Man unterscheidet bei den epileptischen Anfällen in zwei Arten:
Kleiner Anfall
• dauert nur wenige Sekunden
• Muskeln zucken
• Bewusstsein ist getrübt, Kind ist aber ansprechbar
Großer Anfall (Grand Mal-Anfall)
• Dauer ca. 1 Minute
• Kind schreit auf und scheint zu erstarren. Anschließende Bewusstlosigkeit
• Augen sind verdreht und das Kind beginnt zu zucken
• dabei oft unkontrollierte Urinausscheidung
• Kind schläft danach sofort ein
Behandlung
Hat Ihr Kind einen von den oben beschriebenen Anfällen, sollten Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Epileptische Anfälle entstehen, wenn Nervenzellen gleichzeitig falsche Botschaften aussenden, das führt zu den oben benannten Muskelzuckungen und -krämpfen. Ein Arzt wird die epileptischen Anfälle höchstwahrscheinlich mit Antiepileptika behandeln.
Was Sie sonst tun können
Hat Ihr Kind einen Anfall, bringen Sie es in eine sichere Position. Das heißt legen Sie es seitlich hin, weg von potenziellen Verletzungsgefahren.
Klemmen Sie ein gefaltetes Taschentuch zwischen die Zähne, um die Zunge vor Bissen zu schützen.
Für die Anfälle wird Ihnen Ihr Arzt bestimmte Medikamente verschreiben, die Sie am besten immer griffbereit haben sollten.
Auch die Antiepileptika sollten gewissenhaft und regelmäßig eingenommen werden, um neue Anfälle zu vermeiden.