Wenn euer Kind Interesse an Musik und insbesondere an Tasteninstrumenten zeigt, könnte ein eigenes Kinderklavier für viel Freude bei eurem musikalischen Nachwuchs sorgen. Dabei macht Klavierspielen nicht nur richtig viel Spaß, sondern nebenbei werden ganz spielerisch die Kreativität und die Motorik gefördert und Selbstbewusstsein aufgebaut. Welche Kinderklaviere es gibt und worauf wir beim Kauf achten sollten.
- 1.Die 5 besten Kinderklaviere im Überblick
- 2.Die Kinderklaviere im Detail
- 2.1.Hape Leuchttasten-Piano mit Hocker (ab 3 Jahren)
- 2.2.Yamaha Remie PSS-E30 (ab 3 Jahren)
- 2.3.Dreamade 31 (ab 3 Jahren)
- 2.4.Janod My First Confetti (ab 3 Jahren)
- 2.5.Casio SA-76 (ab 3 Jahren)
- 3.Was ist ein Kinderklavier?
- 4.Welche Arten von Kinderklavieren gibt es?
- 5.Worauf solltet ihr beim Kauf achten?
- 6.Ab welchem Alter ist ein Kinderklavier sinnvoll?
- 7.Welche Vorteile hat Klavierspielen für Kinder?
Die 5 besten Kinderklaviere im Überblick
Was haben Mozart, Beethoven & Co gemeinsam? Sie werden nicht nur bis heute als einer der besten Pianisten bezeichnet, sondern haben bereits im frühen Kindesalter mit dem Klavierspielen angefangen. Doch auch wer keine Pianistenkarriere anstrebt und einfach nur Spaß an Musik hat, für den ist das Klavierspielen eine wahre Bereicherung.
Um euch bei eurer Suche tatkräftig zu unterstützen, haben wir das Internet durchforstet und passende Kinderklaviere zwischen ca. 38 € und 110 € herausgesucht. Neben klassischen Klavieren sind auch kleine Flügel sowie Keyboards mit dabei. Und hier sind unsere fünf Lieblings-Kinderklaviere bzw. Keyboards für Kinder im Überblick:
Die Kinderklaviere im Detail
Nachfolgend nehmen wir die Kinderklaviere genauer unter die Lupe und gehen auf die jeweiligen Besonderheiten sowie die Ausstattung der Modelle ein. In diesem Sinne: auf die Tasten, fertig, los!
Hape Leuchttasten-Piano mit Hocker (ab 3 Jahren)
Mit dem Leuchttasten-Piano von Hape fühlen sich die Kleinen wie richtige Klavierprofis. Kein Wunder, denn das Modell sieht einem normalen Klavier fast zum Verwechseln ähnlich. Doch das Kinderklavier macht mit seinem integrierten Notenständer sowie dem edlen Hocker nicht nur optisch was her: Um das Klavierspielen zu vereinfachen, leuchten die farbmarkierten Tasten und es gibt eine sogenannte Smart-Play-Funktion.
Zudem kann das Hape-Leuchtpiano 15 Demosongs abspielen und verfügt über eine praktische Aufnahme- und Wiedergabefunktion sowie zahlreiche Spielmodi. Doch der Spaß ist nicht ganz billig, denn mit rund 120 € ist das Kinderklavier nicht gerade ein Schnäppchen.
Yamaha Remie PSS-E30 (ab 3 Jahren)
Mit 37 Tasten, zahlreichen Sound- und Klangeffekten sowie Demoliedern begleitet das Kinderklavier von Yamaha für ca. 60 € euer Kind auf seinem musikalischen Weg. Indem im integrierten Quiz-Modus Melodien und Geräusche erraten und nachgespielt werden können, wird euer Kind spielerisch an das Klavierspielen herangeführt.
Sehr praktisch: Das Keyboard verfügt außerdem über einen Anschluss für Kopfhörer, damit auch mal Ruhe herrscht und euer Kind dennoch musizieren kann. Aufgrund seiner kompakten Größe lässt es sich auch gut transportieren und kann zu Freund*innen oder in den Urlaub mitgenommen werden. Um loslegen zu können, sind entweder Batterien oder ein USB-Kabel notwendig.
Dreamade 31 (ab 3 Jahren)
Mit dem Kinderklavier von Dreamade für rund 40 € habt ihr ein musikalisches Allroundpaket, denn sowohl Hocker als auch ein verstellbares Mikrofon inkl. Ständer sind bereits im Lieferumfang enthalten. Zudem verleiht die Klavierabdeckung dem Kinderklavier ein realistisches Aussehen, was die Kids zusätzlich zum Spielen animiert. Neben verschiedenen Lehrmodi sowie Licht- und Soundeffekten verfügt das Modell mit insgesamt 31 Tasten über eine Aufnahme- und Wiedergabefunktion sowie eine Stromsparfunktion.
Ein cooles Feature ist auch, dass ihr das Klavier mit eurem Smartphone oder Tablet verbinden könnt, um Musik abspielen zu lassen. Zum Transportieren ist das elektronische Dreamade-Kinderklavier allerdings weniger gut geeignet, da es aufgrund seiner Größe relativ sperrig ist.
Janod My First Confetti (ab 3 Jahren)
Mit 18 Tasten ist das Kinderklavier von Janod aus Holz und seinem gepunkteten Design vor allem für jüngere Kinder zum Spielen geeignet. Denn um die Kinder nicht zu überfordern und damit sie sich besser auf das Spielen konzentrieren können, kommt das Modell ohne viele Funktionen aus. Einige bekannte Demolieder können hingegen abgespielt werden, weshalb Batterien nötig sind.
Ein Hocker oder ein Notenständer für die Notenblätter sind allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Nichtsdestotrotz punktet das Janod-Kinderklavier im wahrsten Sinne des Wortes und sorgt für einen farbenfrohen Hingucker in jedem Kinderzimmer!
Casio SA-76 (ab 3 Jahren)
Das Kinderklavier von Casio mit 44 Tasten und für rund 60 € animiert vor allem ältere Kinder zum Spielen und ist mit zahlreichen Funktionen, Demoliedern und Klangeffekten sowie einem LC-Display ausgestattet.
Überzeugen kann das Keyboard zudem mit einem guten Klang sowie einem praktischen Übungsmodus. Betrieben wird das Modell entweder mit einem Netzteil oder Batterien.
Was ist ein Kinderklavier?
Flügel, Klaviere und auch Keyboards sind wunderschöne Musikinstrumente, allerdings nicht gerade platzsparend und teuer in der Anschaffung. Zeigt euer Kind Interesse an Musik und wollt ihr euer Kind bereits im jungen Alter in seiner musikalischen Kreativität unterstützen, sind für den Anfang kleinere Modelle sinnvoller.
Anders als herkömmliche Klaviere mit normalerweise 88 Tasten bzw. Keyboards mit 61 Tasten besitzt ein Kinderklavier deutlich weniger und kleinere Tasten. Dennoch handelt es sich bei einem Kinderklavier um ein vollwertiges Musikinstrument und nicht „nur" um ein Spielzeug.
Gut zu wissen: Kinderklaviere sind als Einstiegsinstrument in die Musikwelt – je nach Modell – etwa ab zwei oder drei Jahren geeignet und fördern sowohl die Feinmotorik als auch die Kreativität.
Welche Arten von Kinderklavieren gibt es?
Klaviere für Kinder unterscheiden sich unter anderem in Sachen Material, Design und Farbe, Tastenanzahl und Ausstattung sowie ihrer Altersempfehlung. Nachfolgend stellen wir euch gängige Kinderklaviere vor:
- Kinderklavier aus Holz oder Kunststoff: Die Modelle haben die Form eines herkömmlichen Klaviers, unterscheiden sich jedoch neben dem Mini-Format und natürlich dem Preis unter anderem in ihrer Tastenanzahl und wie die Tasten angeschlagen werden.
- Kinder-Flügel: In Sachen Optik steht der Kinder-Flügel seinem großen Bruder in nichts nach und die Kids sehen beim Klavierspielen fast wie richtige Pianist*innen aus.
- Elektronisches Kinder-Keyboard: Keyboards für Kinder funktionieren meist entweder mit Netzkabel oder Batterien. Ein Vorteil ist, dass die Kinder-Keyboards einfach zu transportieren und tragbar sind.
- Baby-Keyboard: Damit auch die Kleinsten schon kräftig in die (Klavier-)Tasten hauen können, gibt es spezielle Klaviere bzw. Keyboards für Babys ab 6 oder 12 Monaten. Diese haben natürlich sehr wenige Tasten und sind aus robustem Kunststoff.
- Faltbares Piano: Mit einem faltbaren Piano kann euer Kind überall und jederzeit Klavier üben, denn die Modelle aus Silikon lassen sich – wie der Name schon vermuten lässt – einfach falten bzw. zusammenrollen.
Worauf solltet ihr beim Kauf achten?
Damit euer Kind beim Klavierspielen so richtig viel Freude hat, gibt es einige Kriterien, die ihr beim Kauf eines Kinderklaviers beachten solltet. Mit am wichtigsten ist natürlich, dass es sich um ein kindgerechtes Tasteninstrument handelt, das leicht zu bedienen ist und euer Kind nicht über- bzw. unterfordert. Aus diesem Grund macht es Sinn, sich nach den Altersempfehlungen der Hersteller zu orientieren. Nachfolgend haben wir euch weitere Kaufkriterien zusammengefasst:
- Klang: Nicht nur für Kinder, vor allem für Eltern ist eine gute Klangqualität das A und O bei einem Kinderklavier. Schiefe und stumpfe Tastentöne oder aber integrierte Soundsysteme mit schlechter Tonqualität sorgen schnell für Unmut und bei Erwachsenen – seien wir mal ehrlich – für Spannungskopfschmerzen.
- Tastatur: Um die Kinder nicht zu überfordern, sollte das Kinderklavier natürlich weniger Tasten haben. Meist besitzen Kinderklaviere deshalb zwischen 25 und 44 Tasten, die noch dazu mit ihrer Tastengröße auf Kinderhände abgestimmt sind. Zudem sollten die Tasten einfach zu drücken sowie robust sein.
- Ausstattung: Einige Kinderklaviere sind mit einem praktischen Hocker, integrierten Notenständer und/oder Mikrofon ausgestattet. Damit kann euer Kind gleichzeitig singen und sich musikalisch so richtig verausgaben.
Tipp: Entscheidet ihr euch anstelle eines Kinderklaviers für ein kindgerechtes Keyboard, sollte das auserkorene Modell mit Demoversionen sowie einer Ein-Finger-Begleitautomatik ausgestattet sein. Von Vorteil ist zudem ein Kopfhöreranschluss, wenn ihr mal eure Ruhe braucht und euer Nachwuchspianist oder eure Nachwuchspianistin trotzdem üben will.
Euer Kind liebt Geschichten und hört gerne Lieder? Dann schaut euch unbedingt das folgende Video an, in dem wir euch die 5 schönsten Tonie-Lieder und -Geschichten vorstellen!
Ab welchem Alter ist ein Kinderklavier sinnvoll?
Singen, das Spielen von Instrumenten und generell das Musizieren gehören zur musikalischen Früherziehung, die viele Vorteile für Kinder bietet. Das führt uns zu der Frage, wann mit dem Klavierspielen begonnen werden soll? Für das spielerische Musizieren gibt es natürlich kein Mindestalter. Schon Einjährige lieben es, auf kleinen Xylophonen, Glockenspielen oder Baby-Klavieren ihr musikalisches Talent unter Beweis zu stellen, auch wenn noch keine richtige Melodie zu erkennen ist.
Spezielle Kinderklaviere gibt es bereits für Kinder ab 2 Jahren. Zudem gibt es Modelle für ältere Kinder sowie Klaviere bzw. Keyboards für Jugendliche. Klavierspielen mit einem Klavierlehrer bzw. einer Klavierlehrerin sowie einem „richtigen" Klavier oder Keyboard wird zum Beispiel vom Musikinstitut Hochzoll frühestens ab 6 Jahren empfohlen. Dann sind Feinmotorik, Konzentration und Geschicklichkeit ausreichend vorhanden. Dem spielerischen Klavierspielen sind hingegen keinerlei Altersgrenzen gesetzt. Im Gegenteil: Kinder können nicht früh genug damit beginnen, die Welt der Musik zu erkunden und sich musikalisch zu entfalten.
Kindgerechte Figuren anstatt Noten
Vor einiger Zeit bin ich auf ein cooles Klavierbuch für Kinder gestoßen, bei dem anstelle von herkömmlichen Noten niedliche Figuren und Symbole abgebildet sind. Enthalten sind bekannte Kinderlieder, wie „Summ summ summ", „Ich geh mit meiner Laterne", „Wer will fleißige Handwerker sehn" und viele weitere. Eine wirklich tolle Idee, um Kinder ab vier Jahren spielerisch ans Klavierspielen heranzuführen.
Welche Vorteile hat Klavierspielen für Kinder?
Ganz klar: Für Kleinkinder und junge Kinder steht beim Klimpern der Spaß an allererster Stelle und von Notenlesen oder dem Spielen von richtigen Liedern ist längst nicht die Rede. Nichtsdestotrotz hat bereits das Spielen auf einem Kinderklavier oder einem anderen Musikinstrument viele Vorteile für Kinder:
- Kinder lernen schnell, sind wissbegierig und motiviert
- Selbstbewusstsein wird durch spielerisches Musizieren nachhaltig gestärkt
- Kinder entwickeln ein Gespür für Melodien und Rhythmus
- motorische und kognitive Motorik werden gefördert
- Entwicklung des Gehirns wird unterstützt
- Koordination wird stimuliert
- Förderung von Kreativität und Konzentration
Tipp: Als Alternative zum oft recht teuren Klavierunterricht und zum Reinschnuppern in die Musikwelt bieten sich Klavierlern-Apps, wie zum Beispiel Pianini, Spiel und Sing! sowie Klavier Kinder Musik & Lieder, an.