßig, sind mal länger mal kürzer. Auch kann die Menstruation manchmal ganz ausbleiben. Das Risiko für eine Eileiterschwangerschaft ist ebenfalls erhöht.

Ein-, Zwei- oder Dreiphasen-Pille

  • Die meisten Frauen nehmen eine sogenannte Einphasen-Pille. Eine Packung besteht aus 21 Pillen; die Kombination der Hormone Östrogen und Gestagen sind während der gesamten Einnahmezeit konstant.
  • Bei der Zweiphasen-Pille hingegen ist in der ersten Woche nur Östrogen in der Pille enthalten, ab der zweiten Woche dann Östrogen und Gestagen. Diese Pille ahmt die natürlichen Schwankungen des Zyklus nach.
  • Die Dreiphasen-Pille nähert sich dem natürlichen Hormonverlauf noch weiter an. Bei dieser Pille wechselt die Konzentration von Östrogen und Gestagen jede Woche.

So wirkt die Pille

Die Hormone in der Pille bewirken, dass die Eierstöcke die beiden Hormone Estradiol und Progesteron nicht mehr bilden und unterdrücken so Eireifung und Eisprung. Außerdem sorgen die Hormone in der Pille dafür, dass keine Spermien in die Gebärmutter eindringen können, da das Sekret im Gebärmutterhals dickflüssig bleibt.

Bei einer Mini-Pille hingegen wird der Eisprung nicht unterdrückt. Das Gestagen in der Mini-Pille verändert nur den Zervixschleim so, dass keine Spermien in die Gebärmutter kommen können. Außerdem kann sich, wie auch bei der normalen Pille, die Gebärmutterschleimhaut nicht richtig aufbauen und die befruchtete Eizelle sich nicht einnisten.

Mögliche positive Nebenwirkungen der Pille

Die Pille lindert in der Regel menstruationsbedingte Beschwerden und auch die Blutungsstärke und -dauer nimmt meist ab. Auch treten seltener Eierstockentzündungen und Eileiterschwangerschaften auf. Bei der Mikro-Pille können bestimmte Gestagen-Komponenten außerdem Hautunreinheiten, das Risiko der Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen und für schnell fettende Haare verringern.

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Mögliche Nebenwirkungen der Pille

  • Zwischenblutungen
  • Kopfschmerzen
  • erhöhtes Thromboserisiko
  • Wassereinlagerungen
  • Libidoverlust
  • Brustspannen

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Was die Wirkung der Pille beinträchtigt

  • Du hast die Pilleneinnahme vergessen.
  • Durchfall und Erbrechen innerhalb von drei bis vier Stunden nach Einnahme der Pille
  • bestimmte Medikamente, wie Antibiotika, Migräne-Medikamente, Anti-Diabetika,Anti-Depressiva, Anti-Epileptika und Medikamente gegen Tuberkulose

Für alle drei Punkte gilt: Den restlichen Monat zusätzlich zur Pille verhüten und eventuell muss mit dem Frauenarzt besprochen werden, ob eine Einnahme der Pille danach sinnvoll ist. Die Pille kann nur vor einer ungewollten Schwangerschaft und nicht vor übertragbaren Geschlechtskrankheiten schützen.

Bildquelle: Getty Images