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Pilzbefall

Mundsoor beim Baby: So wird euer Kind die Infektion schnell wieder los

Mundsoor beim Baby
© iStock / Getty Images Plus / fizkes

Euer Baby hat milchig-weiße Stippen im Mund? Häufig ist dafür ein Hefepilz mit dem Namen „Candida albicans“ verantwortlich. Wie ihr eurem Baby bei Mundsoor helfen könnt und was ihr sonst noch über diese Infektion wissen solltet.

Was tun, wenn Baby Mundsoor hat?

Wenn ihr vermutet, dass euer Baby Mundsoor hat, müsst ihr unbedingt einen Termin bei eurem Kinderarzt vereinbaren. Denn die Infektion muss mit Antipilzmitteln (Antimykotika) behandelt werden.

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Bis zum Termin könnt ihr eurem Baby bei Mundsoor helfen, indem ihr verdünnte Myrrhe-Tinktur aus der Apotheke auf die entzündeten Stellen auftupft. Diese Tinktur tut übrigens auch infizierten Brustwarzen gut.

In der Regel erkennt die Ärztin sofort, ob es sich wirklich um einen Pilzbefall handelt oder ob der Ausschlag eures Babys eine andere Ursache hat. Eventuell muss aber auch erst ein Abstrich gemacht werden, bevor eine sichere Diagnose gestellt werden kann.

Gegen Soor helfen dann pilztötende Medikamente in Form von Salben oder Lösungen, die euch euer Kinderarzt verschreibt. Wichtig: Haltet euch genau an die Anweisungen, was Dosierung und Dauer der Anwendung betrifft. Nur dann wird euer Baby den Pilz auch wirklich zu 100 Prozent los.

Wie sieht Mundsoor beim Baby aus?

Mundsoor beim Baby erkennt ihr an einem zum Teil krümeligen Belag auf der Zunge, den Wangeninnenseiten, dem Gaumen oder dem Zahnfleisch. Der Belag hat eine weiße oder auch gräuliche Farbe und lässt sich schlecht entfernen. Schabt ihr ganz vorsichtig (!) mit einem Zungenreiniger oder Gazetupfer etwas davon ab, ist die Haut darunter
rau und gerötet.

Und: Mundsoor tut vielen Babys weh. Aus diesem Grund trinken sie dann natürlich auch schlecht und sind sehr weinerlich. Manche Babys haben auch Fieber. Das muss aber nicht sein: Es gibt Säuglinge, denen der Pilzbefall so gut wie nichts ausmacht.

Wie ansteckend ist Mundsoor?

Mundsoor ist sehr ansteckend: Candida-Pilze können über den Speichel beispielsweise durch ein Küsschen aber auch über die Hände übertragen werden. Mundsoor kann sich außerdem vom Baby auf die Brustwarze der stillenden Mutter übertragen – aber natürlich auch andersherum. Eine mit Soor infizierte Brustwarze ist wund, schuppig oder verkrustet, brennt und juckt und muss ebenfalls behandelt werden. Das A und O bei der Vorbeugung vor Pilzinfektionen ist also eine gute Hygiene: Säubert und sterilisiert regelmäßig die Schnuller und Flaschensauger. Wascht euch häufig die Hände und reinigt die Brustwarzen nach dem Stillen.

Wissenswertes rund um den Mundsoor-Pilz

Der Hefepilz „Candida albicans" liebt es warm, dunkel und feucht. Er siedelt sich deshalb gern auf den Schleimhäuten in Mund- und Rachenraum an. Den Pilz könnte man wohl bei den meisten Menschen nachweisen. Doch die Betroffenen spüren im Normalfall nichts davon. Zum Ausbruch von Symptomen kommt es erst, wenn das Immunsystem der Person geschwächt oder eben wie bei Neugeborenen noch unterentwickelt ist. Aus diesem Grund leiden Säuglinge vor allem in den ersten beiden Lebensmonaten an Mundsoor. „Candida albicans" fühlt sich übrigens auch im Windelbereich wohl. Wird der Hefepilz dort nachgewiesen, lautet die Diagnose Windelsoor.

In unserem Video erfahrt ihr außerdem, warum Honig auf dem Speiseplan von Babys nichts zu suchen hat:

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