Muttermilch ist ein wahres Wundermittel. Sie kurbelt das Immunsystem an, sie schützt vor Infektionen und verhilft zu einer gesunden Darmflora. Aber das ist nicht alles! Bei diversen kleinen Wehwehchen kann Muttermilch auch äußerlich angewendet wahre Wunder bewirken.
Ein Hoch auf die Muttermilch! Die Milch aus Mamas Brust macht satt, glücklich – und schützt vor diversen Krankheiten. Sie enthält mehr als 1000 verschiedene Substanzen, darunter Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, wichtige Fette – und Zellen, die Keime abtöten und die Wundheilung fördern. In erster Linie entfaltet das 'Superfood' seine Wirkung natürlich beim Stillen. Aber auch äußerlich angewendet ist die gelblich-wässrige Milch erstaunlich wirkungsvoll.
Schon die alten Ägypter wussten, dass Muttermilch bei Augenentzündungen helfen kann. Heute empfehlen Hebammen die Muttermilch als günstiges und äußerst wirkungsvolles Mittel bei allen möglichen gesundheitlichen Problemen, quasi als Allheilmittel.
So könnt ihr Muttermilch äußerlich anwenden
- Muttermilch bei Erkältungen
Sollte euer Baby eine Erkältung erwischen, könnt ihr ihm ein paar Tropfen Muttermilch in die Nase tröpfeln. Am besten geht das mit einer Pipette oder eine kleinen Plastikspritze. Die Muttermilch befreit das Näschen von lästigem Schleim und lässt die Nasenschleimhäute abschwellen – und hilft dabei häufig besser als Nasentropfen. - Muttermilch bei Ohrenschmerzen
Auch bei einer Ohrenentzündung könnt ihr mehrmals täglich ein paar Tropfen Muttermilch ins Ohr eures Babys tropfen. - Muttermilch bei verklebten Augen
Wenn die Augen eures Babys tränen oder nach dem Schlafen verklebt sind, könnt ihr ein bis zwei Tropfen Muttermilch in die Augen Ihres Kindes geben und mit einem Wattepad vorsichtig von innen nach außen auswischen. - Muttermilch gegen einen wunden Po
Bei wunder Haut am Po hilft Muttermilch. Erst den Po sanft säubern, dann vorsichtig mit Muttermilch betupfen. Bevor ihr die Windel schließen, sollten Sie Ihr Kind noch ein paar Minuten mit nacktem Po strampeln lassen. Muttermilch hilft natürlich nicht nur bei wunder Haut am Po, sondern generell bei kleinen Wunden und Verletzungen. - Muttermilch im Badewasser für zarte Haut
Der beste Badezusatz für Klein und Groß heißt: Muttermilch. Wenn Sie Muttermilch übrig haben, geben Sie drei bis vier Esslöffel der Milch plus einen Schuss Olivenöl ins Badewasser. Hilft bei Ausschlägen und trockener Haut. - Muttermilch gegen Juckreiz
Egal ob Mückenstiche oder Ameisenbisse: Muttermilch hilft gegen den lästigen Juckreiz. Übrigens können Sie auch bei Neurodermitis versuchen, den Juckreiz mit Muttermilch zu lindern. Bei manchen Kindern zeigt die Milch gute Wirkung. - Muttermilch für Mamas
Trockene und spröde Lippen? Wunde Brustwarzen? Auch Mamas selber dürfen (und sollen) ihre eigene Milch nutzen. Ein paar Tropfen auf den Lippen macht diese im Nu wieder weich, und bei wunden Brustwarzen pflegt Muttermilch die strapazierte Haut optimal.
Muttermilch ist kein Ersatz für den Kinderarzt
Sollten sich die Beschwerden bei einer Erkältung beispielsweise nicht innerhalb von 24 Stunden bessern, solltet ihr auf jedem Fall eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt aufsuchen. Das gilt vor allem auch, wenn die Augen des Kindes nicht nur leicht verklebt, sondern auch entzündet sind.
Unser Milchpumpen-Produkttipp übrigens:
Einen Muttermilch-Vorrat anlegen
Es gibt verschiedene Arten, sich einen kleinen Vorrat Muttermilch anzulegen:
- Mit einer manuellen Milchpumpe abpumpen.
- Mit einer elektrischen Milchpumpe abpumpen. Alles rund ums Abpumpen erfahrt ihr hier!
- Muttermilch von Hand ausstreichen
Wichtig zu wissen: Abgepumpte oder ausgestrichene Muttermilch sollte nicht länger als 48 Stunden im Kühlschrank gelagert werden. Abgepumpte oder ausgestrichene Muttermilch könnt ihr auch einfrieren.
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