Im gelben Kinderuntersuchungsheft, kurz U-Heft, werden alle kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen und wichtige medizinische Daten zu eurem Kind festgehalten. Damit ist es ein sensibles Dokument, das ihr zu jeder Vorsorgeuntersuchung mitbringen solltet. Was ihr in puncto U-Heft sonst noch wissen solltet und wir ihr das gelbe Heft mit individuellen Hüllen aufpeppen könnt.
Was ist ein U-Heft?
Nach der Geburt eures Kindes bekommt ihr noch im Krankenhaus ein gelbes Heft ausgehändigt, das sogenannte U-Heft. Darin werden die Ergebnisse aller kinderärztlichen U-Untersuchungen von der Geburt bis zur U9 (kurz vor der Einschulung) dokumentiert. Falls ihr eine Hausgeburt hattet oder im Geburtshaus entbunden habt, wird euch das Heft von eurer Hebamme oder Kinderärzt*in überreicht. Ihr müsst dafür nichts bezahlen.
Was steht im U-Heft?
Ins U-Heft schreibt die Kinderärzt*in die Ergebnisse der 10 Früherkennungs-Untersuchungen: von der U1 direkt nach der Geburt bis zur U9, wenn das Kind ungefähr 5 Jahre alt ist. Damit wird die körperliche aber auch die psychische und soziale Entwicklung des Kindes dokumentiert. Auffälligkeiten werden so oft rechtzeitig erkannt und können ggf. behandelt werden.
Um euch auf die Untersuchungen vorzubereiten, könnt ihr im Kinderuntersuchungsheft jeweils nachlesen, was genau die Ärzt*in dieses Mal untersucht und welche Impfungen evtl. anstehen. Wenn ihr Fragen habt oder euch etwas an eurem Kind aufgefallen ist, könnt ihr im U-Heft Notizen eintragen.
Hinten im Heft findet ihr die sogenannten Perzentilkurven. Daran könnt ihr ablesen, wie groß und schwer euer Kind im Vergleich zu Gleichaltrigen ist.
Damit ihr keine der wichtigen Vorsorgeuntersuchungen verpasst, sind diese mit genauem Datum im bzw. auf dem Untersuchungsheft vermerkt. In einigen Bundesländern bekommt ihr zudem Post, die euch an die U-Termine erinnert.
Manches steht auch nicht im U-Heft
Nicht im U-Heft stehen über die Vorsorgeuntersuchungen hinausgehende Befunde oder Laborergebnisse. Auch die Blutgruppe wird nicht automatisch ins gelbe Heft eingetragen. Wenn euer Kind krank ist und ihr außerhalb der Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt geht, steht das ebensowenig im U-Heft. Zu akuten Terminen beim Doktor müsst ihr das U-Heft nicht mitbringen.
Falls ihr schon vor der Geburt eures Kindes wissen möchtet, wie der Inhalt des gelben Hefts aussieht, könnt ihr es euch zur Ansicht auf deutsch oder englisch downloaden.
Was kommt nach dem U-Heft?
Die U9 um den 5. Geburtstag ist die letzte Vorsorgeuntersuchung, die im gelben U-Heft dokumentiert wird. Darüber hinaus könnt ihr in der Kinderarztpraxis aber auch noch ein grünes Heft bekommen (PaedPlus). Hier werden zusätzliche Leistungen von der U2 bis U9 eingetragen sowie die Ergebnisse der U10, U11, J1 und J2.
Außerdem gibt es ein Kinderuntersuchungsheft bei der Zahnärzt*in, das sogenannte UZ-Heft. Dieses weiße Heft könnt ihr ins gelbe U-Heft legen. Hier sind dann die Ergebnisse von zahnärztlichen Untersuchungen ab 6 Monaten bis 6 Jahren protokolliert. Zusätzlich enthält es Tipps zur Zahnpflege und zu gesunder Ernährung.
Wer darf das U-Heft sehen?
Im U-Heft stehen alle wichtigen Untersuchungsergebnisse zur Gesundheit eures Kindes. Verständlich, wenn ihr diese sensiblen Daten schützen möchtet. Ihr müsst das gelbe Heft also nirgends außer in der Kinderarztpraxis zeigen!
Um U-Untersuchungen oder den vollständigen Impfschutz nachzuweisen, gibt es ganz vorne im U-Heft eine gelbe Teilnahmekarte. Die könnt ihr einfach abtrennen und zum Beispiel bei der Kita oder eurer Schule vorlegen, ohne dass die Erzieher*innen Einblick ins Heft bekommen.
Das digitale eU-Heft
Seit 2022 gibt es das U-Heft alternativ auch digital, wenn ihr das möchtet: Das eU-Heft ist Teil der elektronischen Patientenakte und damit kostenlos und freiwillig. Es hat den Vorteil, dass ihr euch die zugehörige App einfach aufs Smartphone laden könnt und das Heft somit immer dabei habt. Es kann also nicht so leicht verloren gehen oder vergessen werden.
Über die App könnt ihr euch die Teilnahmekarte downloaden und diese ausdrucken, falls ihr sie zur Vorlage benötigt. Und ihr werdet (abhängig von eurer Krankenkasse) automatisch an die Untersuchungstermine eurer Kinder erinnert. Die Zugangsdaten für das eU-Heft bekommt ihr nach der Geburt von der Krankenkasse, bei der euer Kind versichert ist.
U-Heft aufpeppen: Hier kriegst du eine schöne U Heft Hülle
Das U-Heft ist also ein ziemlich wichtiges Dokument. Es sollte weder zerfleddern, noch dreckig oder nass werden. Um es zu schützen oder es einfach aufzupeppen, könnt ihr eine feuchtigkeitsabweisende Schutzhülle aus Plastik drum machen. Oft bekommt ihr eine kostenlos im Krankenhaus oder in der Kinderarztpraxis, meist mit Werbeaufdruck.
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