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Studie: So ernähren sich Kinder und Jugendliche in Deutschland

Dass viele junge Menschen schon früh ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Gewicht und ihrem Essverhalten entwickeln, zeigt jetzt eine Studie. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick.

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Frisch und gesund vs. süß und fettig: Wie sich Kinder und Jugendliche in Deutschland ernähren zeigt jetzt eine Studie.

Fastfood und Süßigkeiten oder doch eher bewusst und gesund: Wie ernähren sich eigentlich Kinder und Jugendliche in Deutschland? Darauf gibt jetzt eine Studie des Robert Koch Instituts Antwort. Dafür wurden insgesamt 2.644 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren in insgesamt 167 Orten in Deutschland zu ihren Essgewohnheiten befragt.

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Mensaessen schmeckt nicht

Auch wenn 87 % der befragten Schülerinnen und Schüler an ihrer Schule die Möglichkeit haben, ein warmes Mittagessen zu bekommen, so nutzen nur 37 % diese Chance. Als Grund dafür, sich gegen die Mensa zu entscheiden, gaben 30 % an, dass das Essen nicht schmeckt. Ein anderer Grund ist, dass sie zuhause mit ihrer Familie essen.

Schönheitsdruck bei Jugendlichen enorm

Wie schockierend stark der Druck auf das Aussehen bei Jugendlichen ist, offenbart die Studie auch: Über ein Drittel der befragten Jugendlichen (in diesem Fall im Alter von 12 bis 17), die normalgewichtig sind, schätzen sich als zu dick ein. Da passt es, dass fast die Hälfte der Befragten mit Untergewicht ihr Gewicht als genau richtig einschätzen. 20 Prozent der Jugendlichen hat zudem im Zeitraum von drei Jahren vor der Befragung mindestens eine Diät gemacht. Mädchen sind hier deutlich öfter vertreten als Jungen. Etwas mehr als 4 % der Jugendlichen gaben sogar an, dauerhaft auf Diät zu sein.

Vegetarisch Essen noch nicht so verbreitet

In Deutschland ordnen sich etwa 6 % der Bevölkerung als Vegetarier ein. Bei Kindern und Jugendlichen ist die Ernährungsform bisher nicht besonders beliebt, mit Ausnahme von Mädchen im Teenageralter: Unter den befragten Kindern von sechs bis elf Jahren waren nur 1,4 %Vegetarier, bei Jugendlichen liegt der Anteil bei 5 %. Hier ist der Mädchenanteil auffällig: So gaben 8 % der weiblichen Jugendlichen an, auf Fleisch zu verzichten.

Gemeinsam Essen ist gesünder

Fast alle der befragten Kinder und Jugendlichen (ca. 99 %) gaben an, dass sie mindestens einmal am Tag gemeinsam mit der Familie essen, meist am Abend. Jugendliche mit Übergewicht gaben etwas seltener an, gemeinsam mit ihrer Familie zu speisen, als normalgewichtige.

Quellen:
RKI
Spiegel Online

Bildquelle: Getty Images