Die Schweinegrippe ist leider wieder da und es gab in Deutschland jetzt zwei Todesfälle.
Eine Impfung kann gegen Schweinegrippe schützen. Was Sie über die Impfung wissen müssen.
Impfung gegen die Schweinegrippe
Wegen der Schweinegrippe sind in Deutschland viele Menschen beunruhigt. Eine rechtzeitige Impfung beugt einer Infektion mit dem Grippevirus A (H1N1), wie die Schweinegrippe in Fachkreisen heißt, vor. Die Impfung ist freiwillig. Eine Impfpflicht besteht in Deutschland nicht. Pharmafirmen haben verschiedene Impfstoffe gegen die Schweinegrippe entwickelt. Die Impfstoffe arbeiten wie andere Grippeimpfstoffe auch. Allerdings enthalten die Impfstoffe gegen die Schweinegrippe einen Wirkverstärker, ein sogenanntes Adjuvans. Der Wirkverstärker unterstützt das Immunsystem des Patienten. Ärzte verabreichen den Grippeimpfstoff bei allen Impfwilligen, die älter als sechs Monate sind. Die Menge des Impfstoffs richtet sich nach dem Alter des Patienten.
Wer sich gegen die Schweinegrippe impfen lassen sollte
Von einer Schweinegrippe-Impfung profitieren alle Menschen in Deutschland. Allerdings gibt es wegen begrenzter Produktionskapazitäten nur wenig Impfstoff. Die Ständige Impfkomission (STIKO) hat deshalb eine Liste herausgegeben, wer wann gewimpft werden sollte.
- Beschäftigte im Gesundheitsdienst, die Kontakt zu Patienten oder infektiösem Material haben: Ärzte und Krankenschwestern sind einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt. Eine Impfung schützt nicht nur sie und ihre Familien, sondern auch ihre Patienten.
- Für Menschen ab 6 Monaten mit geschwächtem Immunsystem oder mit chronischen Krankheiten wie Asthma oder Diabetes ist eine Impfung wichtig, da bei einer Infektion mit der Schweinegrippe schwere Komplikationen auftreten können.
- Schwangere ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel und Wöchnerinnen: Das Risiko einer schweren Schweinegrippe-Infektion steigt mit der Dauer einer Schwangerschaft. Die STIKO legt Schwangeren nahe, sich mit Impfstoff ohne Wirkverstärker impfen zu lassen, bis weitere Studien vorliegen. Wenn Schwangere unter chronischen Krankheiten leiden, empfiehlt die Impfkommission, nach Rücksprache mit dem Arzt Impfstoffe mit Wirkverstärker zu nutzen.
Impfung gegen die Schweinegrippe
Schweinegrippe: Impfung und Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen bei einer Schweinegrippe-Impfung unterscheiden sich nicht groß von denen bisheriger Grippe-Impfungen. Zu möglichen Nebenwirkungen zählen:
- eine gereizte Einstichstelle,
- Fieber,
- Müdigkeit,
- Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen und
- leichte Symptome, die zeigen, dass das Immunsystem auf den Impfstoff reagiert.
Durch die Zugabe des Wirkverstärkers können die Nebenwirkungen bei einer Schweinegrippe-Impfung etwas stärker ausfallen. Wenn die Nebenwirkungen länger als zwei Tage anhalten oder weitere Symptome auftreten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Wer jedoch akut krank ist oder auf den Impfstoff allergisch reagiert, sollte die Impfung verschieben oder sich nicht impfen lassen. Auch in diesem Fall weiß der behandelnde Arzt Rat.
Wer gegen die Schweinegrippe impft
Der Hausarzt impft gegen die Schweinegrippe. Die Impfung kostet nichts. Geplant ist, dass die Krankenkassen in einen Fond einzahlen, der dann die Kosten der Impfung trägt.